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Rektumamputation – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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31 Beiträge • Seite 2 von 41, 2, 3, 4

Rektumamputation

Beitrag von flower » 01.10.2014, 10:11

Lieber die vac länger und dafür bessere Heilung als später ohne,das dauer oft ewig. Natürlich gibt es Menschen bei den es schneller geht aber halt auch ne andere Seite vor allem wenn man bestrahlt wurde dauert es eherblich länger in den meisten Fällen. Die vac wird an dieser unebenen Stelle leider oft undicht bei mir musste oft drei tage nacheinander gewechselt worden. Ich drücke dir die Daumen.

Ps. Weisst du wie groß die wundhoele

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flower

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Beitrag von Sam1972 » 02.10.2014, 10:56

Die VAC ist bei mir ständig undicht.. Die ist gestern ja erst unter Narkose wieder neu gemacht worden, und trotzdem ich nicht aufgestanden bin, war sie heute morgen wieder undicht... Schmerzen hab ich an den Wundrändern ziemlich...
Warte immernoch auf meinen histologischen Befund.... Die Wunde ist etwa 3-4 cm Im Durchmesser und auch so etwa in der Tiefe...Bis auf diese Größe konnte genäht werden...

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Sam1972

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Beitrag von Zeppy » 02.10.2014, 16:03

Meine Rektum-OP war im Mai und ich kam nach ca. 11 Tagen raus. Bei mir wurde "einfach" zugenäht ohne irgendwelche besonderen Methoden. Auch ich hatte Chemo und Bestrahlung hinter mir und die Ärzte hatten mich schon vorgewarnt, dass die Wundheilung länger dauern kann, aber ich hatte Glück und die Wunde ist jetzt schon zu.

Meiner Meinung nach kann man es absolut nicht vorhersagen, WIE LANGE es dauern wird bis die Wunde geschlossen ist. Ich habe einfach brav mehrmals am Tag gespült und sehr auf meine Ernährung geachtet und zusätzlich noch Vitamin C und Zink eingenommen. Keine Ahnung ob es wirklich nun an meinen "speziellen Hilfsmitteln" lag oder einfach an meiner genetisch vorbestimmten Hautstruktur. Wenn ich mich früher irgendwo geschnitten habe, war es schnell wieder zu. Wer weiß das schon so genau....

Während der Zeit hatte ich auch einen Sitzring, aber ich habe mich nie rauf gesetzt. Ich sass immer seitlich und bin immer langsam aufgestanden, mich immer abgestützt und versucht soviel wie möglich zu Laufen, auch unter Schmerzen. Als ich aus dem Krankenhaus kam, hat es genau noch einen Monat gedauert, bis die Schmerzen weg waren. Zum Schluss habe ich geblutet, bzw. das Wundwasser kam mit Blut vermischt raus geflossen und erst dann fing bei mir die Wundheilung an. Mir haben die Ärzte gesagt, es ist viel besser wenn das Wundwasser abfließt, als wenn das Wundwasser im Körper bleibt und sich nicht abbauen kann, denn das ist schmerzhaft. Ist ja auch logisch. Was mir auch gut geholfen hat waren nicht nur allein die Schmerzmittel (Morphin usw.), sondern die Kombination mit Antidepressiva. Die Ärzte haben mir das so erklärt, dass die "normalen" Schmerzmittel die kleinen, zarten Nerven alleine nicht betäuben sondern Antidepressiva auch eine betäubende Wirkung hat. Und ein positiver Nebeneffekt war, dass ich meine Situation nicht mehr so tragisch gesehen habe. Ich habe es aber auch nicht so hochdosiert bekommen.

Heute habe ich mit meinem "Barbie"-Po :DD keine Probleme mehr. Das einzige Problem ist, meine Blase. Ich kann ganz normal pipi machen, aber gleich danach wo ich von meinem Hirn das Signal bekomme "Blase ist leer, kannst aufstehen... hop hop" tröpfelt es fleißig noch in die Unterhose und nur deswegen trage ich noch Binden :schlecht: Kennt das jemand von euch??

