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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von enzo2006 » 09.02.2014, 15:08

Hallo liebe Forianer, bin neu hier im Forum und lese seit einigen Tagen fleißig mit.. :)
Es geht um meine Schwiegermutter (82 Jahre), die im Aug. 2013 ein Stoma bekommen hat wg. Dickdarmkrebs. Es war eine Not-OP, die sie aber trotz ihres hohen Alters gut "weggesteckt" hat. Jetzt soll Ende Februar die RV stattfinden, wobei sie erstmal für ca. 3 Monate auf der anderen Seite einen neuen Ausgang bekommt, bis sich die andere Wunde soweit erholt hat. Ist das ein übliches Vorgehen?

Soweit - sogut. Mein Schwiegervater nimmt meiner Schwiegermutter alles ab, wirklich alles - angefangen vom Beutelwechsel, über Platten zuschneiden, aufkleben, Termine mit der Stomaberaterin machen, Bestellung für die Versorgung aufgegeben und und und. Meine Schwiegermutter liegt auf dem Bett, lässt sich die Versorgung machen und gut ist.. Wenn ich meinen Schwiegervater frage, warum er denn alles macht und sie könnte doch sicherlich auch das eine oder andere übernehmen, sagt er nur,´"Mutti kann das nicht" - das macht mich mega wütend (ich weiß, es geht mich nichts an... und halte mich auch zurück)
Dann beschwert er sich, dass er in der Nacht so oft aufstehen müßte, weil der Beutel wieder gewechselt werden müsste (4-5 x die Nacht?) Ist das wirklich so oft? Dann hält die Platte nicht, manchmal muss sie täglich gewechselt werden, was dann jedesmal mindestens 45 min dauert...? Da ich das alles nicht beurteilen kann, hier meine Frage: Ist es wirklich immer so zeitaufwendig und so häufig?
Nicht, dass Ihr mich jetzt falsch versteht, meine Schwiegermutter ist nicht nörgelig oder dauernd am jammern. Bei den beiden dreht sich alles nur noch um das Stoma und dessen Versorgung und wie teuer das alles ist (sind beides Privatpatienten und müssen erstmal in Vorleistung gehen - kriegen natürlich später auch wieder einen Großteil erstattet)

Habt Ihr Tipps, wie ich am besten mit den beiden umgehen kann, ohne ihnen zu nahe zu treten? :?
Ist doch recht lang geworden - danke für´s lesen!!

LG
enzo

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enzo2006

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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von Steinböckchen » 09.02.2014, 16:08

Hallo Enzo,

erstmal gut, dass Du uns gefunden hast. Darüber reden - hilft.
1. Ich finde 4-5 mal in der Nacht wechseln ist viel zu viel. Vielleicht sind die Beutel zu klein? Es gibt sie ja in mini, midi und maxi. Dann weiss ich nicht, wann und was Deine Schwiegermutter so zu sich nimmt?
2. Wenn Sie halbwegs mental in Ordnung ist, sollte Sie in der Lage sein, die Anlage alleine oder in Zusammenarbeit mit Ihrem Mann zu handlen/wechseln. Sie verlangt ganz schön viel von ihm. Er muss Grenzen ziehen, sonst geht er bald selbst "vor die Hunde".
3. Die Stomatherapeutin, was sagt sie zu dem häufigen Wechsel? Und dazu, dass Deine Schwiegermutter es nicht selbst macht? Irgendwie hat die Therapeutin in meinen Augen da was fasch gemacht.
Grüße
Steinböckchen

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Steinböckchen

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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von Hanna70 » 09.02.2014, 17:07

Hallo enzo,

das ist wirklich eine schwierige Situation und auch schwer einzuschätzen, inwieweit eine 82jährige so einen Einschnitt verkraftet und körperlich in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Obwohl ich mein Stoma jetzt schon fast 6 Jahre habe, beschleicht mich selbst auch oft die Angst vorm Älterwerden (bin fast 73) und wie ich das dann alles wohl schaffen werde. :?

Ich würde einmal selbst das Gespräch mit der Stomaschwester suchen. Die Versorgung kann nicht optimal sein, wenn nachts so oft der Beutel gewechselt werden muss. Das wird natürlich sehr teuer! Da wären Ausstreifbeutel - und zwar Maxi-Beutel - wesentlich günstiger. Zumindest zum Ausstreifen könnte Deine Schwiegermutter dann erst mal allein zur Toilette und Dein Schwiegervater könnte durchschlafen.

So häufige Ausscheidungen sind anfangs relativ normal, der Darm muss sich erst mal einstellen. Es sollte aber besser werden. Kartoffeln, reife Bananen, bittere Schokolade, Salzstangen, trockene Kekse und alles, was sonst noch eindickend wirken kann, kann dabei unterstützen.

