von endlesshope93 » 22.07.2015, 16:15
Hallo ihr Lieben,
ich hab die Suchfunktion benutzt, aber nichts wirklich passendes zu meiner Situation gefunden.
Mein Papa hat ein vorübergehendes Dünndarmstoma in Folge von Darmkrebs. Anfang September wird zurückverlegt.
Nun hat mein Papa seit Montag Nachmittag Schmerzen am Stoma gehabt. Also haben wir die Stomatherapeutin angerufen, die kam gleich heute Nachmittag zu uns nach Hause und hat sich das Stoma meines Papas angeschaut. Sie sagt, die Ursache für den Schmerz wäre ein Polyp am Stoma. Jetzt hat sie uns ein Puder und eine Paste gegeben, die helfen sollen.
Polyp klingt für mich wieder nach Krebs und alle meine Alarmglocken bimmeln ganz laut. Mein Papa ist immer noch in der Chemotheraphie, damit alle eventuell vorhandenen Krebszellen abgetötet werden. Müssen wir uns nun Sorgen machen, dass der Krebs mit diesem Polyp wieder da ist? Muss der Polyp entfernt werden? Reicht die Behandlung mit Puder und Paste oder muss da ein Arzt draufschauen? Ich bin echt wahnsinnig verunsichert. Unser Leben wird so langsam wieder normal, wir dachten, wir hätten es so langsam geschafft. Erneut Krebs? Ich weiß nicht, ob wir und insbesondere mein Papa das schaffen...
Vielen Dank und liebe Grüße,
endlesshope93
von doro » 22.07.2015, 16:28
Hallo endlesshope93 ,
wenn Ihr ganz sicher gehen wollt, lasst den Doktor aufs Stoma schauen.Ist die Wunde offen?
Ich kann Euch sehr gut verstehen, die Angst ist immer präsent,das das Untier zurück kehrt.
Wir hier können auch nur spekulieren, was es sein könnte aber bei Polyp, also Wucherung? wäre ich auch verunsichert.Wir kennen hier wildes Fleisch oder Pilz unter der Platte,wunde Haut - mal schauen ob sich hier noch ein Polyp Experte meldet.
von Peter51 » 22.07.2015, 18:06
Hallo und einen schönen Tag,
Hallo endiesshopa,
ich spiele mal nicht Onkel Doktor, aber ich kenne Polypen nur im inneren des Darmes.
Diese Art hat sich "rundlich" (Koloskopiebilder) dargestellt und muss mit Eure Feststellung nicht im Ansatz was zu tun haben. Eine erfahrende Schwester erkennt schon eine Wucherung oder andere Art am Stoma. Da dein Papa sich ja in der Chemotherapie befindet, solltet ihr ein Facharzt einen Blick darauf werfen lassen.
Es kann eine ganz normale "Wucherung" oder Sonstiges am Stoma sein, in meinen über 16 Jahren nach Stoma Erfahrung, hatte schon mehrmals kleine Wucherungen ohne Bedeutung.
Alles Gute für dein Papa und alles braucht seine Zeit und Geduld.
Wünsche Euch und ganz besonders euren Pa viel Sonnenschein im Herzen, eine Art von Pille die nichts kostet, NUR Mühe für sich zu kämpfen.
LG aus Berlin Peter51
von crab » 22.07.2015, 18:42
Hallo endiesshopa,
Dünndarmpolypen bereiten in der Regel keinerlei Beschwerden und entarten äusserst selten.
Lasst euch vom HA Deines Vaters einen schnellen Termin bei einem Gastroenterologen machen,
damit dieser einen Blick darauf wirft. Es könnte sich auch um ein Adenom handeln.
Dass man Polypen mit Salben und Puder behandeln kann, habe ich in meiner 38 jährigen Patienten-
laufbahn noch nicht gehört. Ich bin an FAP (familiere adenomatöse Polyposis) erkrankt.
Der Hinweis auf den Facharzt hätte normalerweie von der Stomaschwester kommen sollen.
LG Wolfgang
von Hanna70 » 22.07.2015, 23:10
Hallo endlesshope,
vor einem reichlichen Jahr bildete sich bei mir eine kleine Wucherung am Stomarand. Ich nenne es "Warze". Kurze Zeit später war sie plötzlich weg, dafür bildete sich eine etwas größere gleich daneben (Durchmesser ca. 5 mm). Das Ding habe ich nun seit 1 Jahr, es sondert immer etwas Flüssigkeit ab und ab und zu blutet es auch leicht.
Da ich ein manifestiertes Lymphödem habe, schrieb mir hier jemand aus dem Forum, es könnte eine Art "Abfluss" für Lymphflüssigkeit sein... Wenn ich das wegmachen ließe, könne es sich einfach eine neue Stelle suchen. Also lasse ich das Ding, wo es ist. Allerdings - es tut nicht weh. Ich "verpacke" es beim Plattenwechsel in Adhesivepaste.
Aber wenn Ihr Euch Sorgen macht, dann ist der sicherste Weg immer der zum Arzt!
Dass es sich um einen Polypen handelt, denke ich aber auch nicht.
LG Rosi
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