von angeja » 27.09.2011, 19:51
Bei meinem Sohn wohnen kann ich nicht, er hat nur ne Miniwohnung. Aber ich hab in der Nachbarschaft eine günstige Pension gefunden. Da werde ich mich ein paar Tage einquartieren.Ihr hättet das Strahlen auf seinem Gesicht sehen sollen, als ich es ihm sagte. Das war wirklich etwas sehr, sehr schönes!
angeja
von Skyfire » 27.09.2011, 19:55
Hi Angeja,
ich glaube, du bist auch so eine allerbeste Mutti.
Nicht falsch verstehen.
Ich finds Klasse das du deinen Sohnemann so unterstützen kannst, manch einem fehlt dafür das nötige Kleingeld ..
Toll das es solche Menschen noch gibt. Es ist nicht immer alles selbstverständlich heutzutage
von Hanna70 » 27.09.2011, 21:12
Hi Angeja,
das ist natürlich die Ideallösung! Und wenn dann die Freundin nach Hause kommt, würde ich mich ganz allmählich zurückziehen, denn für die beiden ist es ja auch eine neue Situation, an die sie sich langsam gewöhnen müssen.
Und Du kannst dann vielleicht auch etwas zur Ruhe kommen nach den vielen Aufregungen.
Wirst sehen - es wird alles gut!
LG Rosi
von sahnetörtchen » 27.09.2011, 22:18
Hallo angeja,
das ist doch eine prima Lösung. Dann ist sein Sohn in seiner gewohnten Umgebung, Du kannst ihn aber trotzdem unterstützen, und wenn Dir die Decke auf den Kopf fällt, ziehst Du Dich in Deine Pension zurück.
KLASSE!!!
LG
Klaudia
von Chief » 28.09.2011, 08:16
Hallo angeja,
ich finde das ist eine sehr gute und pragmatische Lösung und es ist auch schön das Die Reaktion deines Sohnes entsprechend positiv ausfiel.
Gruß
Uli
von angeja » 04.10.2011, 10:41
Hallo zusammen, am Freitah soll(te) mein Sohn nach 8 Wochen Krankenhaus entlassen werden. Er ist dünn,hat keine Kraft,hat keinen Appetitt und hat bis in die Haarspitzen Angst. Gestern war ich bei ihm im KH, dieses magere Gesicht und die riesengroßen Augen seh ich ständig vor mit. Er hat gestern seinen Beutel geleert,ist dazu vom Bett bis zum Arbeitsraum (ca.10m) gelaufen und hat es zurückzu gerade noch bis auf den Rollstuhl geschafft.Dann hat er nur noch geweint.Aber er wollte noch in den Park, ist da noch mal ca. 10m gelaufen (ohne Hilfe) und wollte danach nur noch ins Bett.Auf dem Bett sitzend haben bei ihm sämtliche Muskeln gezittert und dann hat er erst mal 2h geschlafen. Jetzt kam gerade die Hiobsbotschaft von ihm, dass er gleich ein CT bekommt, da seine Entzündungszeichen angestiegen sind. Die Bauchwunde ist noch immer nicht ganz zu und die Haut um das Ileostoma hat sich entzündet. Ich hoffe, dass das der Grund ist, warum seine Werte angestiegen sind. Ich hab Angst, dass er noch mal operiert werden muß!
Wie lange wird es noch dauern, bis er wieder ,wenigstens etwas, stärker wird? Wie lange hat das bei Euch gedauert?
angeja
von Skyfire » 04.10.2011, 10:50
Hi Angeja,
puhhh, schwer zu sagen wie lange das alles noch dauern wird. Da reagiert jeder Mensch anders.
Bei mir hats nach den ersten 3 Operationen, davon war eine geplant und innerhalb von knapp 2 Wochen kamen die 2 nächsten hinterher, insgesamt circa 3/4 Jahr gedauert bis ich wieder war wo ich mal körperlich gestanden habe.
Gerade wieder auf dem Damm hieß es dann knapp 3 Monate später, wieder OP und diesmal Rektumamputation und anlage eines Colostomas.
Also wenn die Entzündungswerte hoch sind und heute noch ein CT gemacht wird von den Ärzten, dann dürfte die Diagnose bzw. der weitere Behandlungsweg deines Sohnes wirst du, denke ich mal, heute noch erfahren. Die sind da in der Regel recht fix mit der Diagnosestellung beim CT.
Lass also bitte den Kopf nicht hängen, es werden für deinen Sohn sicherlich auch bessere Tage kommen. (Ich hab mich auch vom Rollstuhl zum Rollator und wieder aufrecht gehend hochgehangelt, leider braucht man in solchen Fällen ganz viel Geduld und ganz liebe Menschen um sich)
Du und dein Sohn ihr beide seit trotz allem, das momentan diese doofe Situation herscht, ganz starke Menschen .. ihr schafft das
von doro » 04.10.2011, 10:57
Hallo Angeja,
bis Dein Sohn die alte Kraft zurück hat werden einige Wochen vergehen. Habt ihr schon an eine Anschlussheilbehandlung gedacht? Wenn er wieder zu Hause ist, wirken Spaziergänge an der frischen Luft,Wunder.Täglich gehen und jeden 2 oder 3. Tag um 5 Minuten steigern.Es braucht seine Zeit,aber es wird wöchentlich besser gehen. Entzündungen im Körper müssen erst einmal abgeklungen sein, dann gehts Bergauf !
Ich habe mich nach den OP´s am Gehwägelche vorwärts geschoben
von Häslein » 04.10.2011, 12:51
Liebe Angeja,
ich kann mir lebhaft vorstellen, dass Du Dir große Sorgen um Deinen Sohn machst und Du auch erschrickst, wenn er dünn ist.
Es ist völlig normal, dass er jetzt kaum belastbar ist, wie soll das auch gehen?
Die Muskulatur hat sich zurückgebildet, der Körper ist es nicht mehr gewohnt, längere Zeit zu sitzen, zu stehen oder zu gehen. Hier muss man sich langsam wieder herantasten und tägl. üben. Auch, wenn man denkt, dass man sich heute doch nicht so gut fühlt und es dann für den Tag sein lässt. Ich finde, auch dann muss man sich etwas quälen und sich angepasst und reduziert, bewegen. Am besten mit Krankengymnastik und später Rehasport. Beides kann verordnet werden.
Zusätzlich finde ich es wichtig, auf eine eiweißreiche und kohlehydratreiche Ernährung zu achten, mit guten Ölen.
Leider kommt das Eiweiß oft etwas kurz, es ist aber wirklich wichtig. Leicht verdauliche Fleischsorten wie Pute, Hähnchen, wenn man mag ( ich mag ) auch gerne ein Rind- oder Kalbsteak bzw. Filet.
Eier sind auch der Knaller und werden vom Körper am besten aufgenommen.
Fisch an sich ist auch zu empfehlen, allerdings steht die Schwermetallbelastung dagegen. Ich esse aber auch keinen Fisch aus Aquakultur und ausnahmslos frischen Fisch.
Mit mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag, angepassster Bewegung und Muskelaufbau, mit ( Selbst ) - Motivation und Geduld wird es wieder besser.
Gute Besserung wünscht Häslein
von angeja » 04.10.2011, 16:32
Grade kam noch ne Hiobsbotschaft: Im Bauchraum hat sich Flüssigkeit angesammelt, morgen wird genauer nachgesehen!?
Ich geh davon aus, dass morgen laparoskopiert wird. Jedenfalls ist die Entlassung am Freitag gestrichen. Ich dreh am Rad! Was kommt noch alles auf mich zu?
angeja
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