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stoma ganz neu – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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367 Beiträge • Seite 3 von 37 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 37

stoma ganz neu

Beitrag von Häslein » 19.09.2011, 11:49

Hallo Moni, :)

schön, dass Du her gefunden hast. :)

Als mir mein erstes Stoma gelegt wurde, hatte ich überhaupt gar keine Bauchnarbe. Der Arzt hat nur dort eröffnet, wo auch dann das Stoma rausschaute. Allerdings wurde auch sonst nichts am Darm geschnitten und ich war 1 Woche in der Klinik. ( Heute würde ich für solch eine kleine OP nicht mehr so lange bleiben wollen )

Inzwischen entlassse ich mich oft selbst, sobald ich wieder krabbeln kann. ( Krankenhausallergie :D )

Gewicht: na ja, wenn keine anderen Krankheiten vorliegen, die den Stoffwechsel beeinflussen gilt: wenn man mehr ißt als man verbraucht, nimmt man eben zu. Man muss gar nicht sooo viel pro Tag essen, damit man zunimmt. Oft reichen auch kleine Mengen an falschen Lebensmitteln: eine Pizza hat 1000 Kalorien!!! D. h. wenn man die gegessen hat, hat man schon mehr als die Hälfte der Energie, die man für einen Tag braucht. Säfte haben viele Kalorien, so viele wie Cola.
Dazu kommt noch: Wenn man sich wenig bewegt, verbraucht der Körper auch kurze Zeit später viel weniger Energie für die gleiche Tätigkeit. Ich weiß nicht genau, wie groß Du bist, vermutlich aber nicht gerade 190 cm.
Dann dürfte Dein täglicher Energiebedarf ohne viel Bewegung bei ca. 1500 Kalorien liegen. Die oft zitierten 2000 Kalorien täglich setzen schon eine gewisse Bewegung voraus.

Abgesehen davon reicht es nicht aus, das Gewicht isoliert zu betrachten. Auch ein Mensch mit Normalgewicht kann Übergewicht haben. Was zählt, ist der Körperfettanteil im Verhältnis zur Muskelmasse. Wenn ich 60 kg wiege und mich gar nicht bewege, bin ich per seh nicht übergewichtig, habe aber bei näherem Hinsehen doch Übergewicht, weil der Fettanteil zu hoch ist, da die Museklmasse ohne Bewegung zu klein ist. :abgedreht:

Versuche, in der Wohnung gymnast. Übungen zu machen usw.

Ansonsten wünsche ich Dir alles Gute für die OP!

LG, Häslein

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Häslein
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Beitrag von Nougattörtchen » 19.09.2011, 12:31

Hallo Moni,
Auch von mir erst mal Herzich willkommen :rose: :rose: :rose:
Hier bist du genau richtig, hier findest du immer liebe Menschen die dich unterstützen, bei allen fragen weiter helfen und dir zur Seite stehen.
Ich habe auch seit 23 Jahren MC, allerdings einen sehr "braven" nur selten Schübe und Durchfall, darum kam für mich ein Stoma NIE in Frage. Da ich aber mit so einen Verlauf eher die Ausnahme bin, kann ich nur für mich sprechen und sagen dass das Stoma mir keine bessere Lebensqualität gebracht hat.
Allerdings hat mein Crohn wohl fleißig im "Untergrund" geschafft und mir so ein Coloncarzinom eingebrockt hat.
Aufgrund vieler Komplikationen (die du aber nicht zu befürchten hast( wurde mir im Februar ein vorübergehendes Stoma angelegt, etwas was ich auf gar keinen Fall wollte.
Ich hab es hingenommen, mich "arrangiert" und nur für den Tag X, den Tag der rückverlegung gelebt.
Die RV gelang, aber nach 4 Tagen traten meine altbekannten komplikationen wieder auf die nur mit einer Not-OP und einem endständigen Ileostoma in den griff bekommen wurden.
Ich hab hier im Forum viele liebe neue Freunde gefunden, die mir durch diese schwere Zeit geholfen haben, sie haben mich getröstet, aufgebaut und ne gehörige Portion Mut und Lebensfreude geschenkt-hier muss ich ein kurzes DANKE einfügen.
Heute, nur 2 Monate nachdem ich mein Stoma bekommen habe, kann ich von ganzem Herzen sagen: Mir geht es gut! Ich lebe!
Ich habe die neue Situation angenommen und wenn ich mal mit meinem Schicksal hadere (kommt echt selten vor) dann halt ich mir immer vor Augen wie gut es mir doch eigentlich geht und wie ausgiebig ich mein leben genießen kann, auch mit Stoma!!!
Du brauchst keine Angst zu haben, nach deiner Vorgeschichte wird's dir mit Stoma um Welten besser gehen und nach anfänglicher Umstellung kannst auch du wieder ein tolles (durchfallfreies) Leben leben (Mut Aussicht auf rückverlegung).
Ein Stoma tut (normalerweise) nicht weh. Du hast geschrieben dass sie bei dir einen Bauchschnitt machen müssen, das dauert natürlich ein Weilchen bis das heilt. Bei mir tut auch 2 Monate nach OP die Narbe vom bauchschnitt noch weh-zieht und spannt-aber da gibt's echt schlimmeres ;)
Mit meinem doppelläufigen Ileostoma bin ich nicht ganz so gut zurecht gekommen aber mit meinem jetzigen klappt alles super, kommt sicherlich auch auf die richtige und passende versorgung an. Ich hab jetzt einen Einteiler mit Ausstreifbeutel- für mich genau das richtige.
Dir wird sicher auch eine Stomaberaterin zur Seite stehen die für dich und mit dir die passende Versorgung auswählt. Eine gute Stomaberaterin ist echt Gold wert.
Und du siehst ja, wir stehen dir mit Rat und Tat hier im Forum zur Seite. Sind halt doch hier ne kleine Känguru-Familie :kiss:

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Nougattörtchen
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Beitrag von Nougattörtchen » 19.09.2011, 12:33

Eigentlich wollt ich mich ja mal kurz fassen, hat aber wieder nicht geklappt. Sorry :rose:
Bella

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Nougattörtchen
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Beitrag von Beutelmaus » 19.09.2011, 15:52

Hallo Moni :) ,

sei herzlich willkommen und lese Dich erst einmal durch die vielen Beiträge durch.

Wenn Du Fragen hast, dann nur raus damit: öffentlich oder Du kannst auch PN (=private Nachrichten) versenden.

Beste Grüße von
Monika oder auch kurz Moni :D

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Beutelmaus
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Beitrag von moni 62 » 19.09.2011, 15:55

Hallo Ihr lieben,danke für die antwort.Gottseidank bin ich Gesundheitlich auf der höhe.Ja vor 6 Jahren hatte ich 70 Kg.dann vor 3 Jahren habe ich eine ziemlich hohe Dosierung Cortison 45 mg.bekommen und danach habe ich so zu genommen.Aber ich geb ja die Hoffnung nicht auf,das ich das nach der OP wieder hinkriege.Nur ist es ungewöhnlich als MC Kranker so viel gewicht zu haben.Die meisten sind ja schlank. Es bleibt ja auch nichts hängen durch die vielen Toilettengänge. Aber alles wird gut. :troest: Euch wünsche ich auch gute.
Ganz lieben Gruß Monika :ballon:

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Beitrag von kochmax » 19.09.2011, 16:20

Moin,
Geduld, Geduld, Geduld.
Ohne Kortison lebst sich leichter, das kommt noch.
Grüßle
max

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Beitrag von kleine leuchtende Blume » 19.09.2011, 16:56

Hallo Moni!

Ich sah vom Cortison auch aus wie ein aufgeblasener Ballon,
obwohl ich nicht viel gegessen habe.
Seitdem ich mein Stoma habe, bin ich komplett medikamentenfrei, endlich nach 24 Jahren, und habe mein Idealgewicht wieder. Ich kann mein Leben wieder geniessen, kann wandern gehen und mich auch mal mit jemandem unterhalten ohne gleich aufs WC zu müssen. Dafür hat sich die Stomaanlage echt gelohnt. Als MCler wirst du dein Stoma schnell schätzen lernen.
Also Geduld, es wird schon werden.

