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Neuer Stoma"besitzer" ist unglücklich – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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19 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Neuer Stoma"besitzer" ist unglücklich

Beitrag von haida » 17.07.2011, 10:56

Hi, ich möchte dich auch im Forum begrüßen.
ich wurde direkt vor der OP informiert, dass es pasieren kann, für paar Wochen eine Colostoma zu haben. Ich wollte vor allem den Tumor schnellst raus zu haben, Rest dachte ich - was soll sein, soll sein.Ich habe mich damit ziemlich schnell abgefunden (es sollte "nur" für 9 Wochen sein), die erste Woche war mir auch immer bei wechseln übel, mußte ich die Nase zu halten, aber später war dieses Geruch auch nicht so drastisch. Aus 9 Wochen sind nach den Komplikationen fast 9 Monate. Bei mir riecht es nur bei wechseln, sonst nicht.Die Ileo leere ich öfter aus.
Liebe Grüße Haida :rose:

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haida
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Beitrag von 11Herzle11 » 17.07.2011, 18:46

hallo raggicat...ich weiss wie du dich grad fühlst..hab mein doppelläufiges illeostoma nun seit nem jahr...und ich kann mich bis heute nicht damit anfreunden oder abfinden!...am anfang hiess es bei mir ich muss es für ein halbes bis ca ein dreiviertel jahr haben, nach dieser zeit hiess es dann wieder,also mit mindestens noch einem halben jahr muss ich schon rechnen, bis es zur zurückverlegung kommt..mein arzt sagt immer ich soll geduld haben...ich wär doch noch jung, hätte mein leben noch vor mir..aber ehrlci gesagt hat sich bei mir nichts geändert...mir gehts zwar gesundheitlich gut..aber ich bin immer noch quasi daheim gefangen...weil ich mich nicht mehr gross raustrau...weil der bescheuerte beutel...sorry aber ich hass meinen ausgang einfach...täglich mindestens einmal abgeht..oder die ganze sosse an der seite raus läuft..tagsüber wie auch nachts...was soll das bitte für ein leben sein..man kann nicht raus ...um sich mit freunden treffen..an ein privatleben ist auch nicht mehr zu denken...man möcht doch niemandem neben sich im bett liegen haben...der dann den ganzen mist auf dem bauch liegen hat, weils mal wieder nicht dicht war...ich weiss, dass viele hier denken, das war mein lebensretter, das mag schon sein..und ich hab auch vor jedem respekt, der damit umgehen kann...aber für mich ist das schlimmste was mir je passieren konnte...und ich hoffs wiklich, dass ich diesmal nicht wieder vertröstet werde, sondern es endlich wieder zur zurückverlegung kommt...lieber habe ich kein stoma mehr ..bin von mir aus nach der rv noch ein paar monate glücklich, wie ein lebenlang damit leben zu müssen...hört sich vielleicht sehr negativ an...aber ich möchte es einfach nicht mehr...

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Beitrag von Biggi0001 » 17.07.2011, 19:02

Nur zur Info, Raggicat war seit 2 Tagen nimmer hier ;)

Herzle, du hattest doch erfolgreich diese Verdichtungspaste von Hollister verwendet ... ?

Gruß Biggi

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Beitrag von 11Herzle11 » 17.07.2011, 19:04

hallo biggi, ja ...ging damit aber nicht lange gut...lg

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Beitrag von Gast » 17.07.2011, 21:19

Hi und Willkommen hier bei uns :winke:

Ein doppelläufige Ileostoma ist, das aus der Baudecke zwei Öffnungen gucken, die eine führt in den teil des Darms der vorübergehend stillgelegt wurde und die andere Öffnung ist der Teil der fördert. Die Dauerhaftigkeit dieser Art von Stoma ist nach meinem Wissen und Erfahrung 3 Monate danach sollte es zurück verlegt werden.

