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Rektumamputation – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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26 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Rektumamputation

Beitrag von Angel-1965 » 24.06.2012, 17:24

Hi Leute,bei mir gibt eine riesige Fistel gleich hinter dem Schließmuskel keine Ruhe so das ich mich irgendwann wohl zu einer Rektumamputation entschließen muß.
Bis jetzt spüle ich sie weil sich eine ganz schöne Brühe bildet und man das auch riechen würde und ich mir auch wahrscheinlich immer einbilde das ich rieche.
Na ja auf jeden Fall mache ich das mitlerweile 2 mal täglich um Ruhe zu haben aber auf dauer ist das keine Lösung außerdem habe ich durch das ja andauernd eine Entzündung im Körper.
Es gibt bestimmt jede Menge hier im Forum die Rektumamputiert sind und mich etwas Aufklären können was da auf mich zukommen würde.
Ihr braucht mich auch nicht zu schonen ,ich bin schon 18 mal Operiert am Darm und das war meist auch nicht ohne. ;)



Angel :winke:


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Angel-1965

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Rektumamputation

Beitrag von Bag-Owner » 24.06.2012, 19:39

Hallo Angel :winke: ,

da sind wir mindestens 2, die eine Rektumamputation vor sich haben.
Welche Grunderkrankung liegt bei dir denn vor? Ist diese Fistel nicht mit einer konventionellen OP auf den Leib zu rücken oder haben dir deine Arzte deines Vertrauens zu dieser "Endlösung" geraten? Na ja, in Sachen Darm-OPs hast du ja auch schon eine Menge hinter dich gebracht.

Bei mir ist der MC und eine massive Analstenose das ausschlaggebene Übel - die mir eine solche OP bescheren :schlecht: . Ich will mir jedoch, solange es irgendwie geht versuchen eine OP hinauszuziehen :aah: .

Ich wünsche dir (uns) viel Input hier :D

LG
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Bag-Owner

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Rektumamputation

Beitrag von Udde » 24.06.2012, 21:03

Hallo Ihr Beiden,

ich hatte vor 2 1/2 Jahren meine Rektumamputation.
Ich hatte eine offene Wundheilung; sprich, während der Op wurde für eine Woche eine VAC-Pumpe gelegt und nach deren Entfernung die Wunde nicht verschlossen. Nach insgesamt 9 Tagen wurde ich entlassen und die Wunde wurde durch einen ambulanten Pflegedienst 2x täglich gespült und Trionic (Algenpräperat) eingelegt.
Nach einem viertel Jahr war die Wunde zu. Mit einer guten Schmerzmitteleinstellung (Targin) war es auch zum aushalten.
Bei weiteren Fragen bitte einfach melden.


Lieben Gruß von Ute

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Udde

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Rektumamputation

Beitrag von Skyfire » 25.06.2012, 07:21

Hallo ihr beiden,

auch ich bin Rektumamputiert, die OP wurde auch Januar 2010 gemacht.

Es wurden 2 Hautschichten bei mir genäht wovon eine aufgeplatzt ist und von unten nach aussen heilen musste.

Wie Udde schon sagte, mit vernünftigen Schmerzmitteln auszuhalten. Der Pflegedienst kam am Anfang spülen (1 mal täglich war´s bei mir). Vernünftige Schmerzmittel wurden genommen und nach noch nicht mal 3 Monaten war der Pöppes wieder zu.
Fahrradfahren geht auch wieder (Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten).

Und die elendige stinkige versiffte Zeit während die Fisteln dort unten rumgewütet haben, liegen Gott sei Dank in der Ferne (und ich hoffe die Viecher bleiben auch für immer weg ;) )

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Rektumamputation

Beitrag von charla » 25.06.2012, 08:18

Hallo, Angel!
Auch bei mir wurde das Rektum amputiert - klingt dramatisch, überlebt man aber.
Bei mir wurde eine Stenose wegen MC entfernt und bei der Untersuchung der entfernten Darmteile ein Tumor gefunden.
Deshalb wurde noch 2 x nachoperiert und lt. Chirurg gab es ein kindskopfgroßes Loch. Das wird bei Dir ja nicht nötig sein.
Dieses große Loch musste von innen heraus heilen. Gespült habe ich selbst, 1 x täglich kam der Pflegedienst (ein Hoch auf die Schwestern! :roseSchenken: ) zum Kontrollieren und Verbinden und heute, nach 1/2 Jahr ist die Heilung abgeschlossen. :gut:

Ich wünsche Dir für Deine OP alles Gute, vor allem gute Ärzte! :arzt: :allesWirdGut:

Viele Grüsse
Charla

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charla

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Rektumamputation

Beitrag von Sonja1 » 25.06.2012, 08:49

Hallo Angel!

