Neu hier? | schnell registrieren!

Stoma als Entlastung? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
Antwort erstellen
71 Beiträge • Seite 1 von 81, 2, 3, 4, 5 ... 8

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Maria 21 » 18.02.2008, 10:28

Helft mir bitte weiter!

Hey Leute,

Ihr müsst mir weiter helfen, ich weis echt nicht mehr weiter.

Also, ich sitzte im Rollstuhl und brauche immer eine Person die mit mir auf Toilette geht, um mich auszuziehen und mich auf Toilette zu setzen.

Dies ist nicht immer einfach, da ich gar nicht auf den Beinen stehen kann und deshalb einen Tisch oder ähnliches auf Toilette brauche um mich hinlegen zu können, zwecks ausziehen und so.

Nun ist mein Freund, mit dem ich fast 1 Jahr zusammen bin, auf die Idee gekommen, mir einen künstlichen Darm- und Urinausgang legen zu lassen, mit der Begründung:

Ich müsste mir keine Gedanken mehr machen irgendwie aufs Klo zu kommen.
z. B. auf Geburtstagen muss ich mich immer in ein Bett legen lassen um mein Geschäft zu erledigen, wenn das nicht möglich ist (z. B. die Freier ist in einer Kneipe) müssen wir heim, wenn ich mal muss.

Ich müsste ES nicht den ganzen Tag an der Arbeit aufhalten.

Dadurch könnte ich auch was trinken und mich besser konzentrieren denn, ohne zu trinken kann das Gehirn nicht denken.

Ich würde daher gesünder leben, der Mensch braucht ja Füssigkeit.

Die Laute hätten keine Rückenprobleme mehr (Mama, Papa, egal wer auch immer) ich wiege ca. 55 Kg.

Ich könnte selbstständiger sein.

... So betrachtet hat er ja vollkommen Recht, das seht ihr sicher auch so.

Aber ich kann mir doch nicht nur aus "Bequemlichkeit" einen künstlichen Darm- und Urinausgang legen lassen.

Ich mag gar nicht drüber nachdenken, wie Mama reagieren wird wenn ich es ihr sagen würde.

Er meinte zwar: er steht hinter mir, egal wie ich mich entscheide aber er wird sehr enttäuscht sein von mir, weil ich immer so selbstständig wie möglich sein will und dies dann ablehne ...

Was meint ihr dazu?

Lg kleine-feh

kein Profilfoto
Maria 21

Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von BlackDog » 18.02.2008, 11:27

Hallo Maria,
hallo Webmaster,

Webmaster - kannst Du aus der Anfrage von Maria mal einen neuen, eigenen Thread machen. Danke.

Maria - es gibt hier im Forum noch den ein oder anderen Rollifahrer. Die können Dir sicherlich weiterhelfen, da Dein Problem für den "Durchschnittsstomaträger" eben untypisch ist.

Viele Grüße,

BlackDog

kein Profilfoto
BlackDog

Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Nessy » 18.02.2008, 18:56

Hallo BlackDog,
Ich finde nicht, daß das von Maria in einen extra Thread muß, da es ja "1000 Fragen..." heißt! Warum sollen wir "Rollis eine "Extrawurst" bekommen :confused::confused::confused: Wir, die hier sind haben Fragen zum Stoma und was dazu gehört. Was also hat der Rolli damit zu tun, außer das Maria solch eine Frage hat was sie tun soll, ob Stoma oder nicht?! Hier geht es um eine mir höchst RÄTSELHAFTE Frage von Marias Freund. Was der verlangt ist UNGLAUBLICH!!! :mad::confused::angry:
LG. Nessy

kein Profilfoto
Nessy

ehemaliges Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Rosinante » 18.02.2008, 19:06

Hallo Nessy!


Ich finde nicht, daß das von Maria in einen extra Tred muß, da es ja "1000 Fragen..." heißt!


Black Dog hat mit seiner Bitte an den Master schon recht! Es ist wirklich nicht sinnvoll, wenn in einem Thread zwei völlig verschiedene Anfragen stehen. Einerseits der frisch operierte Mann von Jägerin, andererseits die komplett unterschiedliche, sehr komplexe Frage von Maria, die in diesem Thread wohl untergehen wird.

Sabine

kein Profilfoto
Rosinante

Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Urmeline » 18.02.2008, 19:09

Hallo liebe Maria,

ich bin keine Rollifahrerin, aber das hört sich für mich natürlich alles sehr kompliziert an. Für Dich ist das ja zur Normalität geworden, und das finde ich super. Dein Freund schien ja auch erst gut damit zurecht zu kommen, warum jetzt nicht mehr?????:confused::angry:
Also um auf den Punkt zu kommen, ich würde mir deswegen niemals Stoma bzw. Urinausgang machen lassen, jedenfalls nicht, solange alles gesund da unten ist;)

