von Kai 40 H » 29.01.2009, 21:23
Zitat Odo:
Ich bin mal so frei und helfe mal nach damit man das Bid sieht
Hallo Odo,
ich danke dir, dass du nun das Bild sichtbar gemacht hast!
Ich weiß zwar nicht, wie du das jetzt hinbekommen hast, aber ist sehr nett von dir!!!
Ich habe es so gemacht, wie mit den anderen Bildern auch, aber bei mir wurde immer nur der Code angezeigt, wie man ja sehen kann...
Lieben Gruss,
Kai
von Kai 40 H » 29.01.2009, 22:22
Hallo Zusammen,
habe eben nochmal im Internet über das Transplantieren von Spalthaut nachgelesen und da stand dieser Text.
Können alle Körperstellen mit Spalthaut bedeckt werden?
Theoretisch ja. Sofern die Empfängerstelle einen guten Nährboden für die verpflanzte Haut darstellt.
In der Praxis führt man jedoch eine Spalthauttransplantation nicht an Stellen durch, die einer starken Gewichtsbelastung ausgesetzt sind, also beispielsweise ein Weichteildefekt nach einem Durchliegen (Dekubitus) ist für eine Spalthauttransplantation ungeeignet.
Die rotmarkierte Stelle entspricht ja fast einer Sacralwunde und ich befürchte, dass das Risiko für mich zu hoch ist.
Auch, mit Rücksprache heute mit meinem HIV-Arzt, meinte er, dass diese OP für mein Immunsystem endgültig das AUS bedeuten könnte.
Ich hätte dann innerhalb von einem dreiviertel Jahr 3 schwere und lange Vollnarkosen, da würde selbst ein gesunder Mensch Probleme bekommen. Und ich könnte froh sein, dass ich im letzten halben Jahr überhaupt die 2 Hüft-OP´s so gut überstanden habe, das es nur Glück war!
Verdammt, ich kann überhaupt nicht mehr abschalten und mein Doc sagte mir. Ich würde dieses auch nicht von der Psyche her durchhalten, nach all dem, was ich schon durchgemacht habe.
Ich weiß wirklich nicht, wie ich mich entscheiden soll???
Gruss Kai
von Udde » 29.01.2009, 23:07
Hallo Kai,
die Entscheidung kann ich Dir leider nicht abnehmen, aber wenn die Op das Aus für Dein Immunsystem bedeutet und Du es psychisch nicht verkraftest, kann ich Dich nur bitten: Lass es und lebe lieber.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!
Lieben Gruß von Ute
von Monsti » 29.01.2009, 23:26
Hallo Kai,
muss ehrlicherweise zugeben, dass ich jetzt nicht jedes Detail durchgelesen habe, aber ich möchte Dir in Deiner Situation von dieser OP abraten. Ich habe drei relativ gesunde Menschen in Freundes- und Verwandtenkreis erlebt, bei denen es nicht geklappt hat. Nur bei Nr. 4 wuchs die Haut vom Oberschenkel gut an: bei einem meiner Neffen (damals 17 Jahre alt), dem nach einem katastrophalen endenden Schwarzpulver-Experiment die verloren gegangene Hand in unzähligen OPs wieder rekonstruiert wurde.
Sollte bei Dir wirklich nur ein winziges Loch zurückbleiben, sollte das doch nicht die Hürde sein. Es wird womöglich minimal safteln, aber solange es nicht schmerzt, finde ich es tolerierbar.
Liebe Grüße von
Angie
von Kai 40 H » 30.01.2009, 13:32
Hallo Ihr Lieben,
danke für eure tollen Beiträge!
Gerade hat mich nochmal mein HIV-Arzt angerufen, er hat heute mit dem Chefarzt der Wundambulanz telefoniert.
Der Chefarzt hat die HIV-Infektion völlig außen vorgelassen, was ja bei mir eh schon eine Aidserkrankung ist, auch mein Diabetes hat er nicht mit in meiner Grunderkrankung einbezogen.
Es spricht nun doch alles gegen diese Hauttransplantation, da die Risiken einer Superinfektion bei meiner Grunderkrankung zu hoch ist.
Ich wäre auch der erste Patient, wo der Chefarzt diese OP machen würde, wo sich die Wunde im Sacralbereich befindet und der Patient auch noch HIV-positiv ist!
Da er mit der Wundambulanz noch im Aufbau ist und es natürlich schön wäre, wenn diese OP klappen würde, dann wäre es eine gute Werbung für diese Ambulanz.
Nur bin ich nicht bereit, das Risiko und mein Leben für so einen Versuch auf mich zu nehmen, denn der leidtragende bin ich am Ende.
Ich bin nun entschlossen, die OP nicht machen zu lassen und werde zum alternativ Verbandwechsel am Dienstag zum Chefarzt fahren und die inzwischen kleine Wunde wird normal mit einem Spezialverband verbunden.
Eventuell kann man sogar nach einem halben Jahr erneut eine VAC-Therapie machen und diese Möglichkeit wurde mir gestern gar nicht erst gesagt.
Ich danke euch für die Beiträge, Ihr habt mir sehr weitergeholfen.
Ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße,
Kai
von Chief » 30.01.2009, 13:50
Hallo Kai,
wäre ich an Deiner Stelle hätte ich mich auch dagegen entschieden.
Viel Glück noch weiterhin.
Gruß
Uli
von Carla » 20.02.2009, 19:46
Hallo Kai,
ich konnte jetzt nicht alle antworten lesen, aber ich hatte im März 2004 ebenfalls eine Rektumstumpfentfernung jedoch wg. Crohn. Meine Wunde heilte auch nicht und war 4,5 Jahre offen und ich habe die Hoffnung auch schon aufgegeben. Ich habe etliches ausprobiert von verschiedenen Salben, Alginaten, Heilpraktiker, usw. Ich wurde auch oft operiert es wurden viele Revisionen durchgeführt, sie haben versucht es zuzunähen, ich war an der Vakuumpumpe, alles ohne Erfolg.
Doch letztes Jahr habe ich das Medikament Humira bekommen und man konnte zusehen wie die Wunde zuheilte, es dauerte wenige Wochen und alles war verheilt. Seit 08/08 bin ich nun endlich meine offene Wunde los und es ist bis heute zugeblieben, Humira habe ich insgesamt 6 Monate genommen.
Ich hoffe bei Dir hat das Leiden auch bald ein Ende. Und bitte finde Dich nicht einfach damit ab das es offen ist!!!!! Mir haben die Ärzte auch gesagt sie wissen nicht mehr was sie machen sollen und dann muss ich mich damit abfinden. Such neue Ärzte, ich weiß das man keine Lust und Kraft mehr hat, aber es lohnt sich. Ich war in der Uni in Lübeck und dort haben sie das " Wunder" verbracht.
Dir alles Gute.
Carla
von Monsti » 20.02.2009, 20:16
Hallo Carla,
für Kai wäre ein TNF-a-Blocker eine Katastrophe, da sein Immunsystem durch die HIV-Infektion eh schon nicht so brillant beieinander ist.
Diese Biologicals hauen stark rein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Humira bekam ich im Herbst (wegen Psoriasis-Polyarthritis), hatte es aber überhaupt nicht vertragen. Seit Oktober spritze ich Enbrel und nehme zusätzlich täglich 20 mg Arava, das geht gut, außer dass ich meinen Dauerschnupfen nicht mehr loswerde.
Ich denke, die Probleme bei Dir sind nicht mit denen von Kai vergleichbar. Nichtsdestotrotz freue ich mich mit Dir, dass bei Dir Humira ein Wunder vollbracht hat. *Daumenhochsmiley*
Außerdem bin ich glücklich, dass bei mir die Rektumamputation vor einem guten Jahr trotz anfänglicher Nekrose schließlich so herrlich komplikationslos verlaufen war, denn die Sacralwunde war nach exakt zwei Monaten zu. Wenn ich das hier lese, denke ich mir: Glück gehabt!
Liebe Grüße
Angie
von Kai 40 H » 21.02.2009, 11:59
Hallo Zusammen,
@Carla
@Monsti
Ich danke für eure Beiträge und dir Carla für den Tipp.
Nur, wie Monsti schon beschrieben hat, kommt so eine Therapie für mich nicht in Frage!
Die Vakuumtherapie hat ja schon einiges bei mir bewirkt und die Wunde ist zumindest kleiner und wieder sauber.
Nun, wo ich mich gegen die Spalthautoperatin entschieden habe, wird ja die Wunde weiterhin versorgt und macht auch gute Fortschritte. Sie granuliert mit dem Spezialverband weiter und wenn ich Glück habe, wird sie in den nächsten Monaten noch kleiner. Zumindest haben die Ärzte nicht damit gerechnet, das auch ohne Vakuumpumpe die Wunde weiterhin granuliert. Auch die neuen Hautzellinseln sind noch immer da, wo die Ärzte glaubten, sie würden gleich wieder absterben, wenn ich keine OP machen lasse.
Wenn die Wunde weiterhin sich verbessert, kann ich erstmal zufrieden sein. Und, die Wunde wird ja alle 14 Tage ärztlich kontrolliert.
Euch allen ein schönes Wochenende.
Lieben Gruss,
Kai
von Linie 22 » 23.02.2009, 13:36
Kai 40 H hat geschrieben:Die Vakuumtherapie hat ja schon einiges bei mir bewirkt und die Wunde ist zumindest kleiner und wieder sauber.
Daumen hoch, supi.Sie granuliert mit dem Spezialverband weiter und wenn ich Glück habe, wird sie in den nächsten Monaten noch kleiner.
Nicht umsonst heißt ein Sprichwort im übertragenen Sinne: "Zeit heilt die Wunden." In Deinem Fall im wahrsten Sinne der Worte.Zumindest haben die Ärzte nicht damit gerechnet, das auch ohne Vakuumpumpe die Wunde weiterhin granuliert. Auch die neuen Hautzellinseln sind noch immer da, wo die Ärzte glaubten, sie würden gleich wieder absterben, wenn ich keine OP machen lasse.
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