von Waltraud Mayer » 20.07.2011, 13:06
Da stirbt man in Zweifel lieber, als sich mit der "Minderwertigkeit" des künstlichen Ausganges abzufinden.
Kommen zum Alter bei Schwulen noch 'ungünstige' Faktoren hinzu (z.B. Übergewicht, eingeschränkte fianzielle Mittel, z. B. wegen Arbeitslosigkeit), dann wird die Sache noch schwieriger.
von Melli » 20.07.2011, 13:17
Die Männer, die sich öffentlich als schwul geoutet haben oder wurden und die ich aus dem Fernsehen kenne, sind für meinen Geschmack optisch nicht so ganz der Brüller ( z. B. Westerwelle... bin schockiert bin schockiert und auch der Rest, sind das die Ausnahmen bin verwirrt )
von Häslein » 20.07.2011, 13:42
Hallo Meli,
danke für Deine Antwort, sie hat mir Vieles verdeutlicht. Auch hatte ich nicht bedacht, dass es eine Szene in der Szene gibt...
Grüße von Häslein, die jetzt wieder was zum Nachdenken hat.
von biggen » 20.07.2011, 18:18
heute gucken doch die jungen heteros auch nur auf äußerlichkeiten: frau darf z.B. bloß nicht zu dick sein und der körper und arme und beine müssen total enthaart sein, bei den jungs muss der körper enthaart sein (leider), die jungen frauen lassen sich sogar schon "untenrum" operieren, wenn sie nicht schön genug aussehen und das wegen der fehlenden haarpracht zu sehen ist. weiß nicht, wie ich das finden soll...
weiß das alles von meinem neffen (21) (ha, ha).
von Häslein » 21.07.2011, 02:14
Hallo Mann,
da es für mich wie gesagt, fremdes Terrain war, erhielt ich für mich neue und sehr gute Infos von einer lieben Userin hier
Ich kann Dich jetzt besser verstehen.
Das wollte ich zu meinen klitzekleinen Beiträgen in Deinem Thread noch anmerken.
Liebe Grüße von Häslein
Ich sage nur in vielen Sachen sind einige Menschen oberflächlich sehen nur das was Frau Gala, EnVoug oder irgendwelche Modemagazine vorleben und wollen nämlich 906090
Wer da nicht rein passt ist unten durch oder bestes Beispiel ist, bitte nicht übel nehmen, wenn Frau Margergrippe gegen Über gewichtige herzieht obwohl sie selbst ein Fall für das Krankenhaus wäre. So was finde ich zum K...... Der Mensch alleine zählt nichts mehr nur das was er isst und was er kann eben Oberflächlich. Wenn Mütter ihre Töchter zu einem Modepüppchen macht, weil sie es selbst nicht geregelt bekommen hat ihr Leben, zwingt nun ihr Tochter dazu das finde ich erschreckend wer bleibt da auf der Strecke
So könnte ich immer auf zählen, nur was bringt es einem wird die Welt oder Menschen dadurch anders Ich denke nicht.
Darum lasst uns jeden Tag Feiern, denn wir wissen wer wir sind was wir sind und das wir Leben
Lg Carsten
von Beagle » 21.07.2011, 12:18
Hallo Mann,
da habe ich doch richtig was dazu gelernt! Das dies alles so schwierig ist hätte ich nicht gedacht.
Allerdings ist es generell in unserer Gesellschaft mit einer Behinderung schwierig (eigentlich egal welcher) vollständig akzeptiert zu werden.
Auf der anderen Seite kann man dann auch sicher sein das die Freund die man hat "richtige Freunde" sind.
Ich kann mir aber vorstellen das es nicht Einfach für Homosexuelle ist.
