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positive Lebenseinstellung...? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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22 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Annika82 » 24.01.2010, 19:46

hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand von euch helfen... suche jemanden oder etwas wo man hingehen kann um einfach wieder eine positivere lebenseinstellung zubekommen... also ich meine keine gesprächstherapie beim psychologen wo man jede woche wieder alles aufwühlt sondern halt irgendwie was anderes... wisst ihr was ich meine??
das liegt jetzt auch nicht an meinem stoma, mit dem komme ich immernoch bestens klar und bin auch was das betrifft immer noch sehr selbstbewußt:-) aber es ist halt irgendwie kein ende in sicht... grad hat man sich aufgerappelt, erwischt einen wieder irgendwas... falle in letzter zeit öfter mal in ein schwarzes loch.. und stelle mir halt öfter die frage: warum ich? was kommt noch? warum kann ich nicht einfach glücklich leben ohne diesen ganzen scheiß? hab dann auch angst das ich das alles nicht schaffe oder schon an kleinigkeiten verzweifel bzw. überfordert bin.. dabei bin ich da eigentlich nicht der typ für.

habe auch schon mit meinem doc rübergesprochen und mit meiner familie spreche ich auch... mein doc wollte mir gleich antidepressiva verschreiben, aber ich will das ohne schaffen.. probiere es im moment mit hochdosiertem johanniskraut..aber das dauert ja ein bisschen bis es wirkt.
ich weiß auch, das meine schilddrüse da übel mitgespielt hat... nun ist sie ja raus, aber es dauert ja noch bis sich alles eingespielt hat.

vielleicht hat ja jemand einen tollen tip für mich... würd mich sehr freuen.

lg


annika

:heul:

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Annika82

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von GnomeRanger » 24.01.2010, 19:56

Hallo Annika,

das Problem kenn ich...bei mir war und ist es die Schilddrüsenunterfunktion, aber seit dem ich die Hormone nehme gehts mir langsam wieder besser und ich bin wieder fast so frech wie früher.

Was mir gut tut ist der Hund meiner Eltern. Die Freude die man bekommt wenn sie sich freut wenn man da hinkommt...wenn man mit ihr spielt oder ihr einfach zuschaut wie sie mit dem Hund meiner Tante rumtollt.

Ich kann dir nur raten dich ja nicht in deinen eigenen vier Wänden einzuschliessen...triff dich mit Freunden und habe Spass...gehe raus und schaue Kindern beim Spielen zu...das baut auch immer auf, weil die noch keine Sorgen haben und einfach unbeschwert spielen...dann hat man (zumindest ich) irgendwie keine Sorgen mehr.

LG Mickey

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GnomeRanger

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Linie 22 » 24.01.2010, 20:21

Hallo Annika82,

GnomeRanger hat geschrieben:
ich bin wieder fast so frech wie früher.
:lol: ... noch dazu mit dem typisch treuen unwiderstehlich Hundeblick ... :lol: :kiss:

Ich kann dir nur raten dich ja nicht in deinen eigenen vier Wänden einzuschliessen...triff dich mit Freunden und habe Spass...gehe raus und schaue Kindern beim Spielen zu...das baut auch immer auf, weil die noch keine Sorgen haben und einfach unbeschwert spielen...dann hat man (zumindest ich) irgendwie keine Sorgen mehr.
Recht hat er, unser Gnomi! Guter Tipp. :super:




Annika82 hat geschrieben:ich weiß auch, das meine schilddrüse da übel mitgespielt hat... nun ist sie ja raus, aber es dauert ja noch bis sich alles eingespielt hat.

Wie es Dir momentan geht ist nicht zu überlesen. :troest:
Nochmal nachfrage. Wie ist die OP verlaufen?



Tschüüüss. in der Hoffnung, dass Du, Annika82, baldigst erste Erfolge erzielst :rose: , grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Beitrag von doro » 24.01.2010, 21:10

gehe raus und schaue Kindern beim Spielen zu...

Gute Idee, oder was mir immer einen riesigen positiven Schub gab,war,wenn ich in unserer Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Menschen unserer " Lebenshilfe" berufsmäßig zu tun hatte und die unfassbare Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erleben durfte.Die wahnsinnige Emsigkeit mit der Dinge,die mich im Alltag angeödet haben , mit Eifer getan wurden.Das hat mir sehr viel Sonne ins Herz gebracht.

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doro

ehemaliges Mitglied

positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Meta » 24.01.2010, 21:50

Hallo Annika,
den bisherigen Tipps kann ich mich nur anschließen!

Positives Denken kann man durchaus lernen,
auch wenn man jeden Tag daran arbeiten und üben muss.

Vor ein paar Jahren habe ich bei der Familienbildungsstätte
(gibt es vielleicht ja bei euch auch oder sonst schau mal bei der Volkshochschule)
einen Kurs in positivem Denken mitgemacht.
Es ist wirklich interessant,das es dabei Techniken gibt,die man lernen kann.
Vielleicht wäre es mal einen Versuch wert.

Desweiteren empfehle ich dir das Buch:
"Sorge dich nicht - lebe!"

Es ist als Einstiegsbuch sehr gut geeignet,da alles
leicht verständlich und auch für Laien nachvollziehbar
geschrieben ist.