Viele Grüße :)

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Zeppy

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Beitrag von Sam1972 » 04.10.2014, 12:31

Hab mir jetzt heute morgen VAC und Blasenkatheter ziehen lassen...,da ich mit der Blase seit gestern ziemlich Probleme hab bzw.durch den Katheter. Hab jetzt erstmal aua,da der Arzt heute mir den Schwamm ohne Narkose rausgezogen hat... Die Ärzte sind ja immer gleich ganz anders drauf, wenn man nicht so macht, wie sie das vorschlagen....
Aber so'ne gute Wundversorgung wie die hier kann ich schon lange... Hab mir eben selber mal das Pflaster nach 1 WOCHE runter gemacht,wo der Schlauch im Bauch drin war... Und siehe da,das Loch war auch schon leicht entzündet...
Jetzt noch eine Frage wegen der Blasenfunktion...Wann funktioniert der Blasenmuskel denn wieder nachdem der Katheter 12 Tage drin war...

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Sam1972

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Beitrag von Sam1972 » 05.10.2014, 06:37

Pippi machen geht wieder... Nun hab ich ja seit einigen Tagen leichtes Fieber und nachdem ich gestern das besagte lange Pflaster mal abgemacht hab, bin ich mir sicher,dass das Fieber daher kommt. Hinten die Wunde hatte ja bis gestern die VAC... Bin jetzt gespannt, wann ich heim kann... Würde mir die Wunde nämlich am liebsten selber versorgen,hier kann ich das nicht... :-(

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Sam1972

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Beitrag von Webkänguru » 05.10.2014, 10:37

Hallo Sam,

haben deine Ärzte sich dazu geäußert, in wieweit die Strahlentherapie die Wundheilung beeinflussen kann? Ging mir nur gerade so durch den Kopf, wie ich deine Signatur gelesen habe...

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru

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Beitrag von Sam1972 » 05.10.2014, 15:57

Ja,wurde über mögliche Wundheilungsstörungen aufgeklärt.. Nur wenn man eh schon ein schlechtes Immunsystem hat,sollte man auch erst recht eine tägliche ordentliche Wundversorgung betreiben... und das haben die hier vor dem langen Wochenende wohl vergessen... Außerdem bin ich sauer
dass man dem Fieber nicht auf den Grund geht und schön auf den Chef, der vermutlich morgen wieder da ist wartet...

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Sam1972

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Beitrag von flower » 06.10.2014, 14:12

Wie gesagt hatte auch Fieber die wunde war stark entzündung. Lass unbedingt einen abstrich machen und Kulturen anlegen.

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flower

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Beitrag von Sam1972 » 07.10.2014, 12:04

Bin daheim... Die Wunde am Hintern ist sauber, es hatte sich das kleine Loch vom Easyflow Schlauch entzündet..
.Seit ich da 2 Tage Leukasekegel reingemacht hab, ist das Fieber weg...Hab mir die von meinem Mann mit ins KH bringen lassen...
Hab mir die Wunde heute am PO auch schon heut morgen selber ausgespült und neues Algenat reingemacht... Es dauert halt jetzt nur wieder einige Wochen, bis die Schmerzen erträglich sind und man wieder kleine Arbeiten machen kann,ohne,dass der Kreislauf noch Probleme macht....Ich hoffe,dass bald besser wird...

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Sam1972

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Beitrag von PeterBoe » 07.10.2014, 15:41

Hi, Sam,
sorry für die späte Antwort, aber ich hab mir mal eine Woche Urlaub gegönnt.
Ich denke Deine Fragen sind von den anderen schon beantwortet worden?

Nur generell: eine Art "Auffüllung" hat es bei mir nicht gegeben; wir haben die Natur Natur sein lassen und es von allein zuwachsen lassen. Am Ende wird wohl eine ca. 1 cm tiefe Vertiefung bleiben, die sich nach und nach mit Haut bedecken wird.
Ich jedenfalls bin zufrieden so wie es ist; ich habe in den eineinhalb Jahren keinerlei nennenswerte Beschwerden gehabt.

LG
Peter

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PeterBoe

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