von nordlicht » 03.11.2010, 17:36
hallo
ich habe mit punkt 1 abgestimmt.
mal davon abgesehen das ich NUR im meer oder see bade.
öffentliche badeanstalten, schwimmbäder oder thermen sind nicht mein fall...
bekomme beide stomata prima mit dem badeanzug versteckt.
ganz lieber gruss von martina
von HARRY52 » 03.11.2010, 21:52
Hi, ich schwimme gerade mal wieder vor Fuerte im Meer und es macht super viel Spass.
Nur mit den Minibeuteln gab es Probleme,bei dem Wellengang ist mir einer abgerissen.Ich konnte es aber einigermassen verdecken.
Sonnige Gruesse
Harry
von Koala » 03.11.2010, 22:49
Hallo,
also ich hatte mir extra eine Badehose anfertigen lassen, die sieht aber unmöglich aus.
Also bin ich in ein Sportgeschäft und habe mir dort eine gekauft die sehr hoch geschnitten ist.
Sieht zwar immer noch doof aus, aber auf dem ersten Blick sieht man`s nicht. Gut ist auch, das die eingenähte Tasche auf der Stomaseite ist, so könnte man die Versorgung auch für die Tasche bzw. dessen Inhalt halten.
Einschränkungen durch die Badeanstalt gibt es bei uns nicht, außerdem würde ich das einfach ignorieren, da es niemanden etwas angeht, ob ich nun ein "Pflaster" an mir habe oder nicht. Nur weil sie wissen, das ein Pflasterschwimmer im Becken ist, werden sie nicht gleich die Filteranlage umstellen. Da es ohne Versorgung nicht geht, wäre es Diskriminierung und dagegen gibt es Gesetze.
Gruß
Koala
von Linie 22 » 04.11.2010, 00:36
HARRY52 hat geschrieben: Nur mit den Minibeuteln gab es Probleme,bei dem Wellengang ist mir einer abgerissen.
Hydrokolloide
Der Begriff Hydrokolloide (von griechisch hydro „Wasser“ und kolla „Leim“) umfasst eine große Gruppe von Polysacchariden und Proteinen, die in Wasser als Kolloide in Lösung gehen und ein hohes Vermögen zur Gelbildung zeigen.
Unter bestimmten Bedingungen bilden Hydrokolloide Gele. Es entstehen dreidimensionale, ungeordnete Netzwerke verknüpfter Hydrokolloide, in denen das Lösemittel eingeschlossen ist. Das Ausmaß der Gelbildung und die Geleigenschaften hängen nicht nur vom Hydrokolloid und dessen Konzentration ab, sondern meist auch von Temperatur, pH-Wert, Fremdstoffen und Gerinnungszeit.
von Odo » 04.11.2010, 02:07
Bis jetzt war ich noch nicht schwimmen aber wollte es mal wieder machen, weiß nur noch nicht wann - mal schauen
von ilcogirl » 04.11.2010, 13:27
Hallo alle miteinander,
vielen Dank für die tollen Antworten. Ich bin ganz überwältigt.
Die Regel, dass man mit einem Pflaster am Körper vorher dem Bademeister Auskunft geben muß ist auch noch aus einem anderen Grund höchst umstritten. Es gibt heute immer mehr sog. Wirkstoffpflaster und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bademeister die medizinischen Kenntnisse besitzt darüber eine Beurteilung fällen zu können. Ich hatte ein Gepräch mit der Behindertenbeauftragten und dem "obersten" Boss der Bäder. Dieser Mensch hat mir unmißverständlich klargemacht, dass er keine Stomaträger in seinen Bädern haben möchte. Ob ich mir wohl vorstellen könne, welche Kosten es verursacht, ein mit Fäkalien verunreinigtes Becken zu reinigen. Jetzt wollen wir versuchen, die Vorurteile gegenüber Stomaträgern abzubauen. Drückt mir die Daumen.
Vielen Dank euch allen!
von Beutelmaus » 04.11.2010, 18:35
Hallo Ilcogirl,
willkommen unter den Bauchbeutlern.
Seit dem ich mein Stoma habe und in der AHB war, habe ich die Bewegung im Wasser und danach auch das Schwimmen entdeckt.
Drücke Dir die Daumen, dass Du die Dortmunder Bademeister davon überzeugst, dass Kängurus keine Gefahr für zusätzliche Kosten darstellen.
Beste Grüße
Monika
von Skyfire » 04.11.2010, 20:28
ilcogirl hat geschrieben:
Ob ich mir wohl vorstellen könne, welche Kosten es verursacht, ein mit Fäkalien verunreinigtes Becken zu reinigen. Jetzt wollen wir versuchen, die Vorurteile gegenüber Stomaträgern abzubauen. Drückt mir die Daumen.
Vielen Dank euch allen!
von Schiddi » 04.11.2010, 21:05
Hallo Stomis
mein Mann geht regelmäßig mit den Enkelkindern ins Schwimmbad. Am Anfang hat er sich beim Bademeister gemeldet und ihm erklärt was er hat und das er mit einem sauberen weißen T-Shirt und Bandage als Schutz ins Wasser geht, informiert.
Geht er raus, Bandage ab, neues T-Shirt drüber und auf die Liege. Er wurde bis heute von keinem blöd angemacht oder begafft. Obwohl wir schon in mehreren Badeanstalten waren, ihm wird sogar zugewunken wenn er mal wieder da ist.
Die Bademeister hatten im Gespräch mal gesagt,sie wüssten nicht ob sie dieses Selbstvertrauen aufbringen würden, wenn sie davon betroffen wären.
Einmal, das fanden wir so süß, wurde unser Enkel von einem anderen Kind gefragt, warum hat dein Opa im Wasser ein T-Shirt an, unser Kleiner sagte darauf, vielleicht ist ihm kalt..grins hat danach natürlich erklärt warum.
Unsere Enkelkinder kennen den Opa mit und ohne Stoma, Tobias hatte sogar ein Kindergartenkind in der Gruppe mit Stoma, da hat er ganz stolz erzählt, ich kenne das schon, hat mein Opa auch.
Mein Mann möchte die Badetage mit den Kindern nicht mehr missen und die Enkel auch nicht.
Schönen Abend an alle, Schiddi
von Frank38 » 04.11.2010, 21:12
Huhu,
Skyfire: Ich an deiner Stelle wuerde mich mal beim der Stadt hoechstpersoenlich beim Buergermeister wenden.
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