von japan1982 » 03.06.2017, 10:32
Hallo Ihr Lieben,
ich habe eine kleine Frage, und hoffe, dass ihr mir dabei vielleicht hilfreiche Tipps geben könnt.
1995 erkrankte ich an Morbus Crohn. Wurde im Laufe der Jahre immer schlimmer.
Ich habe 2012 dann eine Proktokolektomie gehabt (Dickdarm musste zwingend raus) mit vorübergehenden Stoma und Anlegung eines Pouches. Dieser hatte nie richtig funktioniert (zu keinem zeitpunkt) woraufhin dann 2015 der Pouch entfernt werden musste und ein endständiges Ileostoma gelegt werden musste.
im März 2016 erfolgte dann die Rektumamputation.
Leider ist die Wunde noch immer nicht zu (peranal) Die Wunde am Po sondert noch immer Flüssigkeit / Schleim ab, nach all der zeit und juckt manchmal, aber schmerzen habe ich keine. in meinem bauch befindet sich auch noch viel flüssigkeit die nicht weniger wird. war schon mehrmals deswegen im mrt so auch am 28.06. ist wieder ein mrt termin geplant. Ich verspüre keinerlei schmerzen im Bauch.
was mich jedoch interessiert ist etwas ganz anders.
Ich bin immer sehr gerne geschwommen und vermisse dies seit letztes Jahr März sehr und daher wollte ich fragen, hat jemand von euch einen Tipp für mich ob ich irgendwie doch wieder schwimmen kann trotz wundheilungsstörung? Die Wunde ist nur noch sehr klein aber offen. bluten tut sie fast nie! Mein Arzt sagt ich muss geduld haben sie wird irgendwann einmal zu gehen bei mir dauert eben alles länger. Wunde ist sauber. Was flüssigkeit angehe heißt es da ich eine große Höhle in Bauch habe , in der Dick und Stellenweise Dünndarm wie auch der Pouch waren, ist es normal dass sich flüssigkeit ansammelt bis die höhle verschwindet (zuwächst).
Gibt es vielleicht die Möglichkeit inkontinenz unterhosen zu tragen, oder sind die wasserdurchlässig? Hat jemand erfahrungen mit inkontinenz bedezeug? Sind die wasserundurchlässig oder sind sie nur nach außen hin dicht? Es wäre super wenn irgend jemand mir helfen könnte. Bin traurig dass ich mich schon so lange mit dem mist herum quälen muss:( ich trage auch immer binde und eine kleine kompresse. mal läuft fast nix heraus in einer stunde, mal etwas mehr. Ob die Wunde wirklich irgendwann einmal zugeht steht in den Sternen .... Angefrischt wurde sie letztes jahr im September auch bereits schon.
Ich danke euch schon einmal vor ab für eure Tipps und wünsche allen einen schönen Samstag.
Liebe Grüße
Bibi
von kochmax » 03.06.2017, 21:32
Moin,
ich habe nach der Rektumamputation bei der Reha Eisenbäder bekommen. Ein uralte Anwendung, kaum bekannt, nach 3 Wochen waren die Nähte absolut abgeheilt. Vielleicht findest du ja in deiner Nähe eine Badeabteilung, die sowas ambulant anbietet, ist keine Standardanwendung, mehr Naturheilkunde.
Grüßle
max
von Melli » 04.06.2017, 14:51
Hallo Bibi,
ich bin mit Fisteln früher als Kind auch schwimmen gegangen. Weiß nicht, ob man das ein bisschen vergleichen kann. Im Meer hatte es mir mein Arzt sogar als gut empfohlen. Fisteln sind ja im Grunde auch wie Wunden. Abgedeckt mit einem Pflaster, aber da kam auch nicht viel raus.
Viele Grüße
Melli
von Witch » 04.06.2017, 16:41
Hallo Bibi,
Wundheilungsstörungen noch Rektumentfernung brauchen leider ihre Zeit.
Was Deine Frage betrifft, es gibt spezielle Badebekleidung für Menschen mit Inkontinenz. Sie ist im Sanitätshaus erhältlich und wasserdicht.
Ich drücke Dir die Daumen, dass die Wunde bald zuheilt, aus eigener Erfahrung weiß ich, wie belastend dies ist. Auch bei mir hat es damals über ein Jahr gedauert.
LG Witch
von japan1982 » 04.06.2017, 23:43
Kann man sowas auch ohne Rezept bekommen? Bei uns in Sanitätshaus meinte man es würde bei schwimmen nicht wasserdicht sein.... Oder gilt das nur für Badeanzüge. Ich meine....mir reicht ja eine Badehose. Oberteil würde ich das von tankini holen.
von Witch » 05.06.2017, 15:58
Ja, aber dann musst Du natürlich auch die vollen Kosten tragen.
LG Witch
von japan1982 » 06.06.2017, 06:20
Spreche morgen mal mit Hausarzt ob er mir da behilflich sein könnte mit Rezept. Freitag habe ich Termin bei dem Chirurg der mich operiert hat und bespreche das auch noch mal mit ihm. Am besten wäre natürlich, wenn wunde endlich zu gehen würde.
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