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Sohn – Seite 10

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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221 Beiträge • Seite 10 von 231 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 ... 23

Sohn

Beitrag von Loisami-1959 » 03.11.2011, 11:07

Hallo Angeja,

ich habe die Geschichte deines Sohnes mitgelesen!
Und ich finde es ganz toll dass du als Mutter so aktiv geworden bist und dich gekümmert hast!
Ich wünsche dir weiterhin diesen Elan,den Mut und die Kraft dich so zu engagieren!
Ich finde es schade dass du dich jetzt verabschiedest hier. Habe aber vollen Respekt vor dieser Entscheidung! Denn die Entscheidung ist ja gut überlegt und zum Wohlergehen deines Sohnes!
Find ich echt toll!!!!

Gleichzeitig begrüße ich hier die Freundin deines Sohnes die ja offensichtlich genau engagiert ist wie du!
Ihr drücke ich die Daumen dass sie auf all ihre Fragen immer eine Antwort hier finden wird! Wobei ich mir fast sicher bin dass das so sein wird!

LG Heike und alles alles Gute für deine Zukunft!

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Loisami-1959

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Sohn

Beitrag von angeja » 07.01.2012, 10:25

Ich habe mich doch wieder angemeldet, mir hat einfach was gefehlt.
Wie geht es meinem Sohn heute? Er liegt noch sehr viel, da er schlecht in geknickter Haltung sitzen kann. Die Caritas versorgt sein Ileostoma, es ist anscheinend an so einer doofen Stelle, dass er es nicht sehen kann. Das Colostoma scheint kein Problem zu sein. Er hat etwas zugenommen, ist aber noch lange nicht normalgewichtig. Er sieht viel fern, quält sich ein paarmal die Woche die Treppe runter, um mit seiner Freundin frische Luft zu schnappen. Im Rollstuhl, sonst fehlt ihm die Kraft, die Treppe wieder hochzuklettern. Seine Stimme klingt kräftiger und nicht mehr so traurig und er sehnt sich den 17.1. herbei. Da hat er seinen Kontrolltermin in Münster und wir hoffen alle, das alles ok ist und er einen Termin für die Rückverlegung bekommt.

Lieben Gruß
Angelika

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angeja

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Sohn

Beitrag von Skyfire » 07.01.2012, 10:47

Hi Angelika,

nichts für ungut, aber wenn dein Sohnemann noch zu schwach ist selber zu laufen und noch im Rollstuhl sitzt weil er zu kraftlos ist, dann will er es sich doch nicht tatsächlich zumuten eine Rückverlegung anzustreben?

Ich hab den Scheiß selber auch hinter mir, saß auch im Rollstuhl und hab mich dann zum Rollator langsam vorgearbeitet um dann wieder nach ein paar Wochen ohne diese Schubkarre rumlaufen zu können.
So eine Rückverlegung ist keine mir nichts dir nichts OP.
Kein normaler Arzt würde in diesem Zustand der Kraftlosigkeit operieren, es sei denn er ist wahnsinnig (also in meinen Augen!).
Er soll erst mal wieder vernünftig auf die Beine kommen, sich dann noch 1,2 oder 3 Monate der Ruhe gönnen und auch seine neu gewonnene "Gesundheit" widmen. Erst dann ist der Körper bereit für eine solche OP.
Was dein Sohn letztendlich tut, muss er selber entscheiden, aber ich kann Dir dann schon fast garantieren, dat geht aber vollendst in die Hose.

Ich kann nachvollziehen das er unbedingt Rückverlegt werden möchte und das so schnell wie möglich. Aber bitte nicht um jeden Preis!!!

Bitte nicht böse sein, aber das ist nun mal meine Meinung, vielleicht ein wenig Krass ausgedrückt, aber wenigstens ehrlich gemeint :) :troest:

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Sohn

Beitrag von Hanna70 » 07.01.2012, 16:37

Liebe Angelika,

dann willkommen zurück! Ich glaube Dir gern, dass Dir ohne das Forum etwas gefehlt hat. Trotzdem bin ich ein bißchen traurig darüber, dass es Dein Sohn nicht schafft, sich selbst hier anzumelden und selbst Verantwortung für seine weitere Genesung zu übernehmen. Auch von der Freundin habe ich weit und breit nichts gesehen. ???

Zu der geplanten Rückverlegung kann ich nichts sagen, denke aber, dass Claudia das wohl gut erklärt hat, dass Dein Sohn damit noch nicht rechnen sollte.

Versteh mich bitte richtig, aber noch mehr Gedanken als um die körperliche Verfassung Deines Sohnes mache ich mir um seine seelische. Für mein Verständnis gibt er zu viel Verantwortung an Dich ab, oder auch an seine Freundin. Du bist als Mutter so toll! Aber ER ist auch erwachsen!

Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, wenn ich so offen schreibe. Es ist wirklich gut gemeint.

