von Annika82 » 24.01.2010, 19:46
hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand von euch helfen... suche jemanden oder etwas wo man hingehen kann um einfach wieder eine positivere lebenseinstellung zubekommen... also ich meine keine gesprächstherapie beim psychologen wo man jede woche wieder alles aufwühlt sondern halt irgendwie was anderes... wisst ihr was ich meine??
das liegt jetzt auch nicht an meinem stoma, mit dem komme ich immernoch bestens klar und bin auch was das betrifft immer noch sehr selbstbewußt:-) aber es ist halt irgendwie kein ende in sicht... grad hat man sich aufgerappelt, erwischt einen wieder irgendwas... falle in letzter zeit öfter mal in ein schwarzes loch.. und stelle mir halt öfter die frage: warum ich? was kommt noch? warum kann ich nicht einfach glücklich leben ohne diesen ganzen scheiß? hab dann auch angst das ich das alles nicht schaffe oder schon an kleinigkeiten verzweifel bzw. überfordert bin.. dabei bin ich da eigentlich nicht der typ für.
habe auch schon mit meinem doc rübergesprochen und mit meiner familie spreche ich auch... mein doc wollte mir gleich antidepressiva verschreiben, aber ich will das ohne schaffen.. probiere es im moment mit hochdosiertem johanniskraut..aber das dauert ja ein bisschen bis es wirkt.
ich weiß auch, das meine schilddrüse da übel mitgespielt hat... nun ist sie ja raus, aber es dauert ja noch bis sich alles eingespielt hat.
vielleicht hat ja jemand einen tollen tip für mich... würd mich sehr freuen.
lg
annika
von GnomeRanger » 24.01.2010, 19:56
Hallo Annika,
das Problem kenn ich...bei mir war und ist es die Schilddrüsenunterfunktion, aber seit dem ich die Hormone nehme gehts mir langsam wieder besser und ich bin wieder fast so frech wie früher.
Was mir gut tut ist der Hund meiner Eltern. Die Freude die man bekommt wenn sie sich freut wenn man da hinkommt...wenn man mit ihr spielt oder ihr einfach zuschaut wie sie mit dem Hund meiner Tante rumtollt.
Ich kann dir nur raten dich ja nicht in deinen eigenen vier Wänden einzuschliessen...triff dich mit Freunden und habe Spass...gehe raus und schaue Kindern beim Spielen zu...das baut auch immer auf, weil die noch keine Sorgen haben und einfach unbeschwert spielen...dann hat man (zumindest ich) irgendwie keine Sorgen mehr.
LG Mickey
von Linie 22 » 24.01.2010, 20:21
Hallo Annika82,
GnomeRanger hat geschrieben:
ich bin wieder fast so frech wie früher.
... noch dazu mit dem typisch treuen unwiderstehlich Hundeblick ...
Ich kann dir nur raten dich ja nicht in deinen eigenen vier Wänden einzuschliessen...triff dich mit Freunden und habe Spass...gehe raus und schaue Kindern beim Spielen zu...das baut auch immer auf, weil die noch keine Sorgen haben und einfach unbeschwert spielen...dann hat man (zumindest ich) irgendwie keine Sorgen mehr.
Recht hat er, unser Gnomi! Guter Tipp.
Annika82 hat geschrieben:ich weiß auch, das meine schilddrüse da übel mitgespielt hat... nun ist sie ja raus, aber es dauert ja noch bis sich alles eingespielt hat.
von doro » 24.01.2010, 21:10
gehe raus und schaue Kindern beim Spielen zu...
von Meta » 24.01.2010, 21:50
Hallo Annika,
den bisherigen Tipps kann ich mich nur anschließen!
Positives Denken kann man durchaus lernen,
auch wenn man jeden Tag daran arbeiten und üben muss.
Vor ein paar Jahren habe ich bei der Familienbildungsstätte
(gibt es vielleicht ja bei euch auch oder sonst schau mal bei der Volkshochschule)
einen Kurs in positivem Denken mitgemacht.
