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stoma ganz neu – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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stoma ganz neu

Beitrag von Bechti » 18.09.2011, 11:47

Hallo, und auch von mir herzlich Willkommen im Forum.

moni 62 hat geschrieben:wie seid ihr damit klargekommen.


Ich habe mich mit der Situation arrangiert, doch glücklich bin ich damit nicht. Durch das Stoma ist meine Lebensqualität erheblich beeinträchtigt worden.

Ich kann mir nur Ansatzweise vorstellen was MC-Erkrankte durchmachen und glaube gern dass Betroffene mit MC darin eine enorme Verbesserung ihrer Lebensqualität sehen. Bei mir war Ausgagssituation jedoch eine andere und mein Darm war vollkommen gesund bevor er bei einer OP beschädigt und dadurch das Stoma notwendig wurde.

Das Forum und besonders das persönliche Treffen mit einem (leider ehemaligen) Forenmitglied in meinem Alter hat mir geholfen mich wenigstens mit dem Stoma zu arrangieren und so weit es geht halt das Beste aus der aktuellen Situation zu machen.

Greetz Bechti

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Bechti
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Beitrag von Skyfire » 18.09.2011, 12:05

Hi Stefan,

habs ja auch als Spaß angesehen.

Glaub mir mal, wären so einige hier nicht gewesen, ganz am Anfang meiner Stomakarriere, ich wäre auch blind untergegangen.
Aber dadurch das es dieses Forum halt gibt, bin ich eigentlich schon fast zur Stomatherapeutin ausgebildet und kann sogar ab und zu noch ein paar Sachen meiner Stomatherapeutin mit auf dem Weg geben ;-)

Ich bin eigentlich nur noch hier, um andere zu beraten bzw. zu unterstützen, so wie man das bei mir auch früher gemacht hat, eine helfende Hand reichen.
Ich werde das jedenfalls niemals in meinem Leben vergessen wie man mich hier angenommen hat und mir Hilfestellungen gegeben haben.
Schöner Nebeneffekt zusätzlich, hier gibts wahnsinnig tolle liebe Menschen mit denen man sich auch im privaten Leben angefreundet hat, die einen auch begreifen wenn es einem nicht so gut geht.
Gesunde Menschen die noch nie in ihrem Leben richtig krank waren (Grippe und andere Wehwehchen mal ausgenommen, stecken wir ja mit nem leichten Winker weg ;) ) können uns oft nicht verstehen. Und so finde ich persönlich, das dieses Forum einen schönen Kontrast bildet zum "normalen" gesunden Leben was andere ohne großartig Sorgen zu haben führen können ohne Einschränkungen.

Wie gesagt, es sind die Umstände die uns alle zusammen geführt haben auf dieser Plattform und mir fehlt ein Stück wenn ich nicht mindestens 5 mal am Tag hier reinflattern könnte. ;) :) (obwohl ich auch ohne Internet kann, du verstehst hoffentlich was ich damit ausdrücken möchte :) )

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Beitrag von Schiddi » 18.09.2011, 14:34

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Moni 62

Mein GöGa ist seit dem Stoma ein anderer Mensch, das Leben zuvor war kein Leben. Kopf hoch, Du bist nicht alleine...lerne es zu akzeptieren, desto schneller geht's Dir gut, hole Dir eventuell professionelle Hilfe.

Ich wünsche Dir alles Gute für die OP. :gut: :gut: :gut:
GlG. Schiddi

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Beitrag von Beagle » 18.09.2011, 19:40

Hallo Moni!
Ein Herzliches Willkommen auch von mir.
Jede Veränderung in unserem Leben muss erst einmal verarbeitet werden.
Ich kann gut verstehen dass Du Emotional am Boden bist. Das ging mir am Anfang auch so. Aber den Anfang hast Du ja bereits gemacht und hast Dich hier angemeldet!
Für uns MC Kranke ist ein Stoma oftmals die weitaus bessere Alternative. Das Leben wird nach einer Stomaanlage einfacher. Du wirst sehen. Ich liebe mein Stoma zwar auch nicht, wir haben uns aber gut arrangiert.

Liebe Grüße
Beagle

Eine Stoma ist nicht das Ende. Sondern der Anfang eines sorgenlosen Lebens.

