von
Sabine049
» 01.06.2013, 12:27
Hallo all,
bisher habe ich mich noch nicht an den leckeren Spargelgenuss herangewagt, weil ich anfänglich heftigste Koliken bishin zu Subileuszuständen nach u.a. dem Verzehr von Pilzen (absolutes *no-go*), Spargel und einigen Hülsenfrüchten durchlebt habe, wo ich jedesmal letztendlich wg. Dehydration und Endlos-Erbrechen - umgekehrt (erst Erbrechen, dann Austrocknung) in der Klinik landete.
Okay, bei mir hängen derartige Nahrungsmittel wg. Motilitätsstörungen im Dünndarmbereich fest und nicht wie bei einer klassischen Blockade vor dem Stoma.
Apropos Geruch - Spargel und weitere riechen generell, ob mit oder ohne Stoma; schon anhand des Urins nach dem Verzehr von Spargel, Rhabarber etc. läßt erraten, was der jenige zuvor gespeist hat.
Paradoxerweise @halloSofie, gehen beispielsweise Rhabarber, Nüsse und kleine Portionen Blattspinat bei mir problemlos!
Liebe Grüße und *bon appetit*
Sabine
von
Katja Steffen
» 01.06.2013, 16:16
Ich hatte mein Ileostoma 10 Monate,vom 3.07.12 bis 15.05.13. Man kann sich auch mal zusammenreißen für diese Zeit.Essen ist schließlich nicht das wichtigste,man mußsich halt nun mal einschränken.Besser als wenn man den ganzen Tag auf dem Klo sitzt.Ich habe bis jetzt auch noch keinen Spargel gegessen,ich möchte mein Glück nicht herausfordern.Mais & Erbsen sind auch schwierig..Erbsen kann man kochen,mixen &durch ein Sieb streichen.Paprika könnt ihr schälen,ganz klein schneiden & blanchieren.Pilze habe ich noch nicht gegessen.Mein Arzt hat gesagt ich muss stopfende Sachen essen(Toast,Breze,Banane u.s.w.)Das funktioniert ganz gut.Also heißt das nix gesundes(Salat).Ich muß noch dazu sagen,daß ich Köchin bin.
von
doro
» 01.06.2013, 16:30
Man kann sich auch mal zusammenreißen
von
Sabine049
» 01.06.2013, 16:48
@ , liebe doro!
@Liebe Katja, es hat sich weder jemand beschwert noch bemitleidet, deshalb stimmt mich Dein Kommentar ein wenig konfus.
Als "auf-Zeiten-lebendes-Känguruh" bin ich immer dankbar, Tipps wie diese zu erhalten, um mich erneut vorsichtig an das eine oder andere heranzutasten - nach dem Motto: Probieren geht über Studieren ! Erstaunlich ist doch zu dem die Tatsache, dass jeder Körper auf ein bestimmtes Nahrungsmittel unterschiedlich reagiert.
Die von Dir zitierten Erbsen und Mais gehen bei mir unbedenklich, die flutschen so wieder raus. Die wirken bei mir sogar motilitätsanregend!
LG Sabine
von
Katja Steffen
» 01.06.2013, 16:53
Meine OP war 10 Stunden.Am Anfang konnte mir auch keiner sagen ob mein Pouch funktioniert.Erst jetzt nach der RV am 15.05.13 konnten wir sehen ob alles klappt und ja mir geht es gut.Ich bin froh das ich einigermaßen wieder mein normales Leben zurück habe.Die Zeit mit dem Stoma war schon schwer,aber ich hätte mich mit dem Stoma für immer auch anfreunden können.Natürlich ist man eingeschränkt,aber es gibt Leute den geht es noch schlechter.Ich habe mich nicht aufgegeben und mein Mann und meine Familie & die Ärzte haben mich alle super unterstützt.Ich bin sehr STOLZ auf mich.Der mensch ist außerdem ein Gewohnheitstier,heut zu tage ist doch das eine saubere Sache.Das ist meine Meinung!
von
Katja Steffen
» 01.06.2013, 17:03
Ich sage ja nicht das es schön war mit dem Stoma rum zu laufen.Am Anfang hatte ich viele Probleme mit der Versorgung.Aber ich verstehe nicht das man mit sowas in Rente gehen muß.Ich arbeite in der Gastronomie als Köchin.Vorher konnte ich manchmal nicht arbeiten,weil ich den Stuhl nicht halten konnte.Es muß sich auch keiner bemitleiden.Ihr müßt Positiv denken.Man kann ja trotzdem alles machen(Sport,schwimmen,u.s.w.)Ich hatte in den 10 Monaten auch kein Liebesleben,mein Man war da sehr verständnisvoll.Ich habe mich sehr unwohl gefühlt,nicht weiblich.Das war echt hart für uns beide.
von
doro
» 01.06.2013, 17:24
Liebe Katja,
Ich finde Deine Aussage
so provozierend, daß ich fast Glauben möchte, Du legst es auf einen Meinungsaustausch an.ich verstehe nicht das man mit sowas in Rente gehen muß
von
Sabine049
» 01.06.2013, 17:31
völlig konfus , liebe Katja, wir, okay, kann nur für mich sprechen, bin unsäglich dankbar für mein endständiges Stoma - es war die Ultima-ratio; und ich fühle mich jetzt eher femininer/weiblicher als vorher!
Für den Großteil unter uns ist/war letztendlich die Colo-/Ileo- od. Urostomie ein Segen, um endlich wieder an Lebensqualität oder gar Lebenszeit zu gewinnen.
Ich vermute, bei Dir wurden alte Wunden aufgerissen. Wenn Du magst, lies Dich doch einmal ein wenig durch die div. Rubriken und Du wirst feststellen, dass das gros dankbar für das Stoma ist und sich indes keineswegs wirklich gebeutelt oder sogar "unvollständig"/unattraktiv fühlen.
LG Sabine
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