Für den Plattenwecsel habe ich anfangs auch ca. 45 Minuten gebraucht. Es dauert schon etwas, bis man die Handgriffe drauf hat. Auch dabei spielt das Alter eine Rolle.

Ansonsten hilft wahrscheinlich nur, ihr gut zuzureden, Mut zu machen und ihr auszumalen, was wäre, wenn ihr Mann eben mal nicht gerade da ist, wenn Not an der Frau ist... :o Da darf Dein Schwiegervater auch mal etwas egoistisch sein, schließlich ist er ja sicher auch nicht mehr der jüngste. Voraussetzung ist natürlich, dass Deine Schwiegermutter es KÖNNTE, wenn sie es wollte... :?

Aber wichtig ist auf jeden Fall eine gute Stomaschwester, die nicht denkt, bei Privatpatienten spiele es keine Rolle, wieviele Beutel sie verbrauchen. Da würde mich schon stutzig machen, dass von der KK nur "ein Großteil" der Kosten erstattet wird... :?

LG Rosi

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Hanna70

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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von doro » 09.02.2014, 17:09

Hallo Enzo,

auch im reiferen Alter sollte man nach Möglichkeit sein Stoma allein versorgen können.
Irgendetwas läuft, nach meiner Meinung, mit der Versorgung nicht richtig.Entleeren 1 max 2 x die Nacht, ist ok.Plattenwechsel :cry: :cry: da hapert es mit der richtigen Versorgung.Hier muss mehr getestet werden, denn wenn das Stoma einigermaßen gut angelegt wird und der Bauch nicht schlimm vernarbt ist, sollte die Platte länger halten.Bei mir 3-4 Tage locker.
Auch meine Frage geht in Richtung Stomaschwester? Gibt es so etwas :schwester: ?

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doro

ehemaliges Mitglied

selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von Börny » 09.02.2014, 20:52

Guten Abend ,

Tja,so einen Stoma muß man erst annehmen können.Deine Oma hat sicher damit noch Berührungsängste.Man traut sich noch nicht selber an die Versorgung ran.Hat Angst Fehler zu machen.Wütend braucht dich das nicht zu machen , denn sicherlich kennst du Ihre Gedanken,Ängste,Hoffnungen die damit verbunden sind kaum.Das kann sich auch keiner vorstellen,der das selbst nicht miterlebt hat.Sicher wird sie dabei noch vom Schamgefühl verletzt.Nur mit der Zeit sollte sie versuchen damit umgehen zu müßen.Ich hatte am Anfang selbst große Berührungsängste,aber als mich eine langjährige Krankenschwester erstmal zusammen geschießen hat da wurde es besser.Du mußt behutsam mit der Sache umgehen.Vielleicht sollten beide gemeinsam die Versorgung bearbeiten.Und wenn sie erstmal selbst die Platte ausschneiden muß.Selbst mit Kompressen den Stoma mit säubert.Aber immer mit Hilfe und innigen Zuspruch.Es ist normal ,daß bei einer RV der Stoma erstmal auf die andere Seite kommt.Der Darm soll dadurch erstmal ruhig gestellt werden.Das die Basisplatte nicht richtig hält kann daran liegen,daß eng um den Stoma kein Hautschutzring verwendet wird.Weil,daß kann nicht sein,daß man ständig so oft wechseln muß.Benutzt keine Paste.Hautschutzringe,eng ums Stoma.Die Fläche rum her rum muß trocken und mit einem feuchten Lappen sauber sein.Dann hält auch die Basisplatte.Der Stuhlgang darf die Platte nicht unterwandern.Außerdem gibt es auch ausgestanzte Basisplatten,mit dem Stomadurchmesser .Dazu die Hautschutzringe und fertig.Wenn sie unebene Haut oder Vernarbungen hat ist auch eine gewölbte Basisplatte gut,wie ich sie verwende.Die glatten Platten sind dann eher nicht zu gebrauchen.Wenn Platte geklebt ist,dann noch 4-5Min uten die warme Hand benutzen und draufdrücken.Beutel kann schon draufgemacht werden.Ich wechsele mittlerweile in ca.5 Min komplette Versorgung.Sogar im Dunkeln.Wünsche Dir und eurer Familie alles Gute.Ihr müßt alle Geduld haben.Und die Stomatherapeutin soll sich mal bemühen.....Herzliche Grüße aus Hilden bei Düsseldorf

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Börny

Mitglied

selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von snoopy66 » 10.02.2014, 09:34

Hallo enzo,

Ich glaube, das das für die beiden nicht ganz einfach ist.Wie fit ist denn deine Schwiegermutter?
Ich könnte mir vorstellen, das beide damit irgendwie überfordert sind, wie kommen sie denn so im Alltag zurecht, sie sind ja nun nicht mehr die Jüngsten.
Kann sie noch laufen, sich sonst selbst versorgen? Hat sie andere Erkrankungen, die das selbständige durchführen einschränken?

