Neu hier? | schnell registrieren!

So große Unverschämtheit erlebt – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
Antwort erstellen
48 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von hmengers » 15.07.2010, 22:03

hm ich kann mich ja auch täuschen, aber so viel ich weiß, ist man sogar Gesetzlich verplichtet jemanden aufs Klo zu lassen wenn es dringend ist und vor allem ein Lokal. währ doch mal ne intersante Variante, del Lokalbesitzer anzuzeigen, weil man nicht auf die Toilette durfte
Hallo,

das ist Unsinn, nicht nur wegen der Frage, ab wann "dringend" gilt...

Herbert

kein Profilfoto
hmengers

ehemaliges Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Odo » 16.07.2010, 04:12

Mal abgesehen davon das sich der gute Herr Ober menschlich gesehen ja ehr daneben verhalten und ausgedrückt hat - gerade mit dem letzten Satz - so ist er so traurig das auch klingen mag leider im Recht.

Ich verweise mal auf diesen Auszug hier:

Der Wirt muss lediglich seinen Gästen die Toilette kostenlos anbieten. Dies erklärt den Umkehrschluss, dass Personen, die sich nicht zu den Gästen des jeweiligen Restaurants zählen dürfen, eine Nutzungsverweigerung hinnehmen müssen.

Gefunden bei:

http://www.recht-gehabt.de/ratgeber/mei ... -sein.html

kein Profilfoto
Odo

Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Skyfire » 16.07.2010, 07:02

Guten morgen allerseits,

ich bin nicht mehr up to date, aber mein Arzt sagte mir mal das man bei Privatpersonen einfach klingeln dürfte um einlass zu bekommen in die Wohnung bzw. auf die Toilette wenn man einen Behindertenschein vorlegen würde, damit man sein Geschäft erledigen könne.
Die Aussage traf er vor circa 25 Jahren als meine Krankheit begann.
Nun weiß ich nicht ob das auch damals bei öffentlichen Anlagen bestanden hat und ob es heute noch gilt bei den vielen Delikten die verbrochen werden, wage ich zu bezweifeln. Aber früher war es halt so das man einfach sein Geschäft erledigen konnte, wenn es die Dringlichkeit erforderlich machte.

Wie gesagt, heutzutage bezweifel ich das es noch ein solches Gesetz gibt, was besagt das man einfach auf´s stille Örtchen gehen darf bzw. das ein Wohnungsbesitzer den "notdürftigen" Menschen einlass gewähren musste.

Liebe Grüße

Claudia (die momentan ihr Leben genießt und sich wenn die Sommermonate vorbei sind wieder öfter melden wird *schäm* und trotzdem genieß :D )

kein Profilfoto
Skyfire

gesperrtes Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Krokus » 16.07.2010, 07:34

Wie schon gesagt, ich war mich auch nicht sicher. Aber ne Frechheit find ich es doch. Vor allem weiß ich sicher, das Heike dieses Lokal nie wieder betreten wird und damit der Besitzer einen potentiellen Gast verlohren hatt. Presse find ich auch gut, damit mal auf solche Missstände aufmerksam gemacht wird.

kein Profilfoto
Krokus

Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Tini65 » 16.07.2010, 08:30

Hallo zusammen,

jetzt mal ehrlich, was hindert Euch daran wörtlich "einmal das billigste auf Ihrer Karte" zu bestellen? Dann bezahlt Ihr für den Toilettengang vielleicht 2,-- Euro statt der sonst üblichen 0,50 Euro, aber Ihr erspart Euch ne Menge Ärger. Womit ich nicht nur unnötige Diskussionen meine, sondern auch die ganze Arbeit nach einem Malheur.

Über den Nachteilsausgleich des Schwerbehindertenausweises bezahlt Ihr dann halt für den nächsten Museumsbesuch 2,00 Euro weniger. Dafür ist das Ding doch da....aaaaaaahhhhhh *rauft sich die Haare*

Ne, mal im Ernst. Nachteilsausgleich gilt gegenüber der öffentlichen Hand, nicht gegenüber Privatpersonen. Weshalb es z.B. nur in staatlichen Museen verbilligten Eintritt gibt, nicht in privaten. Es sei denn, sie machen es freiwillig natürlich.