Gruß
Beagle:winke:
von Terrorkruemel » 21.07.2011, 12:43
hallo und herzl. willkommen, mann!
mir tut es sehr leid, dass viele so oberflächlich sind.
du hast aber auch beschrieben, dass du überwiegend in discotheken oder im internet nach einem partner suchst.
die meisten, die auf dem wege suchen, sind doch überwiegend auch nur auf sex aus.
es gibt doch auch ganz normale cafes für schwule, in denen man sich austauschen kann und einen netten partner oder kumpel finden kann!
viel glück, tk
von Skyfire » 22.07.2011, 07:38
Na dann leg ich mal kurz los (hoffe das es nicht ein Roman wird, weil ich mich mal wieder dezent reinsteiger )
Ich glaube kaum, das man wirklich nur den Stempel bei homosexuellen abdrücken kann.
Geb 2 Beispiele aus meinem Bekanntenkreis.
Erstes Beispiel meine Tochter.
Sie hat bisher "Nur" 1 richtige Beziehung in ihrem Leben gehabt (ist jetzt 19 Jahre alt). Mit dem Partner war sie 1,5 Jahren zusammen, sie haben sich aber in verschiedene Richtungen entwickelt.
Sie ist seit knapp 2 Jahren nun Soloistin und glaubt mal nicht, das sie jemanden findet, der sie so nimmt wie sie ist (ein wenig pummelig, nicht fett, halt n paar Rundungen auf den Hüften, so wie Mama halt , läuft gepflegt durch die Gegend, ist immer adrett gekleidet wenn sie aus dem Haus geht). Sie sagt mir laufend, Mama, lieber bleib ich Solo, als das ich mich solchen oberflächlichen Jungs an den Hals werfe so wie das meine Freundin tut, die immerzu irgendwelche Typen hinter sich herlaufen hat, nur damit sie ja blos nicht Solo ist. Meine Tochter empfindet das als "Armseelig". Sie möchte einen adretten jungen Mann an ihrer Seite, gepflegt, ruhig mit ein Pfünchen zu viel auf den Rippen, und vor allen Dingen einen Menschen mit Charakter.
Tja, adrett und ein paar Pfündchen mehr auf den Rippen, etc. das findet man alles. Aber zu 99 % Kristalisiert sich dann nach dem spätestens 3 ten Date mit ein und demselben jungen Mann heraus, das da das wichtigste fehlt, nämlich soziale Kompetenz und Charakter. Die meisten (ich sage bewusst die meisten, nämlich nicht alle) kann man heutzutage in die Tonne kloppen. Das ist mittlerweile eine Wegwerfgesellschaft geworden. Hat man den ersten Streit, wird direkt die Beziehung in Frage gestellt. Es gibt kaum noch Reden miteinander unter der Bevölkerung. Es dreht sich alles nur ums gute Aussehen, um Sex (blos nicht verwechseln mit Liebe, aber Sex kommt für sie als auch für mich nur in Frage wenn es in meinem Bauch kribbelt), um schlanksein um Disco´s um schnelle Autos, um tolle I-Phones, den geilen LCD Fernseher der überdimensionale Formen annimmt nur um den anderen zu übertrumpfen um besser dazustehen.
Ich bin froh, das es bei meiner Tochter zu der Erkenntnis geführt hat in ihrem kurzen Leben, das sie nach einem Partner "sucht" (sie sucht nicht, sie läßt alles auf sich zu kommen, wenn da keiner ist, dann ist das auch nicht tragisch) der die Werte eines Menschen wichtiger ist als jedes Smartphone, der ihretwegen auch auf der Müllkippe arbeiten kann, hauptsache er ist fleissig, der aber erkannt hat, das es in einer Beziehung auch um geben und nehmen und vor allen Dingen auch viel mit einander reden und was noch viel wichtiger ist .. der weiß was es heißt .. RESPEKT, ANSTAND und TOLERANZ voreinander zu haben.
2 tes Beispiel .. eine frühere Arbeitskollegin
Die sagt, die reale Welt ist genauso beschissen in der Konstelation wie in der Chat und FB Welt.
