von Melli » 26.03.2010, 14:42
Da stimme ich zu, Herbert.
Hätte ich die Probleme, die manche hier nennen, müßte ich es in Betracht ziehen. Bei mir ist seit nun über 7 Jahren alles fein, Schließmuskel und Stumpf vollkommen ruhig und ohne Probleme. Konnte man vor der Stoma OP aber ja nicht wissen, trotzdem wurde sofort festgelegt, es bleibt erstmal alles
von Det61 » 26.03.2010, 18:07
Hallo, Ihr Lieben
Vielen Dank für die vielen informativen Antworten. Ich hätte nicht gedacht, das sich so viele Menschen für mein Problem interessieren. Ich habe in meinem Leben ( Familie und so ) eher negative Erfahrungen gemacht. Es wurde nach Möglichkeiten eher ignoriert.
Ich werde ja noch ein ausführliches Gespräch mit meinem Chirurgen haben und dann wird entschieden. So oder so, an ein Stoma komm ich nicht vorbei, möchte ich auch nicht. Denn mein Popoloch ist sowas von vernarbt, zerklüftet, unzuverlässig und immer wieder wund und entzündet.
Ich kann mich nur noch in unmittelbarer Nähe einer Toilette aufhalten, das nervt nur noch.
Ich träume von langen Spaziergängen, im Park auf einer Bank sitzen und die Natur genießen, ohne Angst einzukaufen u.s.w.
Das Beutelchen wird mir das alles ermöglichen, hoffe ich doch.
Liebe Grüße
Det61
von Linie 22 » 26.03.2010, 18:23
Hallo Det61,
an ein Stoma komm ich nicht vorbei, möchte ich auch nicht. Denn mein Popoloch ist sowas von vernarbt, zerklüftet, unzuverlässig und immer wieder wund und entzündet.
von Annika82 » 26.03.2010, 23:33
hallöchen,
ich habe seit 2,5jahren mein doppelläufiges ileostoma... und mein pouch (den ich ja nicht nutze) und der abführende schenkel haben desöfteren langeweile und produzieren dem entsprechend viel schleim und flüssigkeit... manchmal kann ich es halten.. manchmal nicht... lege mir dann meistens ne kleine kompresse in slip. manchmal (gott sei dank noch nicht so oft) hatte ich auch pouch-krämpfe.... sehr sehr unangenehm.. da wird einem ganz komisch.
zu einem endständigen ileostoma kann ich mich trotzdem nicht durchringen... auf grund des massiven verwachsungsbauchs... im moment lebe ich noch sehr gut mit der situation.
lg
annika
von Melli » 27.03.2010, 02:40
Ich träume von langen Spaziergängen, im Park auf einer Bank sitzen und die Natur genießen, ohne Angst einzukaufen u.s.w.
Das Beutelchen wird mir das alles ermöglichen, hoffe ich doch.
von Kai A. Pfänder » 27.03.2010, 13:53
Moin Moin aus Hamburg,
ich habe seit 1998 einen Hartmannstumpf, mit dem ich bis auf Ausnahmen gut leben kann. Von Zeit zu Zeit bilden sich Sekrete, deren Abgang sich aber meist vorher ankündigt, d.h. ich kriege, wenn auch männlich, meine "Tage". . Hält sich also alles im Rahmen. Allerdings war dieser Hartmannstumpf wohl auch einmal so etwas wie mein Lebensretter. Ich hatte durch Verhalt eine Entzündung im Stumpf und bin daher im Krankenhaus gewesen. In diesem Zusammenhang wurde ein CT gemacht, bei dem sich herausstellte, dass sich eine Lebertmetastase gebildet hatte. Mir wurde ein Teil der Leber entfernt und seitdem ist nichts mehr aufgetreten. Ich gehe nach wie vor regelsmäßig zum Onkologen wg. der Marker.
Was jedoch den Hartmannstumpf und Schließmuskel angeht, werde ich diese auf keinen Fall entfernen lassen. Es sei denn - es ist, aus welchen Gründen auch immer, unbedingt angesagt.
Gruß
Kai
von Fellmaus » 28.03.2010, 15:39
Hallo Dete61,
ich habe vor etwa 15 Monaten meinen Schließmuskel mit Rektum entfernt bekommen. Und ich muss sagen, es war die richtige Entscheidung, ich hatte die Kolektomie schon vorher. Und von den paar Zentimeter Rektumstumpf, sind immer wieder Fisteln und Abszesse gekommen, die Medikamentös nicht geheilt haben. Die Drainagen waren auch nicht wirklich hilfreich. Nun ist alles entfernt und ich bin das erste mal Beschwerden frei. Mein Crohn ist so ruhig wie nie, klar hat es am Anfang weh getan, vor allem könnte ich nicht sitzen. Ich hatte eine Pflegerin die täglich die grosse Wunde duschte und Verbunden hat.
Das hat mir sehr geholfen, da ich allein an das grosse Loch nicht dran kam.
Nun ist es von alleine zugewachsen und man sieht von aussen nichts, grins.
Liebe Grüsse Fellmaus
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