Sonniges Wochenende

Tini65

kein Profilfoto
Tini65

Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von HeikeF. » 16.07.2010, 09:36

Liebe Tini;

du hast in einer Sache bestimmt Recht. Einfach ein Getränk bestellen.
Wäre für mich auch keine Thema gewesen. Ich hätte für die WC Benutzung auch gerne einfach so 2,-€ bezahlt.

Aber darum ging meine Empörung nicht.

Sondern um die Aussage:

HeikeF. hat geschrieben:Ihr Lieben;
Ober: Wären wir behindertenfreundlich, hätten wir eine Rampe und keine Treppe. Verschwinden sie



Und das ist der Satz, der mich - und ich glaube auch viele andere hier - einfach so wütend und gleichzeitig enttäuscht hat.

:winke: :winke: :winke:

kein Profilfoto
HeikeF.

Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Sabine049 » 16.07.2010, 09:53

Zitat von HeikeF.:
Ihr Lieben;
Ober: Wären wir Behindertenfreundlich hätten wir eine Rampe und keine Treppe. Verschwinden sie


Bzgl. der Aussage, objektiv betrachtet, lege ich persönlich betont der harsche Verweis: "Verschwinden Sie" als "Aussenstehende" so aus, dass der Kellner Dir in dem Moment eine Schwerbehinderung nicht abnahm.

Selbst als jeztiger Rollifahrer wurde ich schon abgewiesen ... ganz nebenbei.

Sowohl als Rolli als auch als Fußgänger sind mir derartige schroffe Abweisungen schon untergekommen, und ich kann nicht behaupten, dass man es als Rollifahrer einfacher hat!

Das "Schubladen"denken, wo von wir uns Betroffene nicht einmal freisprechen können, ist aus meiner Sicht der Knackpunkt!

Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Linie 22 » 16.07.2010, 09:54

Meine Empörung über die menschenverachtende Aussage Menschen gegenüber mit Handi cap, habe ich bereits gepostet.

Möchte aber dennoch einen Mythos ausräumen:

Notfall Notdurft


Dringende Bedürfnisse

Tschüüüss §§§, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

kein Profilfoto
Linie 22

gesperrtes Mitglied

So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Gast » 16.07.2010, 10:00

Guten Morgen,

ich finde, man darf den Menschen generell nicht die Toiletten Benutzung verweigern. Egal ob mit oder ohne handicap. Das ist ein Grundbedürfnis.

Wenn eine öffentliche Toilette in der Nähe ist, benutze ich diese. Das ist aber nicht immer der Fall, dann gehe ich in das nächste Lokal und gehe einfach ohne zu fragen. Bisher hat mich noch niemand von der Toilette runtergezogen ;) oder verlangt ein Getränk o.ä. zu bestellen.

Mir ist es mal in Berlin passiert (Love Parade :abgedreht: ) - ich musste so dringend und bin in eine Billard Halle rein. Da ist eine Tussi mir hinterhergelaufen und hat gemeint: "Das ist hier keine öffentliche Toilette." Ich meinte nur: "Wenn ich ihr nicht auf den Teppich pinkeln soll, sollte sie mich besser in Ruhe lassen." Und bin weitergegangen.

Einfach gehen, nicht fragen.

LG, Silke :winke:


So große Unverschämtheit erlebt

Beitrag von Edie » 16.07.2010, 13:52

Anscheinend möchte die Kaffeekette keine Behinderten haben, ja in welchem Jahrhundert sind wir denn.
Heike, ich könnte mich da immer noch aufregen, das empfinde ich als diskriminierend.
Ich habe letztens in einer kleinen Stadt in meiner Nähe an verschiedenen Restuarants etc. ein Sticker neben der Speisekarte am Eingang entdeckt, da wurde darauf hingewiesen, dass man ihre Toiletten auch ohne Gast zu sein benutzen darf. Das fand ich toll und es sei zur Nachahmung empfohlen.
Liebe Grüße
Sabine

kein Profilfoto
Edie

Mitglied

Antwort erstellen
48 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: