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Neues von der Schülerhilfe: Beratungsbogen für Stomaträger - – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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38 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Neues von der Schülerhilfe: Beratungsbogen für Stomaträger -

Beitrag von Chief » 22.09.2010, 16:04

Hallo Angelika,

dann will ich auch mal.

Mir gingen seinerzeit spontan so Dinge durch den Kopf wie:

Kann ich nach der Stoma-OP in meinem bisherigen Job arbeiten?

Gibt es für mich "danach" Einschränkungen oder Dinge im täglichen Leben auf die ich zukünftig besonders achten muss?

Wie sieht es mit Sport aus, geht das auch weiterhin?

Passen mir auch weiterhin meine bisherigen Klamotten?

Wird man mir das Stoma ansehen / anmerken?

Werde ich mit der zukünftigen Versorgung des Stomas alleine klar kommen?

Brauche ich ein Stomabecken wie ich es im Krankenhaus vorgefunden habe und falls ja beteiligt sich die Krankenkasse an den Kosten? (über diese Frage kann ich im nachhinein selbst nur lächeln aber damals hat es mich beschäftigt).

So, das waren einige Themen die mir damals spontan durch den Kopf gingen.

Gruß
Uli

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Chief
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Neues von der Schülerhilfe: Beratungsbogen für Stomaträger -

Beitrag von Sabine049 » 22.09.2010, 16:38

Hallo Angelika,

bei mir war die Colostomie eine sog. Wahloperation und "der Weisheit letzter Schluss" (*ultima ratio*).

Okay, hatte bereits in der Kind- und Jugendzeit Übergangsstomata, so dass das Leben mit einem künstl. Ausgang mir nicht völlig fremd war.

Hatte mich trotzalledem schon Monate vorher, im hiesigen Forum eingeloggt, über die heutigen Versorgungsmöglichkeiten und Umgang eines Colostomas erkundigt und bereits Wo. vor der eigentlichen Op. den Versorgungswechsel div. Versorgungen geübt, um u.a. herauszufinden, ob ich auf die eine oder andere allergisch reagiere. Denn zu meiner Kind- und Jugendzeit war die Auswahl bzw. die Versorgung dürftig - gelinde formuliert.

Randbemerkung: Hm ... bei Betroffenen, die von heute auf morgen bzw. von der Straße weg mit der Diagnose: Krebs und Anlage eines Stomas "gewatschelt" werden, wäre die *Trockenübung* im ersten Moment eher demotivierend.

Der Kontakt zu der betreuenden Enterostomatherapeutin ist aus meiner Sicht präoperativ das *A und O* und die Voraussetzung der Akzeptanzbereitschaft.

Was ich in meinen über 11 Jahren Stomaberatungserfahrung gelernt habe ist das ich den Patienten dort abhole wo er gerade steht und das die Beratung nach seinen Wünschen und Bedürfnissen und vor allem nach seinem Zeitplan läuft.


:super: und alles Gute für Deine Facharbeit!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Beitrag von Angelika 8 » 22.09.2010, 16:53

Hallo Uli,
das ist ja einige Fragen die dich damals beschäftigt haben, danke für den Tip, ich werde sie in verwerten. Was mich jedoch noch sehr interessieren würde wäre, hat man deine Fragen beantwortet, oder bist du selbst auf die Suche nach einer Antwort gegangen.
Hätte man von Seiten der Stomaberatung etwas verbessern können, oder hattest du überhaupt keine Beratung. Hast du dich nach einer ortsansässigen Selbsthilfegruppe umgetan.
.. Ich sehe schon das Loch in deinem Bauch.... Ok das war ein blöder Scherz.
Viele Grüsse
Angelika

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Angelika 8
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Beitrag von Angelika 8 » 22.09.2010, 16:59

Hallo Sabine,
danke für deinen Beitrag, du hast ja einiges hinter dir.
Hoffe du bist mit deiner jetzigen Versorgung zufrieden.
Zwischen der Produkten von damals und heute liegen wirklich Welten...
Das mit den Trockenübungen werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Ja an der Akzeptanzbereitschaft liegt wirklich alles. Ich weiß das auch uns da die Hände gebunden sind doch wie sagte Galileo Galilei
Man kann einem Menschen nichts lehren man kann nur versuch ihn dabei zu unterstützen es in sich selbt zu entdecken.

tja und da bin ich fleißig dabei....grins
Viele Grüsse Angelika

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Beitrag von Chief » 22.09.2010, 17:03

Hallo Angelika,

ich bekam meine Stomaberaterin wenige Tage nach der OP über das Krankenhaus vorgestellt und sie hat mich wirklich sehr nett und lieb in die Stomaversorgung eingewiesen.

Sie arbeitet für ein ortsansässiges Sanitätshaus wo ich bis heute meine Versorgung beziehe.

Ich habe mich damals primär im Internet kundig gemacht und auch die Broschüren gelesen welche im Krankenhaus auslagen.

Nachdem ich dieses tolle Forum entdeckt hatte, war ich sehr glücklich die wohl kompetentesten Berater in Sachen Stoma gefunden zu haben.
So viel geballte Fachkompetenz kann gar keine einzelne Beraterin haben.

Eine Selbsthilfegrupe wäre für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage gekommen.

Gruß
Uli (der mit dem Loch im Bauch :D und dafür keins mehr am Po)

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Chief
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Beitrag von HeikeF. » 22.09.2010, 17:08

Hallo Angelika;

dann will ich auch mal.
Was waren meine ersten, wichtigsten und prägnantesten Fragen???