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Beagle
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Beitrag von moni 62 » 18.09.2011, 22:23

Hallo Ihr Lieben,hier ist moni 62 :winke:Danke für Eure antworten,habe mich sehr dazu gefreut und mir geht es auch schon besser.Ich komme mir vor in einer großen Familie aufgenommen worden zu sein.Ich bin noch am rumexperementieren da ich mich nicht so wirklich am PC auskenne.Deswegen habe ich auch noch nicht antworten können. :) Ich hoffe es wird besser.Denn ich habe noch viele Fragen an Euch.Ich hoffe Ihr bekommt die Nachricht auch versuche es jetzt schon das vierte Mal.Bis bald Eure moni 62

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Beitrag von sahnetörtchen » 18.09.2011, 22:47

Hallo Moni62,

auch ich heiße Dich

herzlich willkommen bei uns

HIER WERDEN SIE GEHOLFEN :D

Auch ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen :troest: ,am Anfang meiner Stomazeit wollte ich lieber sterben als mit einem Beutel am Bauch rumlaufen zu müssen.
Heute bin ich so froh, dass die Ärzte gezwungen waren, es legen zu müssen. Du kannst Dir nicht vorstellen, was es für eine Erleichterung für Dich sein wird. Ich habe auch seit 13 Jahren MC und mein Leben bestand eigentlich nur darin, die nächste Toilette zu suchen, bzw. konnte ich nicht mit zu Feiern oder Veranstaltungen, wenn kein Klöchen da war.

Meine Ärztin ist mittlerweile so von mir und meiner Einstellung begeistert, dass sie manchmal fragt, ob ich mich mal mit einigen ihrer Patienten unterhalten könnte, die die OP gerade vor sich haben um ihnen einfach von meinen positiven Erfahrungen zu berichten.

Momentan bin ich im Urlaub und gestern Abend waren wir auf einer Kirmes. Du glaubst nicht, wie toll es für mich war, nicht ständig das nächste Klo suchen zu müssen, sondern einfach bei den anderen sein konnte, quatschen und trinken :D konnte.

Lies Dich einfach mal hier durch, ansonsten einfach fragen. Wie gesagt: HIER WERDEN SIE GEHOLFEN :D

LG
Klaudia :winke: :winke:

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Beitrag von Hanna70 » 18.09.2011, 22:57

Hallo Moni,

na siehste, letztendlich hat es ja doch geklappt. :D

Nur nie aufgeben! Das gilt dann auch für die Versorgung des Stomas. Übung macht den Meister!

:winke: :winke: Rosi

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Beitrag von moni 62 » 19.09.2011, 10:20

Hallo hier ist moni62,sag mal wie war das bei Euch? Wie lange ward Ihr Im Krankenhaus? Wie war das mit den Schmerzen danach? Bei mir wird es eine größere OP weil sie ganz aufmachen müssen und dann Den Stoma legen.Wie sieht es bei Euch aus mit dem Gewicht? Ich verstehe garnicht das ich 105 Kg wiege.Obwohl ich nicht viel Esse,weil ich Angst überhaupt was zu Essen weil gleich alles wieder raus geht.Ich sag Euch Leute das ist ein 24 Stunden Job :abgedreht: Raus traue ich mich schon garnicht mehr,selbst in meiner Wohnung ist der Weg zur Toilette manchmal noch zu weit.Aber Ihr kennt das ja.Ich habe mir Option aufgelassen den Stoma nur für 3 Jahre zu haben, War das richtig? Ich würde mich über antworten sehr freuen . :) Ich bin richtig froh Euch zuhaben.Danke an Euch alle. :rose: Lg.Monika

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Beitrag von Gast » 19.09.2011, 11:16

Hi :winke:

Als ich letztes Jahr meinen bekommen habe lag ich vom 22.Nov bis 17.Dez im KH. Ich hab erst im weiteren verlauf meinen Stoma bekommen in der ersten 14 Tagen wurden nur Untersuchungen gemacht woher mein Blutverlust kommt. Die op wo er angelegt war am 02. Dez und von dann lag ich 15 Tage im KH, diese Op wurde laparoskopisch durchgeführt d,h einen Bauchschnitt kurz unterhalb vom Bauchnabel und 3-4 weitere sehr kleine für die Kamera etc. Davon ist heute fast nix mehr zu sehen. Schmerzen hatte ich aber ich war ja an eine Schmerzpumpe angeschlossen und konnte ich mich selbst ich nenne das mal weg Dröhnen.