Lieben Gruß
Barbara

kein Profilfoto
Urmeline

Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Nessy » 18.02.2008, 19:38

Hallo Maria21
zu erst einmal herzlich will kommen hier, ,:winke:

boaaa...,ich bin ja echt von den "Socken" und habe so eine Wut auf Deinen Freund :angry::mad::angry: Was der da von Dir verlangt ist der Hammer!!! :confused::angry: Ich weiß zwar nicht was für eine Behinderung Du hast, aber KEINER hat das Recht nur aus Bequemlichkeit Dir Stomatas zu verpassen!!! Geschweige denn, daß Du auch keinen Arzt findest, der das aus bequemlichkeits Gründen macht!!!
Selbst wenn du ein Stoma hättest, müßtest Du auch ein WC auf suchen um die Versorgung zu machen!!! Sei froh, wenn Deine "Ausscheidungen" noch so funktionieren. Das mit dem wenig trinken ist natürlich nicht gut, aber wenn Du zu Hause bist kannst Du ja trinken und wenn Dein Freund zu bequem ist Dich "Fligengewicht" zu heben, es gibt genug Pflegestationen und Hilfsmittel wie z.B. Lifter. Und für die Urinausscheidung gibt es "Enten" für Frauen. Wenn Du gute Freunde hast, dann suchen sie auch eine Gaststätte mit Behinderten WC aus. es gibt inzwischen einige davon!
Und wenn es doch mal eine ohne ist, na dann eben leider nur begrenzt dort bleiben. Mußte ich zu meiner Selbstkatheterzeit leider auch :angry: Wenn Du bei Freunden zu Besuch bist, sollte es eigendlich KEIN problem sein, da sie ja FREUNDE sind ;););) Wenn nicht, solltest Du ernsthaft darüber nachdenken wer Deine WIRKLICHEN Freunde sind!!!
Frage mal Deinen Freund, ob er sich so ein Stoma legen lassen würde, nein ZWEI Stomas, nur damit er nicht mehr aufs WC muß :confused:
Wenn Du noch persöhnliche Fragen hast kannst Du mir ja eine PN oder E-mail schicken, ansonsten frage Dich hier mal ruhig durch Du wirst sehen, wir sind für einander da. :troest:
LG. Nessy

kein Profilfoto
Nessy

ehemaliges Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Nessy » 18.02.2008, 19:45

Hi Rosinante,
wenn man es so betrachtet, ähm... dann hast Du recht ;):kiss:
Hey, könnte man es nicht so nennen? "Stoma oder kein Stoma?"

An Webmaster Christian, was meinst Du? ;)
LG. Nessy

kein Profilfoto
Nessy

ehemaliges Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Monsti » 18.02.2008, 20:12

Hallo Maria,

ich hatte Dir ja schon bei med1 geantwortet (nebenbei: Sei herzlich willkommen bei uns Beuteltierchen).

Sicherlich könnten ein künstlicher Darm- und Blasenausgang in Deinem Fall manches vereinfachen, das ist gar keine Frage. Aaaber: Kein Chirurg wird ohne Erkrankung oder therapiebedürftige Beschwerden eine solche OP durchführen. Schließlich ist sowas kein Sonntagsnachmittagsspaziergang, sondern eine riesige OP mit nicht geringen Risiken.

Hast Du denn eine Pflegestufe, so dass Du teilweise auf die Hilfe von professionellen Pflegekräften zurückgreifen kannst?

Liebe Grüße aus Tirol
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von Malou » 18.02.2008, 20:37

Hallo Maria 21!

Aus meiner Sicht als Krankenschwester ist der Schritt sich aus reiner Bequemlichkeit ein bzw. gleich zwei Stomatas legen zu lassen unverantwortlich. Ein Stoma ist nicht die Lösung, es ist mehr die Verlagerung des Problems :D! Solange die normalen Ausscheidungswege noch funktionieren laß es wie es ist!!! Es gibt, wie Nessy schon sagte, ganz viele Hilfsmittel für die Erledigung der Notdurft. Ein Lifter (zahlt die KAsse) hilft beim Umsetzten vom Rolli aufs Klo, eine Urinente für Unterwegs, Vorlagen für den Fall das mal keine Toilette in der Nähe ist,usw.usw.. Keiner kann dir garantieren das das Stoma (gerade das Urostoma) nachher wirklich dicht ist und schon hast du ein neues, viel größeres Problem. Da ich nicht weiß welche Behinderung du hast, kann ich dir erstmal nur raten sich von einer Krankengymnastin Tips zum Auskleiden und Umsetzten zu holen. Vielleicht klappt es mit etwas Übung und den richtigen Hilfsmitteln dann auch irgendwann alleine. Und wenn dein Freund dir unterwegs mal helfen muß ist es für ihn sicher angenehmer dich aufs Klo umzusetzen als dir beim Wechsel des Stomabeutels zu helfen. Und ein richtiger Freund wird das Umsetzen auch nicht als Belastung ansehen, allerdings sollte er gezeigt bekommen, wie er es am besten und rückenschonensten macht.
Liebe Grüße MAlou

kein Profilfoto
Malou

Mitglied

Stoma als Entlastung?

Beitrag von doro » 18.02.2008, 20:45

Hallo Maria,

solltest Du vielleicht mit einem speziellen Blasentraining versuchen den Urin länger halten zu können?

Rede Deinem Partner seine Fixe Idee aus,das ist ja Selbstverstümmelung :shock: was er von Dir erwartet.

kein Profilfoto
doro

ehemaliges Mitglied

Antwort erstellen
71 Beiträge • Seite 1 von 81, 2, 3, 4, 5 ... 8


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: