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Noch eine Neue – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Noch eine Neue

Beitrag von mosbine » 23.06.2009, 15:31

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und möchte als Erstes mal ein herzliches Dankeschön an die Macher und auch diejenigen, die hier Beiträge einstellen, aussprechen.
Alleine durchs lesen hier, habe ich noch einige neue Sachen erfahren.

Nun kurz zu meiner Person:
Ich heiße Sabine, bin 39 Jahre alt.
Mir wurde im November 2002 nach Komplettentfernug des Dickdarms (vorher etwa 10 Jahre CU) ein rechtsseitiges Ileostoma angelegt. Gleichzeitig wurde ein Pouch gefertigt, da eine spätere Rückverlegung angedacht war.

Nun ging es mir nach der OP sehr gut und ich bekam wieder ein Stück Freiheit zurück. Nicht mehr ständig nach einer Toilette ausschauhalten müssen. Toll. :)
Endlich konnte ich mit meiner damals 5jährigen Tochter schwimmen gehen und ihr das Radfahren beibringen. (beides hatte sie bis dahin nicht gelernt)

Da es mir also richtig gut ging und ich nicht so tolle Sachen über ein Leben nach der Rückverlegung (wieder breiige Stühle und bis zu 10 Toilettengänge am Tag) gehört hatte, habe ich mein Stoma immer noch.

Nun geht es mir seit einigen Monaten, genauer gesagt nach einem mehrjährien Auslandsaufenthalt und anschließender Wiederaufnahme meiner Teilzeitbeschäftigung, nicht mehr so gut. Ich fühle mich schlapp und ausgelaugt, habe ständig Kopf-, Rüchen- und Bauchschmerzen. Dem Stoma selber geht es gut.

Da mein Hausarzt durch verschiedene Untersuchungen eine organische Ursache ausgeschlossen hat, bin ich nun in psychologischer Behandlung.

Nun habe ich durch Information in diesem Forum von einem eventuellen Vitamin B 12 Mangel gelesen. Davon hat mir in meiner 7jährigen Stomazeit nie jemand erzählt :mad:

Als ich nun gestern meinen Hausarzt darauf ansprach, hatte ich das Gefühl, dass er nur widerwillig eine Blutuntersuchung hierauf machen wird. Nach dem Motto das können wir zwar machen, aber .... Er steht auf dem Standpunkt, dass die Vitaminaufnahme im oberen Teil des Dünndarms erfolgt und da dieser ja vorhanden und in Ordnung ist, kommt ein Mangel höchstwahrscheinlich nicht vor. Nach seiner Meinung müsste ja dann ein verringerter HB Wert vorliegen.
Hat hierzu jemand von euch nähere Informationen?

Grüße

Sabine

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Beitrag von Chief » 23.06.2009, 15:49

mosbine hat geschrieben: Nun geht es mir seit einigen Monaten, genauer gesagt nach einem mehrjährien Auslandsaufenthalt und anschließender Wiederaufnahme meiner Teilzeitbeschäftigung, nicht mehr so gut. Ich fühle mich schlapp und ausgelaugt, habe ständig Kopf-, Rüchen- und Bauchschmerzen. Dem Stoma selber geht es gut.


Hallo Sabine,

erst mal sage ich herzlich willkommen hier im Stoma-Forum.

Kann es evtl. auch damit zusammen hängen das Du jetzt wieder berufstätig bist und möglicherweise deshalb die Beschwerden hast (wäre ja durchaus naheliegend?).

Gruß
Uli

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Beitrag von mosbine » 23.06.2009, 15:56

Hallo Chief,

Danke für deine Antwort.
Ich glaube nicht, dass die Beschwerden von meiner Arbeit kommen. Ich arbeite im Büro, also nicht besonders anstrengend. Außerdem arbeite ich nur 3 Tage die Woche, also nicht vollzeit.

Grüße

Sabine

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Beitrag von Skyfire » 23.06.2009, 17:56

Hallo Sabine,
erstmal ein recht herzliche willkommen. Hoffe du findest dich hier zurecht und es gefällt dir hier genauso gut wie mir :)

So ich selber hab den Morbus Crohn .. und mein Darm produzierte am ende harten geformten stuhlgang .. nur die fisteln machten mir zu schaffen .. trotz allem hatte ich B 12 Mangel .. somit .. bestehe auf die Blutabnahme

Liebe Grüße
Claudia

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Beitrag von Monsti » 23.06.2009, 19:33

Servus Sabine,

auch aus dem gerade ganz und gar nicht schönen Tirol (kalt, Dauerregen) ein herzliches Willkommen!

Zur CU kann ich überhaupt nichts sagen, aber zum Zustand nach totaler Kolektomie, zur Ileostomie und zum Vit. B12.

Das Vitamin B12 wird in den letzten ca. 20 cm des Dünndarms gebildet, eine für den Körper geringfügige Bildung findet auch durch die Darmflora des Dickdarms statt. Vit. B12 benötigt unser Organismus nur in geringen Mengen, er kann dieses Vitamin auch über Wochen und Monate speichern. Nach totaler Kolektomie, insbesondere bei Pouch (wofür ja gerade die letzten ca. 30 cm des Dünndarms verwendet werden) sollte der Status unbedingt alle paar Monate kontrolliert werden. Leider muss ich Dir sagen, dass Dein Hausarzt keine Ahnung hat. Also besteh' auf eine Untersuchung.

Liebe Grüße
Angie

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Beitrag von Pelle » 23.06.2009, 19:33

Hey
Also ich bekomme seit meiner Stoma-Zeit Vitamin B12 und Vitamine A,D,E,K monatlich gespritzt. So weit ich weiß, ist meiner Ärztin auch nicht klar, bzw. die Mediziner allgemein wissen es nicht, ob man ohne Dünndarm noch diese Vitamine aufnimmt oder nicht.
Ich glaube, Vitamin B12 übernimmt nicht die Krankenkasse.
Vielleicht kann es auch an einem Eisenmangel liegen. Das wurde bei mir u.a. festgestellt...
Tschö...

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Beitrag von Monsti » 23.06.2009, 19:34

Hallo Pelle,

ob man ohne Dünndarm noch diese Vitamine aufnimmt oder nicht.


Du meinst bestimmt "ohne Dickdarm". Ohne Dünndarm kann man nicht überleben.

Liebe Grüße
Angie

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Beitrag von crab » 23.06.2009, 19:35

hallo sabine,

zuerst ein herzliches willkommen.

dein hausarzt irrt, b12 wird im terminalen (Endabschnitt) des dünndarmes (Ileum) resorbiert.

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Beitrag von mosbine » 23.06.2009, 19:46

Nabend,

vielen lieben Dank für die vielen Antworten.

Also ich hab nun morgen früh einen Termin zur Blutabnahme. Ich hoffe, das man bei der Untersuchung feststellen kann, ob ein Mangel vorliegt.

Muss für die Bestimmung des Vitamin B 12 Gehaltes eine besondere Untersuchung des Blutes stattfinden?

Also wenn ich Euch richtig verstehe, wird das Vitamin B 12 am Ende des Dünndarms verarbeitet/verbraucht. Gibt es dazu vielleicht etwas zum Nachlesen? Ich würde das nämlich gerne meinem Arzt zeigen.

Liebe Grüße

Sabine

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Beitrag von Monsti » 23.06.2009, 19:52

U.a. hier: http://www.netdoktor.at/krankheiten/fak ... ut_b12.htm

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Monsti
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