von Astralavista » 14.08.2013, 12:35
Hallo an alle,
Habe noch eine Frage an alle mit Rektumamputation:
Ich fahre normalerweise relativ viel Fahrrad, das kann ich im Moment nicht, da meine Sakralwunde noch verheilen muss. Dachte das ich nach der Heilung wieder alles so wie vorher machen darf was Sport etc. angeht.
Letzt sagte mir eine Frau von der ILCO das ich wohl erstmal ein paar Jahre kein Fahrrad fahren sollte bzw. dürfte
Ist das wirklich war? Will doch endlich wieder was für meinen Körper und mein wohlbefinden tun.
Gibt es wirklich irgendwelche Einschränkungen nach der Heilung oder fahrt ihr wieder Fahrrad ohne Rücksicht auf Verluste?
von jettchen » 14.08.2013, 18:40
Hallo,
ich kann nicht gut Fahrrad fahren, aber ich habe ein Trimmrad. Das ist ja im Prinzip das gleiche. Ich habe vor gut einem Jahr darauf angefangen etwas zu fahren. Da war meine erste Operation zwei Jahre her. Ich bin sicher, das geht auch früher, ich hatte eine Riesenwunde, die 11 Monate gebraucht hat um zuzuheilen. Aber andere können dir bestimmt gut weiterhelfen. Es gibt doch hier auch viele Motorradfahrer. Frag doch mal bei den "Känguruhrockern" nach.
Jettchen
von Webkänguru » 14.08.2013, 19:03
Hallo Astralavista,
pauschal kann man so eine Aussage nicht treffen. Zunächst muss die Wunde verheilen, sobad der Arzt sein OK gibt kannst du auch wieder Rad fahren. Und das OK kommt meist direkt, wenn alles sauber verheilt ist.
Du musst es dann einfach ausprobieren. Du merkst ja, ob es unangenehm wird. Ein gutes Polster hilft (Radlerhose, Gelsattel) und wir hatten hier auch irgendwo mal einen Link zu einem speziellen Sattel, der in der Mitte der Sitzfläche eine Öffnung hatte, da ist der operierte Bereich entlastet.
Ich fahre regelmäßig Rad, auch längere Strecken. Und das seit dem 6. Monat nach der Rektumaputation.
Viele Grüße,
euer Christian
von sunflowers » 14.08.2013, 19:40
Hallo Astralavista,
ich habe 4 Monate nach meiner OP mit Fahrrad fahren angefangen, also sobald ich mein Spezialkissen wegpacken konnte und ich nicht allein beim Gedanken an einen Fahrradsattel anfing, zu jammern
Na gut, Kopfsteinpflaster war am Anfang nicht so angesagt, aber mittlerweile ist auch das überhaupt kein Problem mehr, ich fahre gerne und viel Rad. Im übrigen mit einem ganz normalen Sattel.
Gruß sunflowers
von Astralavista » 15.08.2013, 07:17
Na das hört sich ja erstmal alles positiv an.
In einer Woche sind bei mir auch fast 4 Monate seit der OP vergangen. Die Wunde ist laut Pflegedienst und Ärzten in ca. 2-3 Wochen zugeheilt.
Anfang September steht bei mir ein MRT an, dann frage ich einfach mal den Radiologen wie er die Sache mit der Heilung und Sport sieht.
Aber dann hätte ich gleich noch eine zweite Frage. Im Winter will ich auf jeden Fall wieder Snowboard fahren. Wie sieht es da aus zwecks Beanspruchung der Bauchmuskeln und der Sakralwunde?
Fâhrt jemand von euch Snowboard? Das ständige hinsetzen und aufstehen geht schon ganz gut auf den Bauch. Mag halt einen Bruch absolut vermeiden, will aber auch nicht auf alles schöne im Leben deswegen verzichten
von doro » 15.08.2013, 08:19
Auf jeden Fall geht es in die Beine Dein Bauch verträgt so einiges,solange kein "Druck" im Bauch entsteht,z.B. wie bei einer verkehrten Verlagerung beim Heben,passiert da gar nichts.Auch hier gilt, jeder Bauch ist anders trainiert,versuche einen Testlauf auf einer harmlosen Strecke, danach im Zweifel,laß es bleiben.Wenn Du " auf jeden Fall" Snowboard fahren willst,trägst Du " auf jeden Fall" das Risiko.Wenn Du verstehst was ich Meine.as ständige hinsetzen und aufstehen geht schon ganz gut auf den Bauch
von Webkänguru » 16.08.2013, 13:47
Hallo Astralavista,
fürs Snowboarden würde ich dir eine Bandage empfehlen. Die erzeugt Gegendruck und stützt die Muskulatur. Damit ist das Risiko geringer. Ansonsten ausprobieren, grundsätzlich spricht nichts gegen Snowboarden.
Viele Grüße,
euer Christian
von Astralavista » 16.08.2013, 14:34
Meinst du mit Bandagen auch einen Stomagürtel z.B. von Lifecare? Davon hab ich nämlich schon zwei. Oder meinst du etwas anderes?
von Sabrina1 » 28.08.2013, 16:34
Hallo,
also bei mir geht das Radeln ganz gut.
Habe allerdings einen Schwenklappen, wo vorher die Pofalte war. Zusätzlich gönne ich mir ein Gelhöschen.
Probier es doch einfach aus, vielleicht meidest du anfangs den Rennsattel.
LG
Sabrina
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