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70

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Sohn

Beitrag von jettchen » 07.01.2012, 19:29

Hallo Angeja, ich kann mich (wieder) nur Hanna anschließen:irgendwie muß sich dein Sohn auch selbst motivieren. Es ist schwer.
Ich habe das in der Zeit als ich dachte, dass gar nichts mehr ging mit Hilfe eines Fortschrittstagebuches gemacht.
Jeden Tag jeden minimalen Fortschritt aufgeschrieben.
Beispiel: mit Gehbock bis Fenster gekommen; mit rollator halben Flur gegangen; 2 Schritte ohne Hilfe gegangen u.s.w.
Da kann man dann immer nachlesen, was gestern gewesen ist und versuchen heute z.B. 3 Schritte zu schaffen. Mir hat es sehr geholfen.
Jetzt nach einem 3/4 Jahr kann ich schreiben: ohne Krücken zur Nachbarin gegangen.
Gruß Jettchen

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jettchen

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Sohn

Beitrag von angeja » 16.01.2012, 01:41

Danke für Eure Meinungen. Ich bin keinem "böse", wenn sie/er mal Klartext redet. Sohnemann liest weiter hier tüchtig mit, und seine Freundin ist von morgens bis abends auf den Beinen; vergißt aber zum Glück nicht sich selbst.Ich bin stolz auf die beiden.
Christian ist aktiver geworden, geht die Treppe ohne Hilfe runter und wieder rauf, der Rollstuhl ist zwar immer dabei, wird aber nur noch wenig genutzt. Er braucht den KTW nicht mehr, sondern sitzt im Auto,fährt aber nicht selber. Er hat kapp 10 kg zugenommen und trainiert tüchtig seinen Schließmuskel.
Ich glaube, dass die Untersuchung im KH positiv für ihn ausfällt, meine aber auch, dass er noch nicht rückverlegt wird.

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angeja

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Sohn

Beitrag von Skyfire » 16.01.2012, 08:10

Hi Angelika,

na das hört sich doch schon gut an das er Treppen steigen kann. Weißte was das ist, das beste Training was man machen kann .. Treppen steigen. Zwar Mühevoll aber von Erfolg garantiert.

Wartet mal ab (auch du Christian als Stiller Leser ;) ) wenn du das schon kannst, dann läufst du in 3 Monaten wieder ganz normal.. und dann ist der Zeitpunkt für die Rückverlegung gekommen. Dies ist nur meine Meinung, wie gesagt, ich bin kein Arzt und lese nur das was man mir als Zucker zuwirft und darauf gebe ich meinen Kommentar.

Ich drück mal die Daumen, das alles weitere in Ordnung ist und einen normalen Verlauf zeigt bei der Nachuntersuchung.

Toi Toi Toi

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Skyfire

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Sohn

Beitrag von angeja » 16.01.2012, 18:05

Mein Sohn hat am 12.3. den Aufnahmetermin im KH und wenn die Voruntersuchungen ok sind, wird er am 15.3. rückverlegt. Ich bete, dass es diesmal ohne Komplikationen abläuft! Aber wir haben alle Angst!
Angelika

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angeja

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Sohn

Beitrag von Monsti » 16.01.2012, 19:33

Hallo Angelika,

mir ging es einst ganz ähnlich wie Deinem Sohn, auch ich brauchte lange, um mich von der Bauchfellentzündung wieder zu erholen.

Drei Monate nach der Stomaanlage bekam ich im Klinikum einen Port-Katheter zwecks parenteraler Ernährung, weil ich trotz hochkalorischer Nahrung einfach nicht zunehmen wollte. Dabei traf ich einen der Oberärzte, der mich sofort fragte: "Und? Wann machen wir die Rückverlegung?" Ich kann das wörtlich zitieren, weil ich diesen Schwachsinn nie vergessen werde. Ich hatte damals immer noch klapprige 40-42 kg gewogen (Ich bin 167 cm groß) und hatte gewiss andere Sorgen als eine Rückverlegung.

Wenige Monate später stand für mich fest, dass es keine Rückverlegung geben wird. Deswegen gab es ständig Diskussion mit diversen Ärzten, was mir aber wurscht war. Ich hatte einfach keinen Bock darauf, dass die Dünndarmbrühe hinten raus kommt, da ich Daueraufenthalte auf dem WC befürchtete. Dies hatte mir übrigens ein Arzt (Pouch-Spezialist) im AKH Wien bestätigt. Er war der einzige Doc, der mir von einer Rückverlegung abriet.

Mein Stoma wird nächste Woche 8 Jahre alt, und meine Ausscheidungen sind unverändert flüssig. Ich mach' drei Kreuze, dass ich bei meiner Entscheidung geblieben bin.

Liebe Grüße
Angie (eigentlich ebenfalls Angelika)

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Monsti

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Sohn

Beitrag von Hanna70 » 16.01.2012, 20:10

Hallo angeja,

ich kann mich Angie eigentlich nur anschließen. Auch wenn ich den Wunsch Deines Sohnes nach einer schnellen RV sehr gut verstehen kann. Aber bei dem vorangegangenen schweren Krankheitsverlauf und seiner doch immer noch vorhandenen körperlichen Schwäche würde ich da jetzt noch nicht drüber nachdenken.

Nach allem halte ich den angesetzten Zeitpunkt für viel zu früh. Wenn dann etwas nicht so läuft, wie Ihr das gewünscht habt, sind nicht nur die körperlichen sondern auch seelische Probleme vorhersehbar. Ich würde da noch einmal sehr tief in mich hineinhören, ob ich das verkraften würde.

Das ist meine Sicht der Lage. Unabhängig davon wünsche ich natürlich alles Gute.

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70

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