Kleine leuchtende Blume

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Beitrag von Melli » 19.09.2011, 19:12

Willkommen, Moni! :)

Ich sag Euch Leute das ist ein 24 Stunden Job bin völlig durcheinander Raus traue ich mich schon garnicht mehr,selbst in meiner Wohnung ist der Weg zur Toilette manchmal noch zu weit.


Lies dir mal das durch, dann überlege für dich: willst du das? Was ist dein Leben? Was kannst du, was können andere, was WÜRDEST du gerne können?

Vorausgesetzt, bei der OP und Stomanlage ist alles in Ordnung, ist das Stoma die Gelegenheit, dein LEBEN wieder zu bekommen - und zwar ohne diesen beknackten 24Stunden-Job, den ich als MC Erkrankte zur Genüge kenne.
Vor der OP habe ich das 2 Jahre gehabt, ich stand mitten im Leben, verlor Job, Freunde, eigentlich alles, denn ich kam oft nicht mal zum Einkaufen, musste schnell wieder hoch auf die Toilette. Von Schmerzen, Fistel und allem ganz zu schweigen...
Ich bedauere es, dass ich viel zu lange gewartet habe mit der OP! Ok, so ein Beutel ist rein aus ästhetischen Gründen jetzt nicht gerade das, was man sich erträumt, aber, hey, du bekommst dein LEBEN zurück!
Versuche dir das immer zu sagen, hinterher zu genießen und zu erkennen, wie besch...eiden es vor der OP, also jetzt, war.
Die Option der Rückverlegung ist in der Regel da, aber klammere nicht daran, lass es auf dich zu kommen, vergleiche immer JETZT und DANACH und schaue weiter.
Bei uns CED Kranken ist ein Stoma letzte Möglichkeit, aber die großartige Chance, normal zu leben.

Wichtig vor der OP ist das genaue Einzeichnen der Lage. ich empfehle immer gerne meine Variante, die ich alleine gemacht habe, da ich als Kind schon mal ein Stoma hatte und daher wusste, worauf es ankommt: lass dir Stoma Zubehör geben, dir die Stelle zeigen, und kleben dir eine Versorgung auf. Dann trage sie mal einen Tag, bewege dich viel, damit du siehst, ob irgendetwas stört.
Mein erstes Stoma saß zB einige cm höher als mein jetziges, ein Unterschied wie Tag und Nacht.

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Melli
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stoma ganz neu

Beitrag von francy » 19.09.2011, 19:49

Hallo Moni, auch ich begrüße Dich ganz herzlich hier im Forum. Da kannst Du Dich glücklich schätzen,das gefunden zu haben weil Du schon vor der OP informiert bist, was so alles auf Dich zu kommt. Leider wußte ich von keinem Forum und bin wie blind, jedoch mit einem sehr ausführlichen Arztgespräch, zum Stoma gekommen. Aber viel wichtiger ist es doch wenn Du von uns Betroffenen das erfährst was Du wissen möchtest. Ganz wichtig ist, daß Du Dein Stoma annimmst! Ich konnte das lange, lange Zeit nicht und habe mit dem Schicksal gehadert. Endlich und vorallem mit Hilfe dieses Forums habe ich wieder zu mir gefunden.
Ich wünsche Dir einen guten OP-Verlauf und danach eine baldige Genesung. Liebe Grüße francy :winke:

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Beitrag von moni 62 » 19.09.2011, 20:10

Nach Euren aussagen gehe ich sehr viel entspannter an die ganze Sache ran ;) Das war auch eine große Panik bei mir ich bin 62 und Single ich möchte auch wieder eine Partnerschaft eingehen und habe natürlich auch Angst davor,wie sieht der Partner das mit dem Stoma ich denke da werde ich auch noch ordentlich dran zu knappen haben. Aber noch ist es ja nicht soweit.Ich danke Euch allen noch mal für Eure unterstützung die sehr gut tut.Danke. :rose:

Bis bald und lg Monika :winke:

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moni 62
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