* Geht durch die kleine Öffnung wirklich der ganze Stuhl ab?
+ Was, wenn es mal nicht durch geht?
+ Was darf ich essen und trinken, was nicht? (bekam leider keine Aufklärung im KH)
+ Warum läuft mein Ileo wie ein Wasserhahn (nur flüssig und ständige Absonderung)
+ Passen meine Hosen noch?
+ Wie komme ich schnell an Pullis und T-Shirt, die alles verdecken?
+ Riechen die Anderen meine "Kake" im Beutel am Bauch?
+ Was ist, wenn die Platte abfällt?
+ Hält der Beutel wirklich dicht?
+ Kann ich damit Sport machen?
+ Sehen es die Anderen?
+ Wie gehen meine Bekannten und Freunde damit um?
+ Ist Beziehung / Intimität nun gar nicht mehr möglich?
+ und ein bisschen später: warum jucken die Platten auf der Haut? Bzw. fallen ständig ab? Heißt: eine Aufklärung, das ich auch den Hersteller etc wechseln kann, wäre sehr hilfreich. Das habe ich nämlich erst durch dieses tolle Forum und den tollen Usern erfahren?

Fände es schön, wenn du uns über deinen weiteren Arbeitsverlauf informieren wirst.

Gutes gelingen und liebe Grüße,
:winke:

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Beitrag von babonsai » 22.09.2010, 17:34

Vielleicht wäre auch interessant, wie der soziale und finanzielle und ärztliche Aspekt aussieht...z.B.

- Gibt es Zuschüsse, wenn ja von welchem Träger? (erhöhter Warmwasserverbrauch, Klamotten-Frage)-- falls nun erwerbslos

- Welches ist der "richtige" Arzt? (ich machte die Erfahrung, dass reine Internisten sich oft davon distanzieren, Gastroenterologen führen meist nur Spiegelungen durch, zumindest meine Erfahrung, also stehe ich mit spezifischen Fragen recht alleine da, da die Stoma-Therapeutin sich in rein mediz. Dingen nicht auskennt, speziell in Kooperation mit mehreren "Handicaps", -- Krebs, Herz..etc.)

- individuelle Ernährungsberatung

???

Gruß

Klaus

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Beitrag von Angelika 8 » 22.09.2010, 17:43

Hallo Uli ich meinen den mit dem Loch im Bauch :D .....
wie ich sehe bist du mit deiner Betreuung sehr zufrieden, freut mich.
Was die wohl kompetentesten Berater in Sachen Stoma erfahrene Stomaträgen selbst sind und das dieses Forum so viel geballte Fachkompetenz hat die gar keine einzelne Beraterin haben kann stimme ich dir 100% zu.
Ich verweise auch meine Patineten auf dieses Forum (manch ältere Patienten haben leider keine Möglichkeit darauf zuzugreifen)daher ist mir eure Erfahrung ja so wichitg.
Angelika

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Angelika 8
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Beitrag von Angelika 8 » 22.09.2010, 17:52

Hallo Heike
Wohw.... net schlecht....
Naütlich werde ich euch auf dem Laufenden halten.
So wie es bis jetzt aussieht wird es nicht nur ein Bogen mit Überbegriffen wie Kleidung , Sport, usw für Patienten geben. Sondern für uns als Gedächtinsstütze einen Checkliste (wie zum Beispiel das mit dem Geruch sprich Filter,) für uns ist es klar das man bei einer passenden Versorgung nicht´s riecht, wir vergessen oft die Dinge die für uns alltäglich sind.
Danke
Angelika

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Neues von der Schülerhilfe: Beratungsbogen für Stomaträger -

Beitrag von doro » 22.09.2010, 19:04

:winke: mein Stomi war auch einer plötzlichen Eingebung des Dicken zu verdanken,sich so mir nichts,dir nichts aus Frust oder ähnlichen Ursachen zu platzen und damit nutzlos zu sein.Kurze Info vor der Not OP zwischen Galopp zum OP und Aufklärung der Narkoseärztin es wird wohl ein Stoma. Da ich es gewohnt bin,recht schnell mit Tatsachen zu leben,Stoma war ja nun Tatsache,hatte ich nur eine große Angst: Hoffentlich kann ich mit dem auch in ein Flugzeug steigen und er platzt nicht.Jaaa, heute weiß ich es besser und bin seither oft geflogen.Als meine Stoma-Schwester, ne ganz nette,mir die Versorgung zeigte , fand ich sie super gut,denn meine Befürchtungen Betr.Versorgung, gingen so in Richtung Botanisiertrommel am Bauch :shock: ( Wer die nicht mehr kennt,das sind große Blechtonnen in denen früher Schmetterlinge und anderes (Un)geziefer gesammelt wurden)
Als ich allerdings hörte, dass die Platten alle 3-4 Tage gewechselt werden, war mir die Geschichte gedanklich schon recht lästig, das passte nun gar nicht in meinen morgendlichen Rhythmus. :schwitzen:

Alles Andere Wichtige und auch Nebensächliches :abgedreht: habe ich im I-Net in diesem doch recht reizendem Forum :musik: gefunden. Achtung Suchtfaktor !! :cool:

Du siehst Angelika, ich kann zwar Seiten füllen, aber keinen Fragebogen. :lesen:

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doro
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