von milka » 15.07.2011, 21:06
Hallöle,
schön das ich Euch hier gefunden habe. Wen meine Geschichte interessiert. Ich habe sie gerade eben gepostet.
Noch bin ich nicht operiert. Aber in 2 oder 3 Wochen ist es soweit. Ein bisschen Angst habe ich schon heute hier beim Lesen verloren.
Was mich im Moment am meisten beschäftigt, ist der Heilungsverlauf nach der OP.
Wie ist die Zeit kurz nach der OP? Die Schmerzen? Die Umstellung? Wie schnell lerne ich die eigene Versorgung? Wie lang bleibe ich im Krankenhaus? Wie groß sind die Einschränkungen nach einer Bauch-OP?
Könnt Ihr von Euren Erfahrungen berichten?
Lieben Gruß
von hexe69 » 15.07.2011, 21:14
hi milka ,herzlich willkommen hier im forum.
versuche mal einiges zu beantworten
die zeit nach der op ist eigentlich nicht ganz so schlimm,denn im günstigsten fall bekommst du so eine pumpe mit der du ein schmerzmittel selber dosieren kannst. natürlich nicht so das du alle 2 minuten auf den knopf drücken kannst.
dadurch sind die schmerzen erträglich.
dann bekommst du zuerst zwieback,dann leichte kost, also kostaufbau.
mit der versorgung wird dir schon im KH beigebracht,da kommt eine stoma-schwester die dir alles zeigt.
KH.aufenthalt liegt bei 10-14 tage,bei mir waren rs nur 9,ich war sehr schnell wieder flott,aber vorsicht !! man meint man kann schon, aber....
was meinst du mit einschränkungen ???
du bekommst ein bauchbandage und damit lässt es sich für die ersten tage leben,habe meine nach 7-8 tagen aber schon abegelegt,aber das wirst du am besten merken,ob und wie lange du sie brauchst.
hoffe das hilft dir erstmal,es werden sich bestimmt noch andere foris zu wort melden.
lg anja
von milka » 15.07.2011, 21:22
WOW - Danke für die schnelle Antwort.
Mit Einschränkungen meinte ich z. B. Bücken, Heben, Haushalt & Co. Aber auch, wie lange ist man noch schlapp und träge nach so einer Bauch-OP. Habe ja noch weitere OP's vor mir und hoffe natürlich möglichst schnell dafür fit genug zu sein.
Lieben Gruß
von hexe69 » 15.07.2011, 21:23
bücken heben usw....
denke so ca. 6-8 wochen
von Bienchen » 15.07.2011, 22:10
Hallo und auch von mir ein Herzlich Willkommen!
Ich habe auch gerade eine Bauch-OP hinter mir und erhole mich noch. Nach ca 5-6 Wochen bin ich aber schon wieder recht unternehmungslustig, kann Fahrrad fahren, leichte Sachen tragen ( 5 Kilo) kochen, backen, bügeln, einkaufen mit Ehemann als Tragehilfe und mit dem Hund war ich auch schon viel draußen.
So einen richtigen vollen Arbeitsalltag würde ich mir allerdings noch nicht zutrauen, lege mich schon immer mal wieder hin.
Und Deine Frage, wie schnell Du mit dem Stoma und allem Drum und Drann zurecht kommst? Da wünsch ich Dir eine gute Stomatherapeutin, viel guten Willen, sich nicht unterkriegen lassen...
Ich habs immer mit Babywickeln verglichen. Das geht beim ersten Mal auch zögerlich, und oft nicht so richtig, nach ein paar Wochen gehts schon schneller und nach vielen Babyjahren denkt man gar nicht mehr drüber nach!
Was man oft macht, kann man auch gut, da ist das Stoma echt keine Ausnahme. Mit viel Mut an die Sache und eine große Portion Selbstvertrauen! Das schaffst Du auch!
Liebe Grüße, Bienchen
von Häslein » 15.07.2011, 23:48
Hallo Milka,
natürlich auch von mir:
Ganz herzlich Willkommen hier !!! |
von sahnetörtchen » 16.07.2011, 01:13
Hallo Milka,
auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns
Da hast Du aber die letzten Jahre auch ganz schön was hinter Dich gebracht.
Ich kann wie Häslein auch nicht so ganz verstehen, dass erst der Darm und dann die Aorta operiert werden soll. Ich dachte eigentlich immer, wenn so eine Aorta dicht ist, hätte das Vorrang.
Zu den Heilungsabläufen hast Du ja schon einige Antworten bekommen. Das ist bei jedem natürlich unterschiedlich. Ich habe fast 4 Wochen nach meiner Stoma OP im KH gelegen, allerdings gab es Komplikationen.
Natürlich wird es ein bißchen ziepen, aber große Schmerzen brauchst Du eigentlich nicht zu befürchten. Entweder bekommst Du einen Katheder ins Rückenmark oder eine Schmerzpumpe, die Du je nach Bedarf alle 8 Min. drücken kannst.
