Hallo Christian,
ich habe bei Krankengeld abgestimmt, weil ich das zur Zeit erhalte. Obwohl ich einen Vollzeit-Arbeitsvertrag habe und die Firma mich vermisst, stehe ich ja derzeit nicht im Berufsleben.
Die RV ist für Januar geplant und ich hoffe, dass sich dann recht schnell alles einpegelt so das ich die Arbeit wieder aufnehmen kann. Sollte die RV, aus was für Gründen auch immer, nicht gemacht werden können, dann werde ich auch mit Stoma meinen Job antreten.
Gruß billy64
von Connykati » 14.12.2012, 17:16
Hallo ihr Lieben!
Ich arbeite (noch) in Teilzeit mit 30 Stunden pro Woche, aber ab Januar werde ich Vollzeit mit 40 Stunden arbeiten, da ich mit meiner Chefin einen neuen Vertrag ausgehandelt habe
Die Teilzeit war von Anfang an lediglich als Einstieg ins Berufsleben nach meiner OP gedacht und weil alles so super und reibungslos klappt, habe ich mich entschieden, ab Januar dieselbe Stelle in Vollzeit zu arbeiten. Es ist zwar ein Schreibtischjob, allerdings ein sehr anstrengender, da ich Assistentin der Geschäftsführung und somit für alles mögliche verantwortlich bin, von Reiseplanung (es fallen viele Geschäftsreisen an) über Personal, Verwaltung, Einkauf (weltweit), Rechnungswesen, Disposition und dem allgemeinen Schreibkram.
Aber der Job bedeutet mir gerade nach meiner jahrelangen schlimmen Krankheitsphase sehr viel und macht unheimlich viel Spaß. Ganz nebenbei verdiene ich damit bereits jetzt in Teilzeit den Hauptteil unseres Familieneinkommens, da mein Mann als Industriemechaniker ein wesentlich kleines Gehalt bekommt als ich. Unser mittlerweile 4-jähriger Sohn ist gut versorgt durch Kindergarten und Babysitter und kommt super damit zurecht, dass ich nicht mehr permanent um ihn herum glucke
Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass ich damit eher eine Ausnahme bin. Durch die meisten Känguruhs hier im Forum ist mir sehr bewusst, dass viele doch enorme Probleme haben und an arbeiten gehen nicht zu denken ist. Von dem Stoma weiß niemand in meiner Firma etwas, lediglich meine Chefs wissen, dass ich schwerbehindert bin aufgrund des fehlenden Organs (hatte ja eine Kolektomie inkl. Schließmuskelamputation). Aber sie konnten sich ja seit Anfang September selbst davon überzeugen, dass meine Schwerbehinderung mich überhaupt nicht in meiner Arbeitsleistung einschränkt und sie sind sehr zufrieden mit mir - zumindest sagen sie mir das beinahe täglich
Mal schauen, wie es mit Vollzeit arbeiten wird, aber ich bin da ganz zuversichtlich. Deswegen habe ich oben bereits mit Vollzeit abgestimmt.
Viele liebe Grüße aus dem tief verschneiten Oberbayern sendet euch ganz herzlich eure Conny
von chris6120 » 14.12.2012, 17:54
Hallo,
ich habe mit berufstätig in Vollzeit abgestimmt.
Nach Abschluß der Chemo, arbeite ich seit 08/2012 wieder in Vollzeit.
Bin Aufgrund meiner Tätigkeit auch vermehrt auf mehrtägigen Dienstreisen.
Das Stoma bereitet mir hier keinerlei Probleme, ich bin froh wieder arbeiten zu können (sonst würde mir die Decke auf den Kopf fallen).
Gruß
Christian
von francy » 14.12.2012, 18:25
Meine Abstimmung lautet: Altersrentnerin - und die bin ich schon seit Ende 1991. francy
von jettchen » 14.12.2012, 18:57
Hallo,
ich habe bei Rente abgestimmt, da Pension nicht vorkam.
Ich habe meinem Arbeitgeber (Land NRW) nie "geschadet", da ich pünktlich zu meiner Altersteilzeit sprich Ruhephase erkrankte.
