von doro » 09.11.2008, 11:08
Es soll aber heute nicht mehr so schlimm sein, wie in der Anfangsphase der Therapie vor 2 Jahren.
von Kai 40 H » 09.11.2008, 13:47
doro hat geschrieben:
Da waren die Lüneburger vor 4 Jahren richtig fortschrittlich,denn immerhin war ich die 1. Patientin in dem Krankenhaus,die mit Vakuum Pumpe behandelt wurde.
von doro » 09.11.2008, 19:44
Auch bewundere ich den Mut von dir, dass du dich als Versuchskaninschen zur Verfügung gestellt hast!
Hannover hängt halt immer etwas hinterher.
von nelke » 10.11.2008, 00:00
Hallo Kai...
drück dir jetzt auch mal ganz fest die Daumen das deine KK mitspielt..
Erfahrungsgemäß schon..ist zwar sehr teuer, bringt aber auch was.
Zur V.A.C. selbst, habe ich schon viel Erfahrung machen können, zwar Gott sei Dank nicht am eigenen Leib, beruflich halt.
Ich bekomm immer mehr Pat. nach Stomaanlage mit Platzbauch(warum auch immer), sie werden vermehrt mit V.A.C. verbunden.
Diese Therapie geht allerdings nur bis zu einem bestimmten Grad der Wunde. Das heißt, durch die Schwämme, die du so toll beschrieben hast, wird eine Mikrostimulation angeregt,die Granulation gefördert.
Andere haben hier schon ihre Erfahrungen damit gemacht, die Schmerzen beim VW kommen daher, das sich der(schwarze)Schaum in Verbindung mit dem konstantem Sog(Vakuum)in das neugebildete Granulationsgewebe "einfrißt"......
deswegen, sollte man irgendwann( Verlauf der Granulation entscheident )auf andere Verbandstechniken zurückgreifen...z.B: das, wie deine Wunde z.zt. verbunden wird...Wahrscheinlich wurde deine Wunde jahrelang auch nicht adäquat versorgt,vermutlich wurden irgendwelche Kompressen reingestopft...evtl. noch Betaisadonna-Salbe...entspricht halt nicht mehr der modernen Wundversorgung....zumal bei deiner mittlerweile chronischen Wunde....
Wünsche dir viel Erfolg...wollt dich eigentlich ermutigen die V.A.C. durch zu ziehen..
L.G.Elke
von Kai 40 H » 10.11.2008, 09:48
Liebe Doro,
ich kann mir vorstellen, dass du die Therapie eher aus Verzweiflung gemacht hast, aber ich finde, das da auch eine Menge Mut zugehört, wenn man ein Therapieverfahren ausprobieren soll oder darf, was noch nicht so erfoscht ist!
Ich selber habe mehrmals Studienmedikamente schlucken müssen, die zum ersten Mal am Menschen getestet wurden.
Ich hatte keine andere Wahl, weil ich austherapiert war.
Ich hatte immer große Angst davor, weil mir kein Arzt sagen konnte, was für schwere Nebenwirkungen auftreten können, aber nur durch meinen Mut, habe ich es über mich ergehen lassen. Die Verzweiflung hatte mich bis dato immer begleitet.
Beste Grüße,
Kai
von Kai 40 H » 10.11.2008, 09:58
Liebe Nelke,
danke für das Daumen drücken!
Meine Wunde wurde in den letzten 2 Jahren nur noch von mir ausgeduscht und eine Allevynplatte draufgeklebt.
Ich war bei verschiedenen Ärzten und alle sagten mir, man könnte da nichts mehr machen, ich muss damit leben!
Strahlenschaden!
Ich habe mich von den Ärzten sehr alleine gelassen gefühlt und nur durch das Stoma-Forum und den Tipp von Christian, wurde ich auf die neue Wundambulanz aufmerksam gemacht!
Ich bin voller Hoffnung, auch wenn das Therapieverfahren seine Tücken und Lücken hat. Ich habe jetzt Schmerzen beim Sitzen und werde dann wohl auch die Schmerzen, die durch das Vakuum oder Schwammwechsel entstehen, über mich ergehen lassen.
Ich bekomme übrigens den weissen Schwamm, da der Steißbeinknochen fast frei liegt und nur noch sehr dünne Haut drüber liegt.
Lieben Gruss,
Kai
von Kai 40 H » 05.12.2008, 22:06
Hallo Zusammen,
heute mal wieder den Status meines Kostenvoranschlages bei der KK zwecks V.A.C. Therapie.
Ich habe heute den Bescheid von meiner KK erhalten, dass sie die Kosten für V.A.C. Therapie für meine Sacralwunde übernehmen. Allerdings erstmal nur für 21 Tage.
Nun sagte mir aber der behandelnde Arzt, das es ca. 1 1/2 Monate dauern würde, bis meine Wunde zu ist... ???
Mal sehen, ob es in 21 Tagen klappt oder ob sie eine Verlängerung der Kostenübernahme bei der KK beantragen.
Wäre ja sinnlos, wenn die Therapie hilft und dann nach 21 Tagen abgebrochen werden muss!
Nächste Woche werde ich mit der Wundambulanz telefonieren und dann im Januar 09 mit dem Vakuumverband anfangen.
Euch allen einen schönen 2. Advent.
Lieben Gruss,
Kai
von doro » 05.12.2008, 22:37
Hallo Kai,
21 Tage sind doch schon einmal etwas und Du bist ein Schrittchen weiter.Nach dieser Zeit wird es neu beantragt werden müssen und es ist kaum anzunehmen,dass weiteres bei guter Argumentation abgelehnt wird.
Unterstützen kannst Du die Behandlung mit reichlich Eiweiß Produkten.Joghourt und co gibt es ohne Verordnung Hat mir riesig geholfen.
von Monsti » 05.12.2008, 22:50
Hallo Kai,
auch ich finde, dass Du drei Wochen Genehmigung der Wundtherapie akzeptieren solltest. Geht die Heilung gut voran, wäre es durchaus möglich, dass der "Restbestand" schließlich von selbst zuheilt. Falls nicht, kannst Du nach ärztlich beschlossener Notwendigkeit ganz sicher verlängern.
Ich hatte nach meiner Rektumamputation überhaupt keine professionelle Wundversorgung. Nach zwei Monaten war das letzte Loch dicht. Es ging kurz danach zwar wieder für ca. 2 Wochen auf, aber danach war Ruhe im Karton.
Dafür brauchten mein offener Bauch und andere Dauerwunden länger. Immer wieder wurde die professionelle Wundversorgung neu beantragt und auch immer genehmigt. Es bedarf aber jedes Mal eines kleinen Schriebs vom Doc.
Ich wünsche Dir weiterhin guten Heilungsfortschritt und ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Angie
von Kai 40 H » 06.12.2008, 12:50
Monsti hat geschrieben:Hallo Kai,
auch ich finde, dass Du drei Wochen Genehmigung der Wundtherapie akzeptieren solltest.
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