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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage

Beitrag von chrissi37 » 12.12.2014, 18:54

Hallo,

bin heute wieder aus der Reha zurück. Kräfte- und Schmerzmäßig geht es mir deutlich besser. Nur am Gewicht hat sich leider nicht viel getan, ca. 37,5 kg bei 1,70 m :( .
Ich habe in der Reha endlich mal wieder fast alles gegessen, ohne Probleme. Sachen, die ich aus Angst vor Durchfällen vorher gar nicht mehr gegessen hatte, Obst, Gemüse, sogar Linsensuppe... :) natürlich nicht Unmengen, aber immerhin.
Klar gibt es noch Probleme und Ärger, wie wenn die Stomatherapeutin da ist, und das Stoma gerade wie ein Springbrunnen spuckt und alles versaut :o .
Aber ansonsten fühle ich mich momentan ganz gut mit dem Stoma und bin mir auch nicht so sicher, ob ich wirklich eine Rückverlegung will. Nachdem auch der Arzt in der Reha meinte, es wäre wahrscheinlich dass meine Durchfälle eher schlechter als vor der OP wären, da mir ja Sigma und der halbe Dickdarm fehlen.....

Euch noch einen schönen Abend

Chrissi

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chrissi37
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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage

Beitrag von Hanna70 » 12.12.2014, 19:29

Hallo chrissi,

es freut mich, dass es Dir nun nach der Kur etwas besser geht. Allerdings ist Dein Gewicht für mein Verständnis doch mehr als einfach nur zu wenig. :schlecht:

Hast Du es noch einmal mit fortimel probiert? Vielleicht verträgst Du es inzwischen besser?

Eventuell solltest Du auch einmal über eine, zumindest zeitweise, parenterale Ernährung nachdenken. Ich brauche täglich 3500 kcal als Erhaltungsmenge. Die schaffe ich selbst mit 3 Flaschen fortimel nicht und muss deshalb immer mal wieder parenteral ernährt werden.

Wegen der Durchfälle würde ich an Deiner Stelle auch einmal nach Tincura OPII fragen. Diese Tropfen verlangsamen die Darmperistaltik. Ich konnte damit meine Leerungsfrequenz von ca. 30/Tag auf ca. 12/Tag reduzieren. Der Stuhl wird zwar nicht fester, aber man muss nicht ständig laufen... ;)

LG Rosi

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Hanna70
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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage

Beitrag von Addie » 13.12.2014, 11:43

Hallo Chrissi!
Ich bin zwar inzwischen rückverlegt, aber das Problem mit dem Gewicht bleibt an mir hängen. Ich bin zwar nicht so "untergewichtig" wie Du :aah: , aber ich weiss wie sich das anfühlt. Zu Anfang als ich das Stoma hatte, hab ich mich fast irre gemacht, jeden Tag auf die Waage und nix passiert.... Und alles was ich oben reinfutterte, kam postwendend wieder ins Beutelchen. Ich hab mich den ganzen Tag mit Essen beschäftigt und wurde von Tag zu Tag frustrierter. Irgendwann hab ich mir gesagt, ich probier jetzt einfach alles durch! Und wie Rosi geschrieben hab, versuch es mit diesen Protein-Drinks und allenfalls Parentaler Ernährung. Und versuch Deine Diät möglichst protein/kalorienreich zu machen. Ich konnte ja keinen Salat essen, somit kein Oel in meiner Diät? Nee, ich hab mir dann jeweils einen Löffel Oel in die Tomatensauce für meine Spaghetti gemischt. Oder ich hab den Trockenreis mit Butter aufgepeppt. Jedes Bisschen hilft auf die Länge. Nur geht es nicht so schnell. Ich hab in 7 Monaten 2.5 kg zugenommen (die haben sie mir bei der Rückverlegung wieder geklaut :cry: ), aber immerhin ich hab nicht abgenommen :) .
Du kriegst das schon hin :gut:
Lieben Gruss Addie

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Addie
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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage

Beitrag von doro » 13.12.2014, 13:01

Es braucht auch hier Zeit und Geduld, bevor man nach solch fürchterlichen Stress-Situationen für Leib und Seele,den Gedanken an realer Gewichtszuname verwirklichen kann.Die ersten langen Wochen glaubt man eher,dass Twiggi wieder modern wird.Es wird, mach Dir hier keinen Druck, wie bereits geschrieben, pep alles ein wenig auf.Du darfst das :aah: :winke:

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doro
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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage

Beitrag von chrissi37 » 13.12.2014, 16:42

Hallo,

danke für Eure Antworten. Ich habe nach der Reha nicht das Gefühl, dass mir diese Trinknahrung wirklich hilft.
Besser ist da für mich etwas mehr Fett im Essen, also z.B. ein Stück Butter unterrühren.
Ich habe es früher, als ich schon mal sehr untergewichtig war, häufiger mal eine Bratwurst und Käsekuchen gegessen. Das waren komischerweise Sachen, die ich gut vertragen habe und mit denen ich tatsächlich besonders zugenommen habe als mit Trinknahrung.
Also, ab auf den Weihnachtsmarkt und Bratwurst essen :) .
Um die parenterale Ernährung würde ich gerne rumkommen, denn das habe ich vor 2 Jahren gehabt, als ich nur noch 31 kg hatte. Aber fand ich persönlich sehr unangenehm....

Viele Grüße Chrissi

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chrissi37
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Probleme nach Operation und Stoma-Anlage

Beitrag von Addie » 14.12.2014, 12:03

Hallo Chrissi!
Zu Anfang dachte ich auch diese künstlichen Protein Drinks bringen mir überhaupt nix. Aber die Bluttests haben etwas anderes gezeigt... Der Protein-Wert stieg, langsam aber stetig und das soll ja gut sein für das Immunsystem. Ich trinke selten ein ganzes Fläschen pro Tag (würde eh nicht gehen, da ich Laktose in grossen Mengen nicht ertrage), aber so ein paar Schlucke über den Tag verteilt. Ich sehe das als einfache Zugabe zu meinem Essen, denn so viel Kalorien und Protein wie ich sollte, kann ich gar nicht futtern, da macht mein Magen nicht mit! Aber diese Drinks scheint er zu mögen und deshalb bleibe ich mal dran :) . Ich betrachte es wie einen Schluck Medizin.. :gut:

Aber Du machst das natürlich goldrichtig - Essen worauf man Lust hat!

Liebe Grüsse und schöne Adventszeit! Addie

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Addie
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