von Mr. Ed » 06.05.2008, 22:56
Hallo Hofnarrr,
ich kann nur von mir sagen, dass ich sehr lange Schmerzen hatte. Ok, ich wurde innerhalb von 1 1/2 Wochen dreimal aufgeschnippelt, aber trotzdem.
Das Du schon arbeiten warst wundert mich. Ich hatte meine erste OP am 07.10.07, dann am 10.10.07 (Sepsis, etc.) und vier Tage später die letzte. Ich bin dann in der ersten Februar Woche diesen Jahres zum erstenmal für 4 Stunden zur Arbeit gegangen. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr geschafft. Novalgin trug ich immer am Mann !
Mein Tipp: No net huddle! Es dankt Dir nachher keiner wenn Du nochmal ausfällst. Ich wollte auch früher schon loslegen, bin aber froh dass mich mein Arzt etwas ausgebremst hat.
Grüße
Mr.Ed
von Sabine049 » 07.05.2008, 08:23
Hallo Hofnarr,
sei herzlich Willkommen ..., Starterprobleme hatte ich eingangs ebenfalls.
Testete div. Versorgungssysteme durch, anfängl. Zweiteiler, obwohl mir im Krhs. Ausstreifbeutel empfohlen waren.
Hatte aber mit dem Ausstreifen arge Schwierigkeiten und oftmals "Malheure de la Kack" - Hemdchen und Hosenbund eingesaut.
Bei den Zweiteilern waren die Basisplatten riesig, kam mir aber gelegen, weil meine Platten stets unterwanderten aufgrund meiner semizirkulären Narbe. "Hüllte mich zusätzlich mit Opside-Folie ein, damit die Platten besser hafteten. Den eigenständigen Komplettwechsel nahm ich bereits nach wenigen Tagen vor.
Hofnarr, ich kann dir wärmstens empfehlen/anraten, dich in die Irrigation = Darmspülung einweisen zu lassen.
In der fünften postop. Woche ließ ich mich in jene anleiten mit dem heutigen Resultat, ich habe im Prinzip einen kontinenten Darmausgang, kann fast alles essen. Das Stoma beeinträchtigt mich in keinster Weise, ganz im Gegenteil!
Wg. der Schmerzsymptomatik habe ich eine Frage: Hast du Schmerzen von innen her quasi massive Verdauungsbeschwerden wie gelegentlichen Koliken, Bauchkneifen etc. oder rühren diese eher vom Narbengewebe her!?
Bringe noch ein wenig Geduld auf, mit der Zeit wird jeder Handgriff zur Routine.
Abschließend erkundige dich bitte nach der Option = Irrigation! Ich versichere, dann werden sich bestehende Probleme von allein auflösen.
Liebe Grüße Sabine
von Sabine049 » 07.05.2008, 18:05
Habe nochmals deinen Eingangsbeitrag gelesen; bis zu dem Zeitpunkt, als ich endlich irrigieren durfte, hatte ich anfänglich auch mehr oder weniger mit Appetitlosigkeit, Bauchkneifen u. -zwicken zu kämpfen.
Nach der ersten Irrigation = retrograde ("rückwirkende" Spülung) stellte sich adhoc Appetit und eine rasante Abnahme der Symptomatik ein.
Im ersten Jahr traten etwa dreimalig sog. Blockaden auf; seither bin ich allerdings - dreimalaufholzklopfend - vom Stoma her beschwerdefrei.
LG Sabine
von Hofnarrr » 07.05.2008, 20:23
Also zuerst einmal... Danke für Eure vielen Antworten..ICH BIN NICHT!! ALLEIN MIT DEM PROBLEM
Mr. Ed:Es war mein Wunsch wieder zu arbeiten.. ich wollte nicht mehr zu Hause sitzen und Trübsal blasen. Ich habe mir gedacht , wenn ich wieder "normale" Probleme um mich habe, hilft mir das eher als immer nur mit der Krankheit umzugehen. Zumal ich mit meinem Chef befreundet bin und er mir alle! Freiheiten der Welt gibt. "Komm wenn Du kannst und willst, wenns nicht (mehr) geht, gehst Du.." und mein Mitarbeiterteam hat mich auch super unterstützt und mich einfach ganz normal behandelt..(das war auch genau richtig). Leider müßen sie sich damit anfreunden, dass aus ihrem "Chef" gelegentlich etwas Gas entweicht... Aber...man riecht ja nix...
Auf Deine Frage Sabine: Ja, es sind Koliken die ich ganz deutlich von innen her spüre.. ich merke dann buchstäblich wie es den Darm entlang wandert.. manchmal habe ich auch den Eindruck, es staut sich regelrecht vor dem Stoma.. das ist dann am schlimmsten..gottseidank ist es nicht immer so...manchmal gehts auch fast problemlos (selten) Morgen kommt meine Stomaberaterin.. bin mal gespannt..
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