von Häslein » 29.11.2011, 13:25
Uli, dann wäre es gar nicht gesendet worden. Das bringt keine Quote, weil man mit Dir nicht auf die Tränendrüse drücken kann.
Und das ist auch gut so...
Ich bin sehr an dieser Sendung interessiert: Wann ist die wo ausgestrahlt worden? Ich konnte keine Hinweise im Programmführer finden. *anmerk*
LG, Häs.
von temperence » 29.11.2011, 13:42
Das Lustigste in einer Reportage über mich wäre sicher auch, wie mein Mann verzweifelt die Luft anhaltend versucht, im Bad an mir vorbeizukommen, wenn er nach Haus kommt, während ich wechsel - bei uns führt der Weg hinten ins Haus durch Bad Sein Pech, soll er pünktlich nach Haus kommen
@ Häslein: Nora kommt aus AT, wobei, Du kriegst ja die Sender vielleicht noch? Aber interessieren würd mich der Bericht auch
von Nora_0104 » 29.11.2011, 16:03
@kienante: du hast recht. Es ist für jeden betroffenen erstmal ein schock, eine diagnose zu bekommen, die das leben komplett verändert. Das war bei mir das selbe. Ich meine nur, der Unterschied besteht darin, dass man meine Krankheit nicht sieht. Sie beschränkt mich äußerlich nicht ein (außer ich spritz mir in der öffentlichkeit insulin, dann sieht man's natürlich.) Aber auf den ersten blick kann man's nicht sehn dass ich Diabetes habe.
Euren beutel dagegen kann man sofort sehen, weil der drückt sich ja durch oder nicht? Und das mein ich mit respekt, damit umgehen zu können, wenn vielleicht einige untolerante menschen tuscheln, wenn sie den beutel sehn.
@lucia: das mit dem süßen und der schokolade war und ist gar nicht so schlimm. Ich darf sie ja essen, muss halt dann spritzen und das aber auch nicht immer außerdem hab ich nie so viel schoki gegessen und mach es auch weiterhin nicht so viel. Von daher ist diabetes auch schlimmer, als es sich anhört - wie bei euren stomas
Gruß nora
von Nora_0104 » 29.11.2011, 16:08
@hãslein: die sendung wurde bei uns im österreicher ausgestrahlt. Ich werde schaun vieleicht kann ich euch den link noch schicken
Lg
von Waltraud Mayer » 29.11.2011, 16:29
Euren beutel dagegen kann man sofort sehen,
von pia » 29.11.2011, 17:02
Hallo Nora,
Walltraud, hat es ja schon angesprochen, die heutige Versorgung, ist gar kein Vergleich zu der früheren, mit der sich sicherlich auch Dein Opa versorgen mußte.
Ich selbst keine aus meinem Beruf noch antike Versorgungen, so ein starres Kästchen.Gott die armen Menschen ,die das früher benutzen mußten,Oder wenn man sich die Bilder, die bei For live (ich kann die jetzt nicht verlinken) gemacht wurden von den alten Versorgungssystemen,da kann ich wohl glauben das, es füher das Leben zusätzlich erschwehrte und Unsicherheit entstehen ließ.
viele grüße
Pia
von paitas18 » 29.11.2011, 18:21
Hallo nora, hier ist auch noch eine mit Diabetes. Dazu kann man sagen, dass es vor 20 Jahren, als Dein Opa nicht mehr weiter leben wollte, sehr viel schwieriger war, mit einem Stoma zu leben. Heute gibt es für alles gute Hilfsmittel, auch die Diabetes kann so gut eingestellt werden, dass man nicht auf alles, was Zucker enthält, verzichten muss. Seit ich insulin spritzen kann, habe ich keine Probleme mehr mit den Zuckerwerten. Und an meinen Beutel habe ich mich auch so gut gewöhnt, dass ich meinen Kunibert nicht mehr missen möchte. Wichtig ist doch nur, dass man eine positive Einstellung zu allem hat und sein Schicksal nicht ablehnt.
Viele Grüsse Christiane.
von sunflowers » 29.11.2011, 20:12
Liebe Nora,
ich bin ja nun ganz neu hier in diesem Forum und mit dieser Situation und möchte trotzdem nochmal meinen Senf dazugeben. Ich habe einen guten Freund, der sitzt im Rollstuhl. Ich käme ehrlich gesagt nicht auf die Idee, in ein Rollstuhlfahrer-Forum zu gehen und zu schreiben, wie furchtbar und schrecklich ich dieses Leben finde. Und noch ehrlicher gesagt: ich finde es gerade im Moment nicht so richtig hilfreich für mich, wenn jemand die Situation eines Stoma-Trägers als "wahnsinnig tragisch" und "demütigend" bezeichnet. Du hast es sicherlich nur gut gemeint und ich bin vielleicht nur sehr empfindlich im Moment, aber loswerden wollte ich es trotzdem...
Gruß sunflowers
von zhita » 29.11.2011, 20:15
zum Thema früher, ich bin von Anfang an ganz offen mit meiner Krankheit umgegangen, erst die Krebsdiagnose und nach der 2. OP auch das Vorhandenseins meines Stomas, auch mein berufliches Umfeld weiß Bescheid, so können alle offen mit mir umgehen und wer Probleme damit hat,muss dies selbst lösen.
Was mich aber wirklich total erstaunt hat, war die Aussage einer Freundin von mir: "das ist zwar nicht schön aber meine Mutter lebt bereits seit 30 Jahren mit einem Stoma."
Die Mutter ist jetzt 84 Jahre alt! Ich kenne die Mutter seit vielen Jahren und habe nie etwas bemerkt, sie wirkte auf mich immer kerngesund. Ich habe diesen Abschnitt meines Lebens angenommen und komme mit dem Stoma ganz gut zurecht, nicht geliebt aber die Zwangsfreundschaft akzeptiert, freue mich aber auch auf die geplante RV im März 2012, wenn nicht wieder etwas dazwischen kommt, aber ich denke ja positiv!
Gruß Zhita
von Kienante » 29.11.2011, 20:42
@Nora0104 :
Mit dem Schock hast Du absolut Recht, zum Glück aber nicht mit der Vermutung, dass man unser Handicap sieht und Deines nicht, denn wie Waltraud schon geschrieben hat : Ein gut versorgtes Stoma bemerkt kein Mensch !
Wenn wir Känguruhs das nicht tun, gibt es ein "Grande malheur de kack" (ich liiiiebe diesen Begriff, den auch einmal ein Forumsmitglied erfunden hat !) und das könnte ein bißchen unangenehm werden......
Wenn Du das mit Diabetes nicht tust, droht Dir ein Schock und / oder Koma, was ich mir nicht gerade angenehm vorstelle und dann auch jeder bemerkt, oder ???
Meiner Ansicht nach geht es einfach nur darum, dass wir -vielleicht noch ein kleines bißchen mehr als die Menschen ohne "Handicap" (was für ein furchtbares Wort, ich fühle mich weder gehandicapt, noch behindert ) - einfach auf uns aufpassen sollten / müssen......
Ansonsten gebe ich Uwe 2111 absolut Recht :
uwe2111 hat geschrieben:
ich glaube man sollte zwei Krankheiten nie vergleichen um festzustellen welche angenehmer ist.
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