Ich habe meinen Stoma im Dez. 2010 bekommen sollte bis März 2011 bleiben wurde dann durch einen Ileus(Darmverschluss) endständig gemacht. Wenn ich sagen würde, ich hätte keine Probleme damit zu Anfang gehabt würde ich lügen. Denn ich hatte große Probleme damit oder besser wohl eher mein Kopf, denn da ist was was eigentlich da nicht sein sollte.

Da der Mensch sich schnell an das neue Gewöhnt wurde es auch bei mir besser mit dem Akzeptieren meines Stoma´s und dem Leben damit, vor allem ist es wichtig, das du dir sagst und das jeden Tag ich Lebe und nur das zählt.

Lg Carsten

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Beitrag von Beagle » 17.07.2011, 21:49

Halo Raggicat,
herzlich willkommen auch von mir.
Ein Stoma ist schon ein massiver Einschnitt für jeden von uns im Leben. Es braucht schon seine Zeit um damit umgehen zu lernen.
Hier bekommst Du, wie Du bereits sicherlich schon gemerkt hast, Rat und Hilfe.
Du wirst das sicherlich schon bald alles meistern.

Gruß
Wolfgang

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Beitrag von Beagle » 17.07.2011, 22:18

Hallo Herzle,
zuerst hatte ich auch „nur vorübergehend“ ein Doppelläufiges Stoma angelegt bekommen. Wachte aus der Narkose auf und da war es da. Eigentlich sollte nur eine Fistel bzw. ein Abzeß operiert werden. Ist bei MC ja nicht ganz unüblich. Das Stoma wurde auch nur als eine mögliche Komplikation von vielen vor der OP angesprochen. Das „Ding“ kam also für mich auch völlig unvorbereitet.
Damals sollte nur die Naht geschont werden und nach 6 Wochen könnte dann wieder über eine Rückverlegung Nachgedacht werden. OK aus den 6 Wochen wurde ein halbe Jahr.
Ich kam mit der Versorgung nicht besonders gut zurecht obwohl ich eine erfahrene Partnerin an meiner Seite hatte. Konnte mich auch nicht mit dem Stoma abfinden. Ich habe die Tage gezählt bis das „Ding“ wieder von meinem Bauch weg sein würde. Der Tag kam das „Ding“ war weg und die Probleme begangen. Ich war „Undicht“. Danach wurde alles probiert. Ich mache es kurz, weder Tropen, Becken Boden Gymnastik noch Bio Feedback haben geholfen. Konnte nicht mehr vor die Tür geschweige denn Arbeiten. Alles Wund und schmerzen ohne Ende. Am Schluss habe ich meinen Arzt angefleht mir wieder ein Stoma zu verpassen. Der war nicht besonders begeistert und hat mich um mehr Geduld gebeten. Irgendwann hatte Er dann aber auch ein Einsehen und ich bekam ein Endständiges Colostoma.
Aus meiner Erfahrung muss ich sagen , dass ein Einläufiges Stoma, für mich, wesentlich besser zu versorgen ist als ein Doppelläufiges.
Ich habe mein Stoma jetzt seit fas sieben Jahren und komme mit der Versorgung, bis auf die jeden treffenden Zwischenfälle, wirklich gut zurecht.
Das Leben ist schon einfacher geworden mit Beutel und MC als Grunderkrankung das stimmt. Mein Stoma und ich haben uns recht gut miteinander arrangiert.
Gruß
Wolfgang

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Neuer Stoma"besitzer" ist unglücklich

Beitrag von doro » 17.07.2011, 22:26

Die Dauerhaftigkeit dieser Art von Stoma ist nach meinem Wissen und Erfahrung 3 Monate danach sollte es zurück verlegt werden.
Hallo, dann bin ich ja schon 6 Jahre überfällig :shock: ne,ne, mit Doppellauf kann man Alt werden :winke:

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Beitrag von Biggi0001 » 18.07.2011, 01:32

Ich auch - seit 2004 ( glaub ich ) doppelläufiges Stoma mit herzhaftem Prolaps und ner hitverdächtigen Hernie - geht alles ;D ( jedenfalls immer noch besser als sich nochmal unters Messer zu legen ;)

Gruß Biggi

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