von Sabine049 » 08.06.2015, 16:22
Hi, liebe Lesley,
schön wieder einmal von dir zu lesen!
Ich ging davon aus, dass du deine Facharbeit inzwischen abgegeben und mit Bravour bestanden hast!?
Ich denke schon, dass dich weiterhin viele tatkräftig unterstützen werden! Bei Interesse ... allzeit gern wieder, ergo ich bin dabei.
Liebe Grüße
Sabine
von Ele1 » 10.06.2015, 19:21
Hallo, Lesley,
Bei mir wurde das Stoma in einer Not OP gelegt. Es ist nicht perfekt gelegen aber prominent.
Da ich gerade Deine Fragen gelesen habe möchte ich was zu meiner psych. Situation sagen.
Ich war vorher schon depressiv. Da ich als Krankenschwester wüste, daß ein überleben nur durch ein Stoma möglich war, ließ ich es machen.
Psychisch bin ich danach in ein tiefes Loch gefallen. Die Depression hat sich extrem verschlimmert
und mein Lebenswillen war gleich null. Ich hab auch kurz vor dem Multiorganversagen gestanden
Mir hat ja keiner was gesagt, aber mein Mann kam lang verheult an. Dann wurden plötzlich
etliche Untersuchungen gemacht und ich hörte was von ITS.
Dann heben die mich eigentlich nicht aus den Augen gelassen. Auch auf der normalen Station
kam alle 2 Tage der Psychotherapeut( extra von der onkolog. Station angefordert).
Auch bekam ich Ergotherapie während des Klinikaufenthaltes.
Als ich entlassen war, bin ich zweimal in der Woche zur Psychotherapie gegangen. Der Therapeut war extra ausgebildet für Traumapatienten.
Nun nach einem Jahr ist die ambulante Psychotherapie ausgelaufen. Das ist tragisch, weil ich immer noch Momente habe wo ich glaube es geht nicht weiter.
Ich musste meinen Job aufgeben, weil ich psychisch dem Druck einfach nicht mehr gewachsen bin
habe im Pharmaaußendienst gearbeitet.
Ich bin psych. immer noch sehr angreifbar. Letzt Nacht , als ich wieder eine Panne hatte - war zum
Glück mein Mann da und hat mich aufgefangen.
Ich kann einige Zeit problemlos oder mit wenig Problemen schaffen und dann kommt es eben wieder
hoch.
Liebe Grüße Gabi
von little_princess » 18.06.2015, 14:01
Hallo Sabine,
leider noch nicht. Hatte zu Beginn mal darauf hingewiesen, dass ich ausreichend Zeit eingeplant habe. Meine Abgabe ist Dezember/Januar.
Ich beschäftige mich ja schon sehr intensiv mit dem Thema bzw. auch dem ganzen Drumherum. An das eigentliche Schreibe geht es jetzt so richtig. Habe mir vorher nur lauter Notizen und Vorschriften gemacht. Ich hab immer gerne ein ganzheitlichen Rundumblick bevor ich sowas anfange. Irgendwie hat meine Recherche dann doch viel länger gedauert
Nur zum Teil waren einige Dinge so interessant, dass ich dann das eigentliche "Thema" vergessen habe. Bin auch in Sachen Vermeidung einer urogenitalen Dysfunktion nach Rektumoperationen in die Forschung abgerutscht, dann dadurch wiederrum in die Sexualtherapie etc. Super interessant und gleichzeitig auch traurig, seit fast zehn Jahren wissen die Holländer wie man es richtig macht nur bei uns werden z.T. noch "veraltete" Verfahren verwendet...
Leider darf ich meine Facharbeit nicht über diesen Themenbereich schreiben Da es ein zu medizinisch Thema sei und ich mich dabei nur auf sämtliche Forschungen beziehen könnte, ohne dabei "Eigenarbeit" zu leisten Muss ich nicht verstehen
Gabi, dir ein herzliches Dankeschön für deinen Post
So, jetzt brauche ich aber nach meinem Gerede nochmals eure Hilfe!
Es geht um Adhäsiv- und Karayaprodukte. Ich verstehe noch nicht so ganz, was das für Produkte sind.
Ich verstehe es wie folgt:
Adhäsivprodukte sind sehr hautfreundliche Materialien, die man bei entzündlichen Hautreizungen verwendet? Sind in den Produkten dann Medikamente zugesetzt?
Karayaprodukte nehmen irgendwie das 340-fache des Eigengewichts an Flüssigkeit auf. Heißt das, dass man sie bei stark nässen parastomalen Haut bzw. bei sehr flüssigem Stuhlgang anwendet?
Über eine entsprechende Aufklärung eurerseits würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße,
Lesley
von swen1212 » 18.06.2015, 16:39
Hallo little_princess ,
ich lese heute zum ersten Mal von deinem Beitrag. (Bin nicht der Schnellste im Durchwühlen von Foren .) Natürlich stehe ich dir für Fragen auch sehr gerne zur Verfügung. Ich habe mein Stoma durch einen plötzlichen Bauchplatzer bekommen, wo wohl eine vorangegangene OP (eine Woche vorher) nicht richtig verheilen wollte. Ich habe das Stoma quasi aus der Not heraus ganz plötzlich bekommen. Es gab keine Darmerkrankungen vorher; weder Krebs noch sonst wirkliche Beschwerden, außer die Darmverschlingungen, weswegen die erste OP gemacht wurde.
Ich gehe sehr offen mit mir um. Also keine Scheu bei Fragen deinerseits. Meine Geschichte findest du unter dem Titel "Nur harmlose Darmverschlingung - jetzt 100% aG und EU Rente ".
An sich finde ich es toll, mit welchen Engagement du an deinen zukünftigen Job gehst. Ich drücke dir alle Daumen für deinen Erfolg.
Liebe Grüße Swen.
von Webkänguru » 21.06.2015, 08:34
little_princess hat geschrieben:So, jetzt brauche ich aber nach meinem Gerede nochmals eure Hilfe!
Es geht um Adhäsiv- und Karayaprodukte. Ich verstehe noch nicht so ganz, was das für Produkte sind.
Ich verstehe es wie folgt:
Adhäsivprodukte sind sehr hautfreundliche Materialien, die man bei entzündlichen Hautreizungen verwendet? Sind in den Produkten dann Medikamente zugesetzt?
Karayaprodukte nehmen irgendwie das 340-fache des Eigengewichts an Flüssigkeit auf. Heißt das, dass man sie bei stark nässen parastomalen Haut bzw. bei sehr flüssigem Stuhlgang anwendet?
Über eine entsprechende Aufklärung eurerseits würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße,
Lesley
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