Meine Amputation war 1989, ist also schon ein paar Jährchen her :D

Die *Höhle* wurde lediglich gespült, austamponiert und musste von selbst zuheilen.
Das habe ich dann recht schnell selbst übernommen. Das war damals die Voraussetzung dafür, dass ich heim durfte (hatte schon nen Krankenhauskoller :aah:
In der Klinik hatte ich zu Anfang einen Sitzring wie ihn die Mütter mit Dammschnitt oft bekommen. Der hat das Sitzen ungemein erleichtert.

Ich drücke Dir die Daumen :troesten:

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Rektumamputation

Beitrag von Chief » 25.06.2012, 09:17

Hallo Angel,

ich mache es ganz kurz da ich meine Geschichte hier im Forum schon des öfteren beschrieben habe.
Bei meiner Rektumamputaion verlief alles problemlos.
7 Wochen nach der OP bin ich wieder ohne voll in meinen Job eingestiegen und auch auf meinem Motorrad (harte Sitzbank / Sport-Enduro) konnte ich wieder fahren wenn auch zu Beginn nur kurze Strecken.
Bei mir wurde auch keine Pumpe oder so angelegt.
Ich wurde direkt bei der OP komplett dicht gemacht und alles ist gut und recht schnell verheilt.

Bei Fragen kannst Du mir ja eine PN senden.

Gruß :winke:
Uli

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Chief

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Rektumamputation

Beitrag von Bienchen » 25.06.2012, 14:03

Ich bin auch rektumamputiert ( und noch den ganzen restlichen Dickdarm...)
bei mir wurde die Analöffnung einfach zugenäht, nach 21 Tagen Fäden ziehen, längere Zeit etwas gejuckt, sonst kein Problem!
AAAAAber ich würde viele Kilometer fahren um zu so einem guten Arzt zu kommen, der mich operiert hat!!!!!!!
Und mir vorher sehr genau alles über ihn und das Krankenhaus durchlesen, was ich nur bekommen kann!!!
So etwas muss von Ärzten gemacht werden, die täglich viele viele Darm-OP`s durchführen!!!
Bei MC oder CU erst recht!!!!
Grüßle Bienchen

P.S. Alles Gute für Euch, die Ihr es noch vor Euch habt!!!! :krank:

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Beitrag von Angel-1965 » 25.06.2012, 21:25

Leute ihr seid toll,und geteiltes Leid ist halbes Leid,stimmts? :troesten:
Meine Angst ist eben weil ich an der Op Naht im Rektum die Fistel bekam und ich befürchte das sich wieder etwas ansetzt wenn neu genäht wird.
Außerdem weis ich nicht wo ich mich Operieren lassen soll weil laufend die Ärzte wechseln,letztens hat mich eine Untersucht die mach anscheinend alles nicht nur Darm ich trau denen nicht mehr. :stimmtNicht:
Ich bin aus Regensburg da sieht es schlecht aus und der mit dem besten Ruf der hat mich damals versaut.


Angel :winke:


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Rektumamputation

Beitrag von Skyfire » 25.06.2012, 21:58

Hi Angel,

hast du schon mal in Erlangen vorgesprochen. Dort soll laut Aussage einer Bekannten von mir, eine sehr gute CED Sprechstunde sein, als auch die Chirurgen mit den Gastros gut zusammen arbeiten.

Von Regensburg bis nach Erlangen sind es von Stadtzentrum bis Stadtzentrum laut Routenplaner etwa 120 km . In so einem Falle wie deiner, wären mir 120 km meiner Gesundheit so einiges Wert :verlegen1:

Ich würde einfach mal nett Nachfragen, kostet ja nichts- Was du letzendlich machst, musst du natürlich selber entscheiden.
Als ich damals mich dafür entschied mich operieren zu lassen musste ich knapp 60 km anreisen. Ich bereue keinen km den ich bzw. mein Freund zum besuchen zurücklegen musste ;)

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Skyfire

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