Liebe Grüße,
Marion :winke:

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Meta

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Annika82 » 24.01.2010, 22:46

@ Linie 22:

vielen dank der nachfrage, ist eigentlich soweit gut verlaufen... dachte ich zumindest, bis ich zm schilddrüsenscintigramm musste und sich mal wieder meine schlimmsten befürchtungen bewahrheitet haben: es sind noch aktive schilddrüsenreste über und dewegen muss ich nun im märz nochmal zur radiojodtherapie antreten... 3 tage bunker.. ohne besuch.. für mich der absolute horror.

aber da muss ich anscheinend auch noch irgendwie durch...

lg

annika

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Annika82

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Linie 22 » 25.01.2010, 00:31

@ Annika,

Zitat aus: eesom AG

Operation und Radiojodtherapie
Abhängig von der Ursache der Schilddrüsenüberfunktion kann anschliessend eine weitere Therapie in Form einer Schilddrüsenoperation oder eine Radiojodtherapie durchgeführt. Einzelne Knoten mit fehlerhaftem Schilddrüsengewebe können in einer Operation entfernt werden. Das normale Gewebe sollte dabei aber nicht entfernt werden. Sind die Areale mit fehlerhaftem, autonomen Schilddrüsengewebe aber über die ganze Schilddrüse verteilt, würde mit einer Operation zu viel gesundes Schilddrüsengewebe geschädigt werden.Verstreute Areale von fehlerhaftem Gewebe werden deshalb gezielt mittels Radioaktivität zerstört. Diese Behandlung wird Radiojodtheapie genannt. Dabei muss der Betroffene in der Schweiz zuerst Schilddrüsenhormone in Tablettenform einnehmen. Dadurch steigt der Spiegel von Schilddrüsenhormonen im Blut an. Das zuständige Hirnareal und die Hirnanhangsdrüse bemerken dies und reduzieren die Produktion von Schilddrüsenhormonen durch das normale Schilddrüsengewebe. Denn sie sind der Meinung, dass ja bereits genug Schilddrüsenhormone im Blut vorhanden sind. Danach wird dem Patienten radioaktives Jod in Form einer Tablette gegeben. Das radioaktive Jod wird nun nur noch von den fehlerhaften Gewebeanteilen der Schilddrüse aufgenommen und zerstört diese. Das normale Schilddrüsengewebe wird nicht zerstört oder beeinträchtigt. Nach Einnahme des Jods muss der Betroffene noch für etwa fünf Tage im Spital bleiben, da er im Stuhl und Urin Radioaktivität ausscheidet. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf keine Radiojodtherapie durchgeführt werden, um dem Kind nicht zu schaden.


Wie im Zitat farbig gekennzeichnet, wird der Grund einer weiteren Therapie vermutlich darin liegen!?, um restlich verbliebenes gesundes Gewebe schonend zu therapieren, somit div. OP-Risiken ausgechlossen werden konnten. :)


Also Annika, Kopf hoch und geschwind am Fred-Titel anknüpfen! :rose:



:gutenacht: trotz.aller.odyseen.weiterhin.therapie-erfolge, wünscht zuversichtlich Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Annika82 » 25.01.2010, 13:57

@linie 22:

mir wurde leider die ganze schilddrüse entfernt.. knoten hatte ich wohl keine (histologischer befung fehlt noch)... ich hatte/habe morbus basedow eine autoimmunerkrankung... die gewebe reste die noch da sind können wieder die gleichen beschwerden verursachen, auch wenn sie nur sehr klein sind.. deswegen sollen diese in einer radiojodtherapie ausgeschaltet werden. ich hoffe das eine radiojodtherapie ausreicht

bitte daumen drücken

lg

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Annika82

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Linie 22 » 25.01.2010, 15:01

Annika82 hat geschrieben:@linie 22:
bitte daumen drücken


Aber selbstverständlich doch. :rose:


Tschüüüss. viel.erfolg, wünscht Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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positive Lebenseinstellung...?

Beitrag von Zumsel » 26.01.2010, 17:22

Annika82 hat geschrieben:und stelle mir halt öfter die frage: warum ich? was kommt noch? warum kann ich nicht einfach glücklich leben ohne diesen ganzen scheiß? hab dann auch angst das ich das alles nicht schaffe oder schon an kleinigkeiten verzweifel bzw. überfordert bin..


Diese Grübelei und insbesondere gerade solche Fragen sollte man sich gar nicht erst stellen. Das zieht einen nur runter. Die Dinge sind nun mal so, wie sie sind, und soweit man sie nicht ändern kann, bleibt einem letztlich doch nichts anderes übrig, als sie zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Wie wäre es stattdessen etwa so: "Ich habe schon so viel geschafft und das jetzt werde ich auch schaffen. Einen Weg werde ich schon finden."

Auch wenn man mich jetzt womöglich für bekloppt erklärt: Ansonsten ist zB Sport sehr nützlich und wird durchaus auch als psychotherapeutisches Mittel gegen Depressionen erfolgreich eingesetzt. Sport ist nämlich ein hervorragendes Antidepressivum und frei von Nebenwirkungen ist es auch noch. Durch die körperliche Betätigung werden irgendwelche Hormone oder Botenstoffe freigesetzt, die einen sehr viel zufriedener werden lässt. Eine halbe bis eine Stunde Sport am Tag - am besten an der frischen Luft - sollte es allerdings schon sein, wobei man mit einer halben Stunde eher nicht auskommen wird. Was man da macht, ist so ziemlich egal. Ob Walken, Joggen, Fahrrad fahren, Schwimmen, mit Hund rausgehen, etc - wichtig ist nur, dass es körperlich ein bisschen anstrengend ist.

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Zumsel

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