Gruß Jettchen
von driver » 14.12.2012, 19:19
Hallo Christian,
habe mit berufstätig in Vollzeit abgestimmt. Bekomme zwar im Moment noch Übergangs-und Krankengeld.Steige aber am 02.01.2013 wieder voll in meinen Job als Berufskraftfahrer ein.
mit freundlichen Grüßen vom Reha-driver
Hi
Ich habe bis zum Zeitpunkt, als ich meinen Stoma bekam, in Vollzeit gearbeitet, als Glas/-u.Gebäudereiniger und das gerne, wenn auch mit Überstunden. Ich habe meinen Stoma in der Probezeit meiner neuen Arbeitsstelle bekommen, die Kündigung folgte dann zum Ende Januar 2011.
Seitdem habe ich nicht wieder in meinen erlernten Beruf gearbeitet. Sozusagen von 100% auf 0% abgebremst. EU- Rentenantrag gestellt, dieser wurde abgelehnt, weil, jetzt kommt es, mein Gesundheitszustand durch ReHa verbessert werden soll. Ich frage mich da, wie soll mein Gesundheitszustand verbessert werden, wollen sie mit Geistheilung die FAP beseitigen und mir weiter der Umgang mit meinem Stoma näher gebracht werden. Wie ich das gelesen habe, mußte ich sowas von laut lachen, denn ich lebe seit 2 Jahren mit meinem Spucki, und das ziemlich gut.
Habe dann eine berufliche ReHa angefangen, in diesem Jahr Mai bis ende Juli, Diese wurde dann aufgrund meines Gesundheitszustandes, vom Rententräger abgebrochen. Da ich durch die FAP immer wieder ins KH muß, um die Adenome entfernen zu lassen, mache ich das nicht, habe ich in ca. 5-10 Jahren wieder Karzinome und mir wurden erst Zwei entfernt im Dez.2010
Meine letzte Arbeit war in einem Angelfachgesschäft. In Wechselschicht, eine Woche 09:00 bis 15:00 die Woche drauf von 12:00 bis 18:00 und dann Samstags von 09:00 bis 15:00. Meinem Stoma und der Versorgung hat das gar nicht gut getan. Denn ich mußte gleich voll ran und nicht stufenbweise, wie es vom Hausarzt vorgesehen war. Die Probleme waren, dass sich die Versorgung ablöste, während der Arbeit, und nicht mehr viel gefehlt hätte zu einem Porlaps. Darüber hinaus war die Haut um den Stoma sehr stark gerötet, und entzündete sich, weil die Versorgung täglich gewechselt werden mußte.
Ich habe einen Ileostoma, und bin es eigentlich gewohnt, dass die Versorgung 4 Tage hält.
Lg Carsten
von Carstilein » 14.12.2012, 21:11
Hallo Christian,
ich arbeite seit ca. 1/2 Jahr wieder Vollzeit. Habe mich da langsam aber stetig herangetastet.
Wobei ich sagen muss, dass mich das Stoma bei der Ausübung meines Berufs überhaupt nicht behindert.
Wenn mein kleiner Blubber nicht mal ab und zu ein Ton von sich geben würde, würde ich den sogar komplett vergessen.
Meine Kolleginnen und Kollegen wissen alle von meinem "Schicksal" und nehmens mit Humor...
von temperence » 14.12.2012, 21:58
Ich arbeite selbstständig/freiberuflich. War nicht das Ergebnis meiner traumverlorenen Nächte, ist aber okay, ich hab zu tun, und sitze im homeoffice Ich krieg eh sonst nix mehr
Aus verschiedenen Gründen hab ich leider keine Ausbildung, ich hab nach dem Abi direkt studiert, das leider durch eine Verkettung dummer Gründe nie beenden können; naja, nach der Diagnose CU mit Anfang 30 hab ich kaum noch Chancen auf dem Jobmarkt gehabt, und so war ich 2008, kurz vor der Diagnose Krebs, in die Selbstständigkeit gegangen - und das heißt wirklich "selbst" und irgendwie "ständig" War gut so, Arbeit ist wichtig für mich gewesen, es war immer der Schritt zurück zum Normalen
Gruß Lucia
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