Zu dem Gewicht ich wog als ich rein kam ins Kh 115 Kg am 17.12 der Tag meiner Entlassung wog ich nur noch 74 Kg. Bis zur nächsten OP am 25.März hatte ich wieder 86 Kg nach dieser Op wog ich 75 Kg nun nach 6 Monaten wiege 92 Kg und das halte ich bis jetzt.

Ich es Esse heute wieder das was ich vor meinem Stoma auch verzehrt habe ja auch Pilze, Spargel, Annas aber halt ganz klein geschnitten und bei anderen Lebensmitteln wie Äpfel, Tomaten etc. schäle ich die Haut ab, was auch wichtig ist, das du sehr gut Kauen musst bevor du es runter schluckst.

Mein jetziger Stoma ist endtständig und ich kann diesen jederzeit zurücklegen lassen, weil ich ja einen Pouch habe aber dazu keinen Dickdarm mehr von daher ist das bei mir so das ich eine RV nicht anstrebe. Wenn du aber du meinst du bist Fit, hast keine großen Komplikationen in diesen 3 Jahren dann kann ich dir eine RV empfehlen, wenn du dir unsicher bist, dann spreche mit einem Arzt lass dir von diesem alles aufzählen, wenn nötig mach dir eine Liste mit Pro & Contra der Rückverlegung was auch sinnvoll sein dürfte das du mit Leuten sprichst die die RV gemacht haben.

Eines sei dir gesagt mit dem Beutel spricht nix dagegen raus zu gehen warum auch :ballon: Wenn du jetzt Probleme hast durch deine Erkrankung Morbus Crohn dann dürften diese mit Tag wo du dein Stoma hast, denke und hoffe ich vorbei sein. Ich gehe schwimmen, fahre Rad, gehe Angeln gut Gewichtheben sollte ich mir überlegen aber es alles erlaubt was spass macht. Von daher freue dich auf die Zeit nach der OP wenn du wieder unbeschwert raus kannst :rose:

Lg Carsten

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Beitrag von Bag-Owner » 19.09.2011, 11:30

Hallo moni 62,

also bei mir hat der Krankenhausaufenthalt genau 9 Tage gedauert :) . Ist auch wirklich optimal gelaufen. Die Ärzte haben mir einen ca. 6cm kurzen Schnitt ungefähr 7cm genau unterhalb des Bauchnabels verpasst :schwester: . Mit Hilfe dieser Bauchöffnung wurden alle erforderlichen Maßnahmen zum Anlegen des Stomas erledigt. Mein Kolostoma selbst liegt genau (von meiner Sicht aus) 8cm links und 4cm unterhalb des Bn . Wunderbar angepasst, sodass ich ohne Probleme auch Jeanshosen oder ähnliches tragen kann. Wollte damit nur sagen, dass du dich mit deinem zuständigen Arzt bzw. Operateur :arzt: genau über die optimale Lage deines Stomas unterhalten solltest.
Übrigens Schmerzen hatte ich nach der OP fast keine. Und wenn, gibt es immer die passenden Dosierungen an Schmerzmittel. Keiner muss unnötig leiden. Das einzige was Schmerzen verursacht hat war die Wunde unterhalb des Bn.

Die Sache mit der Option Rückverlegung:
Mir erging es genau wie dir. Ich wollte mir auf jeden Fall den Schritt offen halten. Aber, genau wie du es beschrieben hast - die Sache mit der nicht erreichbaren Toillette (im eigenen Haus) will ich auf keinen Fall mehr erleben. Und als MC-Geschädigter kann mir keiner eine erfolgreiche Rückverlegung garantieren (auf lange Sicht) :notfall: .

Jaja, die Sache mit dem Gewicht:
Jeder reagiert halt anders, was MC und die Kilos betriffft. Hast du vorher weniger gewogen? :confused:
Also ich hatte vor meiner OP ein Gewicht von 74 kg bei einer Größe von 178 cm. In der Zeit nach der OP habe ich alles gefuttert, was mir vor den Mund kam :trink: . Ich habe danach fast 10 kg zugenommen (mein Gastroenterologe hatte mich vorgewarnt). Das lag einfach daran, dass ich einfach wieder alles essen und vertragen habe und ohne dass ich mir Gedanken über die nächste Toillette machen musste. Einfach Herrlich!!! Hab aber durch Mountainbiking und "kontrolliertes" essen wieder ein Wohlfühlgewicht von 76 kg. :winke:

Gruß
Stephan(Bag-Owner)

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Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel
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