von zhita » 16.12.2011, 16:39
Hallo,
es gibt ja die Gruppe der Motorradfahrer aber gibt es auch eine Gruppe für uns Fahrradfahrer. Vor meiner Stomalegung nach der 2. Krebs OP im August 2011 sind wir im Urlaub häufig auf grosse Radtouren gegangen, im Juni war es Hamburg-Berlin-Kopenhagen und mit Hilfe von kleinen Bahntouren wieder zurück nach Hamburg. Ich habe 4 Tagestouren mit der Bahn überbrückt, da mir noch nach der 1. Darmkrebst OP im November 2010 die volle Kraft fehlte, das ging aber wirkich gut. Nun meine Frage hat jemand von Euch mit einem Stoma grössere Radtouren unternommen und wenn ja, wie ist es mit Versorgung, die würde ja ziemlich viel Platz einnehmen und was ist mit Steigungen und dem Transport des Rades. Wir sind am Überlegen ob wir eine, natürlich etwas kürzere, Tour im Frühling angehen. Freue mich über Eure Tipps.
Regnerische Grüsse Zhita
von Webkänguru » 18.12.2011, 13:44
Hallo Zhita,
einigen macht das Sitzen beim Radfahren Probleme, weil sie am Rektum/Darmausgang operiert wurde. Hier schafft aber meist ein spezieller Gel-Sattel für Abhilfe, die es auch in verschiedenen Formen gibt.
Bei längeren Touren würde ich die Versorgung aus den Packungen heraus nehmen und in Plastiktüten oder so im Gepäck verstauen. Das nimmt weniger Platz weg.
Ich würde auch gerne mal eine mehrtägige Tour fahren, hab das noch nie gemacht. Wenn es meine Zeit erlaubt fahre ich 1-2x die Woche mit dem Mountainbike bei uns durch die Weinberge. Aber mehr als eine Ersatzversorgung muss ich da nicht mitnehmen.
Viele Grüße,
euer Christian
von Skyfire » 18.12.2011, 16:20
Hallo Zhita,
ich könnte zwar trotz Rektumamputation weitere Strecken fahren, aber ich habe leider nicht das geeignete Bike dazu.
Habe nur ein altes klapperiges Hollandrad das fast auseinander fällt , damit mag ich mir persönlich nicht zumuten so weite Strecken zu fahren. Anschließend müsste man nicht nur mein Fahrrad wegschmeißen sondern auch mich .
Erstens weil ich keine Kondition mehr habe und zweitens macht mir meine Hernie zu schaffen.
Ich hab ja sogar Probleme beim Luftballonaufblasen, wie ich gestern festgestellt habe
Aber interessant klingt das alles .. werde mir überlegen nach meiner Hernien Op konditionsmäßig was zu verändern, ich muss ja nun kein Profi werden, aber zumindest das ich wieder einigermaßen Luftballons aufblasen kann (das hat mir gestern zu denken gegeben )
von Bag-Owner » 18.12.2011, 19:36
Skyfire hat geschrieben:...
Habe nur ein altes klapperiges Hollandrad das fast auseinander fällt
von Frank38 » 18.12.2011, 20:36
Huhu,
da steht das Holländerrad von Sky
also ich hab probleme mit längerem Radfahren trotz dem spezielen Gelsattel brauch immer eine Pause zwischendurch bei längeren Touren, Versorgung kommt alles in einer Tüte.
lg Frank
von Skyfire » 18.12.2011, 20:50
Na wartet ihr beide ..
irgendwann seh ich dich wieder Stephan .. und dann Gnade dir Gott *renn schon mal weg* Lach
Fraahannnnnnnnnnk ..
wart mal ab .. wenn der Käse lang genug gelagert ist, der riecht dann bis zu Dir .. *wohl die Größte Strafe die man bekommen kann* *hehehehehehe*
von freddy_46 » 18.12.2011, 22:07
Fahre zwar auch viel Rad - ist im Münsterland ja auch nicht anders zu erwarten. Wir sind ja hier das Radwanderparadies.
Fast nur plattes Land und super ausgebaute Radwanderwege.
Da ich irregiere habe ich normalerweise auch kein Versorgungsproblem, abends immer wieder zu Hause!
Mehrtägige Radwanderungen habe ich noch nie unternommen.
von zhita » 19.12.2011, 14:30
Hallo aus HH,
vielen lieben Dank für die Antworten, ich werde im neuen Jahr einfach mal in HH anfangen wieder zu trainieren, wir haben bekanntlich ja wenige Berge und ich muss ja nicht in Blankenese starten. Mal sehen wie es mit der Kondition vorangeht und wenn ich merke, dass ich wieder fitter werde plane ich die nächste mehrtägige Tour, es macht einfach extrem viel Spaß durch die Lande zu radeln und in schönen Hotels/Gasthöfen zu übernachten und ein herrliches Essen nach einer Tour zu geniessen.
Ich brauche unbedingt Bewegung, da die Zeit zuhause doch zuviel angesetzt hat. Am 2.1.2012 starte ich auch wieder beruflich durch auch wenn ich mein Stoma noch habe und hoffe, wenn nicht wieder Probleme auftauchen, im März die RV vornehmen zu lassen. Zur Zeit sieht alles sehr gut aus. Wir denken positiv!
zur Zeit noch unsportliche Grüße Zhita
von sabter » 19.12.2011, 14:58
Hallo Zhita,
Wir sind auch begeisterte Radfahrer und waren in diesem Herbst mit unserem kleinen Beuteltierchen eine Woche an der Donau unterwegs (Passau-Wien). Wir hatten allein 2 große Packtaschen mit der Stomaversorgung, Medis und Spezialnahrung gefüllt, alle anderen durften daher nur minimale Wechselwäsche mitnehmen. Wegen dem Übergepäck haben wir eine nahezu steigungsfreie Strecke gewählt. Sonst hätten wir sicher mehr Strecke und Höhenmeter gemacht, aber das ist ja nicht wichtig.
Gruß und viel Spaß,
Sab
von Bienchen » 19.12.2011, 23:23
Wir haben es noch vor, sind aber schon am trainieren!
Als Gegenstück zu der schlimmen sehr langen Krankheitsgeschichte wollen wir eine schöne lange Tour durch Deutschland machen. Mein Mann will wegen dem Gepäck einen Anhänger mitnehmen und wir wollen in Jugendherbergen oder Pensionen übernachten. Die Stomaversorgung will ich dann gut verpackt einfach mitnehmen, da sehe ich eigentlich keine Probleme, eher bei der Kondition
Mal sehen, ob was drauß wird...unsere Kinder finden die Idee echt cool
Bienchen
P.S. ich hatte wohl so einen guten Professor, der meinen rektumamputiereten Popo mir so gut operiert hat, dass ich echt null Probleme damit habe. Ohne Dicki lebts sichs echt besser!
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