Sie ist wirklich bildhübsch, hat eine super Figur, einen guten Job, vom Hause aus reich eingeboren , aber einen Typen zu finden, der ihren Maßstäben entspricht? Pustekuchen. Die haben ja alle zu wenig Geld (verdienen halt noch nicht so viel wie sie, und sind auch nicht von einem Goldeselchen gezeugt worden).
Sie bewertet einen Menschen nach ihrem äußeren, nach Geld, nach prestige.
Sorry, ich mag nicht weiter ausführen, das sind Verhaltensstrukturen, die kann ich auf dem Tod nicht ausstehen. Und an solchen Menschen muss ich mich Gott sei Dank in meinem Leben nicht aufhalten. Ich hab wichtigeres zu tun, nämlich meinen Partner (so wie er es für mich genauso tut) auf Händen zu tragen, und immerzu dafür zu Sorgen das wir BEIDE uns wohl fühlen. Beziehung heißt für mich, täglich, stündlich etc. wo man beisammen ist, dran zu arbeiten, sie zu pflegen.
Und ich glaube behaupten zu können, das die Hetero-Welt, genauso tickt in der neueren Generation (ich sage bewusst nicht die ältere Generation, denn die hat noch Charakterliche Werte vermittelt bekommen und nicht das Egoistentum, weil sie für ihren Luxus noch hart kämpfen mussten um sich aufzubauen, da wurde vom Papa nicht das erste niegelnagelneue Auto mal zum 18 ten Geburtstag so eben mit dicker Schleife vor die Tür gesetzt, mit 3 Jahre Versicherung und Steuer bezahlt, das konnt man sich schön selber zusammensparen) als die homosexuelle Welt.
Wisst ihr, ich habe ein (im wahrsten Sinne des Wortes) glückliches Kindsein erleben dürfen, bin dann wegen der zweiten Ehe, aufs äußerste schickaniert worden, meine Tochter hat vieles miterleben müssen (Gott sei Dank nicht alles), aber sie selber sagt, als auch ich, Mama .. ich bin froh das ich das alles erleben musste, damit ich genau dieser Mensch geworden bin, der ich heute bin. Auch wenn es dadurch schwieriger wird, einen Parnter zu finden, der genausoviel für mich empfinden wird, wie ich für ihn, aber ich weiß wohl, obwohl ich noch so einiges in meinem Leben lernen muss, das ich mit beiden Beinen im Leben stehe, das ich die Vergangenheit erst mal besiegen muss mit therapeutischer Hilfe, aber das ich mich von meiner Grundeinstellung Menschen gegenüber .. NIEMALS verändern werde. Das schafft kein Arzt
Als Mutter und als Mensch sage ich dazu nur .. GENEHMIGT!!!
von Aquamarin » 22.07.2011, 11:13
Egal ob jemand schwul, lesbisch, heterosexuell oder bisexuell ist - fast keiner will sich heutzutage auf dem Partnermarkt unter Wert verkaufen. Zwar betonen viele Menschen, dass sie nicht oberflächlich sind, aber wenn man dann nachfragt, bekommt man beispielsweise zu hören, dass der gewünschte Partner mindestens 1,80 Meter groß sein muss und breite Schultern zum Anlehnen haben sollte.
Machen wir uns nichts vor: Äußerlichkeiten spielen immer auch eine Rolle. Und wenn einem jemand aufgrund irgendwelcher Makel unsympathisch ist, dann springt der Funke nicht über.
Ein Stoma ist dann noch ein ganz spezielles Problem. Als Stomaträger kann es sein, dass man bei der Partnersuche stets die Angst im Hinterkopf hat, wegen dem Stoma abgelehnt zu werden.
Wäre eine Stoma nur ein kleiner Makel (z. B. wie eine Narbe), dann würden sicherlich nicht zwei Unternehmen an einer Lösung arbeiten, die Stomaträgern ein beutelfreies Leben ermöglicht.
Gruß
Aquamarin
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