Die Frage ist eigendlich will sie nicht, aus welchen Gründen auch immer, oder kann sie nicht?
Hat sie vielleicht einen Ekel davor? Wie hat sie die Diagnose verkraftet?
Vielleicht kannst du vesruchen über Gespräche, den Grund rauszufinden.
Das ist nicht so einfach, ich kenne deine Schwiedereltern nicht.
Ich würds mal mit Gesprächen versuchen, intresse zeigen, lass dir mal die Versorgung erklären, sowas in der Richtung,vielleicht kommst du so weiter.
Ich versteh dein Problem schon, das ist wirklich nicht so einfach.
Wenn sie es zulassen, auch mal mit der Stomatherapeutin reden usw., ich hoffe du weist was ich meine.

Dazu kommt eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Versorgung, da läuft irgendwas schief.
Was sagt denn die Stomatherapeutin?
Der hohe Matreialverbrauch muß ihr doch auch aufgefallen sein??? :ichKannsNichtGlauben:

Vieleicht kannst du mal schreiben was für eine Stoma sie hat Colostoma(Dickdarm) oder Ileostoma (Dünndarm).Doppelläufig oder Endständig?

Ich vermute mal, das sie ein endständiges Colostoma hat, so wie du die Art der geplanten RV beschreibst.
Auch dazu fallen mir noch etliche Fragen ein.
Und was auch intressant zu wissen wäre, wo hat der Tumor gessen, was wurde bei der OP entfernt?
Ganz wichtig, ist das Rektum vollständig erhalten? Das ist für eine erfogreiche RV wichtig.
Hatte sie Strahlen oder Chemotherapie?

Meist wird eine direkte RV gemacht.Der "Umweg" über eine erneute Stomaanlge , wird wohl dem Befund geschuldet sein.
Wurde alles mit deinen Schwiegereltern besprochen, oder war sonst noch jemand von der Familie dabei?
Ich frag einfach, weil man oft mit der Situation überfordert ist, vielleicht nicht alles richtig verstanden hat.
Leider werden die möglichen Probleme nach der endgültigen RV von den Chirurgen öfters mal, sagen wir kaum, oder lapidar nebenbei erwähnt.


LG Katja

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snoopy66

Ansprechpartnerin des Stoma-Treff Dierdorf

selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von enzo2006 » 10.02.2014, 12:42

Hallo :winke:
erstmal ganz lieben Dank für die ausführlichen Antworten! Um einige Fragen zu beantworten:
Meine Schwiegeroldies sind soweit noch sehr fit, sie versorgen sich selber, mein Schwiegervater fährt noch Auto, sind weder dement noch körperlich sehr eingeschränkt. Für ihr hohes Alter wirklich noch sehr rüstig. Problem ist, dass meiner Schwiegermutter von jeher von ihrem Mann alles abgenommen wurde. Dann ist es jetzt natürlich schwierig, sie davon zu überzeugen, ihre Versorgung selbst zu übernehmen. Ich denke nicht, dass sie einen Ekel davor hat, eher nach dem Motto "mein Mann wird´s schon richten" Und mein Schwiegervater hat sich förmlich darum gerissen, ihr alles abzunehmen und wird sauer, wenn ich ihn darauf anspreche.. Sie kann (und will auch nicht...) auch nicht alleine Geld von der Bank abheben, bei Versicherungen anrufen usw. Also völlig unselbstständig :cry:

Zur Erkrankung: Sie hatte Dickdarmkrebs, das Rektum ist vollständig erhalten, keine Strahlen- oder Chemotherapie, alle Werte sind jetzt völlig ok. Beide sind glaube ich der Meinung, das Stoma wird zurückverlegt, ein neues vorübergehendes Stoma wird für 3 Monate angelegt und danach ist alles wieder beim Alten.. :hmm: Was dann noch für Schwierigkeiten auftreten können - keine Ahnung und davon wollen auch beide nichts wissen..

Ziemlich blauäuig alles.. und Ratschläge werden leider auch nicht wirklich angenommen..

LG
enzo

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enzo2006

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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von Hanna70 » 10.02.2014, 13:13

Hallo enzo,

oh je, da bist Du wirklich nicht zu beneiden. Die Situation ist eingefahren, um nicht zu sagen verfahren! Und aus Erfahrung in meiner unmittelbaren Umgebung weiß ich, dass Du da kaum etwas verändern kannst. Mir kommt das alles sehr bekannt vor.

Der Mann meiner Nachbarin starb vor 2 Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt. Die Frau (70 Jahre) weigert sich nach wie vor, am Automaten Geld abzuheben, Termine beim Arzt zu machen oder andere notwendige Erledigungen. Alles wälzt sie auf ihre Töchter ab und wenn die sich weigern, auf mich! :aah: Dabei ist auch sie weder dement noch sonstwie körperlich eingeschränkt. Und wenn etwas nicht sofort erledigt wird, wird sie laut und ungehalten.