Es ist wirklich interessant,das es dabei Techniken gibt,die man lernen kann.
Vielleicht wäre es mal einen Versuch wert.
Desweiteren empfehle ich dir das Buch:
"Sorge dich nicht - lebe!"
Es ist als Einstiegsbuch sehr gut geeignet,da alles
leicht verständlich und auch für Laien nachvollziehbar
geschrieben ist.
Liebe Grüße,
Marion
von Annika82 » 24.01.2010, 22:46
@ Linie 22:
vielen dank der nachfrage, ist eigentlich soweit gut verlaufen... dachte ich zumindest, bis ich zm schilddrüsenscintigramm musste und sich mal wieder meine schlimmsten befürchtungen bewahrheitet haben: es sind noch aktive schilddrüsenreste über und dewegen muss ich nun im märz nochmal zur radiojodtherapie antreten... 3 tage bunker.. ohne besuch.. für mich der absolute horror.
aber da muss ich anscheinend auch noch irgendwie durch...
lg
annika
von Linie 22 » 25.01.2010, 00:31
@ Annika,
Zitat aus: eesom AG
Operation und Radiojodtherapie
Abhängig von der Ursache der Schilddrüsenüberfunktion kann anschliessend eine weitere Therapie in Form einer Schilddrüsenoperation oder eine Radiojodtherapie durchgeführt. Einzelne Knoten mit fehlerhaftem Schilddrüsengewebe können in einer Operation entfernt werden. Das normale Gewebe sollte dabei aber nicht entfernt werden. Sind die Areale mit fehlerhaftem, autonomen Schilddrüsengewebe aber über die ganze Schilddrüse verteilt, würde mit einer Operation zu viel gesundes Schilddrüsengewebe geschädigt werden.Verstreute Areale von fehlerhaftem Gewebe werden deshalb gezielt mittels Radioaktivität zerstört. Diese Behandlung wird Radiojodtheapie genannt. Dabei muss der Betroffene in der Schweiz zuerst Schilddrüsenhormone in Tablettenform einnehmen. Dadurch steigt der Spiegel von Schilddrüsenhormonen im Blut an. Das zuständige Hirnareal und die Hirnanhangsdrüse bemerken dies und reduzieren die Produktion von Schilddrüsenhormonen durch das normale Schilddrüsengewebe. Denn sie sind der Meinung, dass ja bereits genug Schilddrüsenhormone im Blut vorhanden sind. Danach wird dem Patienten radioaktives Jod in Form einer Tablette gegeben. Das radioaktive Jod wird nun nur noch von den fehlerhaften Gewebeanteilen der Schilddrüse aufgenommen und zerstört diese. Das normale Schilddrüsengewebe wird nicht zerstört oder beeinträchtigt. Nach Einnahme des Jods muss der Betroffene noch für etwa fünf Tage im Spital bleiben, da er im Stuhl und Urin Radioaktivität ausscheidet. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf keine Radiojodtherapie durchgeführt werden, um dem Kind nicht zu schaden.
von Annika82 » 25.01.2010, 13:57
@linie 22:
mir wurde leider die ganze schilddrüse entfernt.. knoten hatte ich wohl keine (histologischer befung fehlt noch)... ich hatte/habe morbus basedow eine autoimmunerkrankung... die gewebe reste die noch da sind können wieder die gleichen beschwerden verursachen, auch wenn sie nur sehr klein sind.. deswegen sollen diese in einer radiojodtherapie ausgeschaltet werden. ich hoffe das eine radiojodtherapie ausreicht
bitte daumen drücken
lg
von Linie 22 » 25.01.2010, 15:01
Annika82 hat geschrieben:@linie 22:
bitte daumen drücken
von Zumsel » 26.01.2010, 17:22
Annika82 hat geschrieben:und stelle mir halt öfter die frage: warum ich? was kommt noch? warum kann ich nicht einfach glücklich leben ohne diesen ganzen scheiß? hab dann auch angst das ich das alles nicht schaffe oder schon an kleinigkeiten verzweifel bzw. überfordert bin..
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