Die Anleitung zur Versorgung lernst Du schon im KH. Je nach dem wie schnell Du wieder auf den Beinen bist, schon am übernächsten Tag. Bei mir kam direkt eine Stomatherapeutin, die mir alles gezeigt und beigebracht hat, und mich auch heute noch zu Hause weiter betreut. Natürlich haben mir auch die Schwestern und Pfleger geholfen, wenn es sein musste.
Einschränkungen wirst Du nicht viele erleben. Na gut, die erste Zeit überlegst Du Dir jede Bewegung genau, aber wenn erst mal alles verheilt ist..... Ich mache mittlerweile alles wie früher, außer staubsaugen, dass drückt mir doch irgendwie immer sehr auf den Bauch und man sollte glaube ich nicht mehr als 5-10 kg heben.
Wenn Du noch Fragen hast, raus damit
LG
Klaudia
von Hanna70 » 16.07.2011, 02:58
Hallo, milka,
hier ist die noch eine Eule und sagt Dir auch ganz herzlich Willkommen im Forum.
Deine Geschichte habe ich gelesen und ich finde es gut, dass Du Dich schon im voraus informierst, was so auf Dich zukommen wird. Viele hier sind nach einer OP vollkommen überraschend mit einem Stoma aufgewacht. Da wird der Heilungsprozess oft noch durch den seelischen Schock beeinträchtigt.
Was die Docs bei Dir zuerst operieren werden, ist wirklich die Frage. Auch ich würde denken, dass die Aortenstenose das dringlichere Problem ist. Aber möglicherweise können sie das auch erst einschätzen, wenn sie Dich schon auf dem OP-Tisch haben.
Große Schmerzen musst Du nach der OP nicht haben. Die Schmerzpumpe ist eine super Erfindung. Der weitere Heilungsverlauf hängt von so vielen Faktoren ab und ist individuell so unterschiedlich, dass Dir kaum jemand vorher sagen kann, ob Du in 6 oder in 12 Wochen wieder fit bist.
Auf jeden Fall wirst Du die Treppe nehmen müssen.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du in ein gutes Krankenhaus kommst, das für beide Erkrankungen kompetent ist.
HG Rosi
von milka » 16.07.2011, 11:24
Hallöle,
vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Wie Häslein schon sagte: "die Aorta ist sicherlich nicht komplett dicht......", der Darm auch noch nicht, sonst würde ich wohl nicht mehr hier sitzen dürfen. Also NOCH keine Notfall-OP. Ich darf mir aber nicht mehr allzuviel Zeit lassen.
Natürlich hatte ich hier auf dieser Seite zunächst mal Fragen bezüglich der Darm-OP, Stoma & Co. in den Vordergrund gestellt. Da habt ihr mich ja auch schon ein bisschen beruhigen können.
Das der Darm zuerst operiert werden soll, erklärten mir die Chirurgen damit, das er während der Gefäßoperation noch mehr minderversorgt wird, und der Schaden also noch größer werden könnte.
In dem kleinen Krankenhaus, in dem ich zu den Gefäß-Untersuchungen war (für fast jede Untersuchung wurde ich mit dem Taxi zu anderen Kliniken gebracht - 1 Woche lang), waren sich die Chirurgen halt nicht so einig. Ich brauche also eine gute Klinik. Wo die Gefäßchirurgen und die Visceralchirugen zusamenarbeiten können. Wo ich für beide OP's gut aufgehoben bin. Oder vielleicht wirklich nur 1 OP, wo Darm und Gefäße versorgt werden.
Nur wo und wie finde ich eine solche Klinik? Ich komme aus Oberhausen. Für die Gefäßchirurgie glaube ich, wäre ich im Knappschaftskrankenhaus Bottrop gut aufgehoben. In 14 Tagen haben ich dort einen Gesprächstermin. Nur hab ich bezug auf Darmoperationen von diesem Krankenhaus noch nichts gehört.
Könnte mir die Krankenkasse da z. B. weiterhelfen? Habt Ihr Vorschläge??
LG - Petra
von Frank38 » 16.07.2011, 12:29
Hallo Petra
ich kann die diese Klinik empfehlen, da arbeitet eine klasse Chirurgin Prof. Dr. med. Gabriela Möslein sie ist eine Koryphäe in sachen Stoma Op also alles was denn Darm betrifft, die haben beide Zentren Gefäßchirugie und ein Darmzentrum, die Oberärztin der Gefäßchirurgie Katharina Folkertsma ist auch sehr gut, ich habe nur gutes über die Klinik gehört kann sie wärmstens empfehlen. Also wenn mir noch mal was passieren sollte mit meinem Stoma, ist mein weg dort hin.
http://www.helios-kliniken.de/klinik/bochum-linden.html
http://www.helios-kliniken.de/index.php?id=7977&type=123
also für mich wäre es egal wie weit die Klinik weg ist, hauptsache ist es immer Fachleute dazu haben die erfahrungen auf diesem gebiet haben, das ist wichtig.
lg Frank
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