von line » 21.05.2008, 17:52
Hallo miteinander.
Ich bin neu hier und suche Rat. Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Habe zwar selber kein Stoma, aber mein Dad.
Nach einer Krebserkrankung hat er ein Stoma bekommen (rechts - am Dünndarm. Vorerst vorrübergehend - Rückverlegung noch unklar weil weit am Ende.
Es folgten Chemo u. Bestrahlung. Das ganze ist jetzt ca. 3 Wochen her. Ziemlich Mitte der Behandlung ging es los, dass ihm starke Bauschmerzen bzw. Darmkrämpfe plagten. Er hat Spray bekommen, Tropfen, Zäpfchen, aber nichts hat direkt Wunder gebracht.
KAnn mir einer sagen ob das normal ist? Wie lange hält das an? Was verbirgt sich evtl. dahinter?
Danke für Eure Antworten.
von Monsti » 21.05.2008, 21:01
Hallo line,
sei erst mal herzlich willkommen bei uns!
Du schreibst, dass das alles erst drei Wochen her ist. Leider muss ich Dir sagen, dass da auch ohne Chemo und ohne Bestrahlung bei weitem nichts in Ordnung ist und Schmerzen an der Tagesordnung sind. Ich fürchte, Dein Dad muss sich noch ein wenig gedulden.
Ich kann Dir gar nicht sagen, wann die stärkeren Schmerzen bei mir vorüber waren, ich weiß nur, dass es viele Wochen gedauert hatte. Meine OPs waren im Jänner 2004. 4 Monate später war ich noch nicht in der Lage längere Strecken wenigstens schmerzarm zu gehen. Oft musste ich meine Touren wegen zunehmender Schmerzen vorzeitig abbrechen (den Rückweg bedenkend ...). 100%ig schmerzfrei bin ich im übrigen bis heute nicht.
Dein Vater muss sich jetzt etwas gedulden. Das wird schon, braucht aber seine Zeit.
Liebe Grüße aus dem schönen Tirol
Angie
von Jutta B » 22.05.2008, 07:46
Hallo Line,
da dein Dad Chemo bekam, können seine Schleimhäute dazu extrem gereizt sein. Hier sollte vom Onkologen angesetzt, schmerztechnisch und evtl. ernährungsmäßig zusätzlich eingegriffen werden.
Leider dauert es in den meisten Fällen nach der Darm-OP schon einige Zeit, bis sich da drinnen alles wieder regeneriert, aber zusätzliche Chemo und Bestrahlung belasten obendrauf.
Alles Gute
LG
Jutta B
von line » 23.05.2008, 13:11
Hallo,
danke für Eure Antworten.
Leider ist mein Dad noch nicht operiert. Er wird nach der neoadj. Methode behandelt, dh. erst Chemo und Bestrahlung, dann OP.
Habe nur auf Grund der Bauschmerzen Angst, dass es schlimmer kommen könnte, weil halt noch nicht "reingeschaut" wurde.
Viele Grüße
von Jutta B » 23.05.2008, 17:57
Hallo Line,
kann deine Angst verstehen, aber die Chemo und Bestrahlung sollen den Tumor erst verkleinern, damit die OP evtl. nicht ganz so umfangreich ausfallen muß. Du brauchst dich nicht um ein schnelles Anwachsen des Tumors sorgen, das ist äußerst äußerst selten der Fall :troest:
Hat er z.B. nach bestimmten Nahrungsmittel mehr Schmerzen? Darauf sollte er einmal achten, und sein Onkologe sollte ihm gegebenfalls etwas gegen Tumorschmerzen geben. Das sind andere Medikamentenzusammensetzungen als nur etwas gegen den "Allgemein"schmerz.
LG
Jutta B
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