Genau so stelle ich mir das bei Deinen Schwiegereltern vor. :troesten:

Wie geht denn Dein Mann, ist ja schließlich der Sohn, mit dieser Situation um? Ich denke, hier müsste er einmal ein bißchen resolut auftreten. Ich habe wirklich Verständnis, wenn jemand etwas nicht KANN, aber kein Verständnis, wenn jemand sich hängen lässt und die Verantwortung für sich auf andere abwälzt.

Hier hilft nur, mit beiden zu sprechen, ihnen deutlich zu machen, was im schlimmsten Fall der Fälle passieren könnte. Evtl. könnte ein vertrauliches Gespräch zwischen Vater und Sohn den Anfang machen. Parallel dazu könntest Du auch mit Deiner Schwiegermutter von Frau zu Frau sprechen.

Das wird nicht leicht werden, aber noch schwieriger wird es, wenn Dein Schwiegervater vor Erschöpfung zusammenklappt. Das vor allem müsst Ihr beiden klar machen.

Abgesehen davon steht aber immer noch die Frage nach einer optimalen Versorgung mit Hilfe einer guten Stomaschwester.

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von Börny » 10.02.2014, 13:22

Jeder kämpft seinen eigenen Steal gegen den Krebs.Für Angehörige ist es sicher auch manchmal schwer zu verstehen.Vielleicht siehst du bdas auch ein wenig falsch.Was auch nicht schlimm ist,aber Deine Schwiegereltern kämpfen Ihren eigenen Kampf.Ja sicher ignoriert man außenstehende Ratschläge.Man will es gar nicht hören.Schon jetzt darüber nachdenken was nach der RV alles noch passieren kann.Auch da glaube ich,daß sie sich jetzt schon darüber Gedanken machen.Reden darüber möchte man halt noch nicht.Jeder Krebspatient hofft positiv,daß irgentwann mal die Krankheit endet und das man wieder gesund ist.Ich lebe mit diesem Traum schon 14 Jahre und habe inzwischen 9 größere Operationen hintermir.Die letzte im August 2013.Der komplette Dickdarm mußte raus.2008 mußte der komplette Mastdarm raus u.s.w.Und immer in der Hoffnung ,daß aber jetzt Ruhe ist.Sie wird es irgentwann auch annehmen,aber das dauert seine Zeit und viel Geduld.Sie hat das Problem und nicht die Angehörigen.Sie muß mit ihren Gefühlen und Ängste leben.Sie ist die Betroffene und leidet darunter,auch wenn sie es nicht zugeben kann.Wie ich schon schrieb,die Stomatherapeutin muß in die Pflicht genommen werden.Das ist ihr Job.Und scheut euch nicht davor sie anzurufen,wenn es brennt.Weil diese Situation wie sie jetzt ist,kann auf Dauer für alle keine Lösung sein. Herzliche Grüße

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Börny

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selbstständiges Wechseln der Stomaversorgung

Beitrag von Börny » 10.02.2014, 13:22

Jeder kämpft seinen eigenen Steal gegen den Krebs.Für Angehörige ist es sicher auch manchmal schwer zu verstehen.Vielleicht siehst du bdas auch ein wenig falsch.Was auch nicht schlimm ist,aber Deine Schwiegereltern kämpfen Ihren eigenen Kampf.Ja sicher ignoriert man außenstehende Ratschläge.Man will es gar nicht hören.Schon jetzt darüber nachdenken was nach der RV alles noch passieren kann.Auch da glaube ich,daß sie sich jetzt schon darüber Gedanken machen.Reden darüber möchte man halt noch nicht.Jeder Krebspatient hofft positiv,daß irgentwann mal die Krankheit endet und das man wieder gesund ist.Ich lebe mit diesem Traum schon 14 Jahre und habe inzwischen 9 größere Operationen hintermir.Die letzte im August 2013.Der komplette Dickdarm mußte raus.2008 mußte der komplette Mastdarm raus u.s.w.Und immer in der Hoffnung ,daß aber jetzt Ruhe ist.Sie wird es irgentwann auch annehmen,aber das dauert seine Zeit und viel Geduld.Sie hat das Problem und nicht die Angehörigen.Sie muß mit ihren Gefühlen und Ängste leben.Sie ist die Betroffene und leidet darunter,auch wenn sie es nicht zugeben kann.Wie ich schon schrieb,die Stomatherapeutin muß in die Pflicht genommen werden.Das ist ihr Job.Und scheut euch nicht davor sie anzurufen,wenn es brennt.Weil diese Situation wie sie jetzt ist,kann auf Dauer für alle keine Lösung sein. Herzliche Grüße

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