von Urmeline » 08.04.2008, 18:54
Hallo Bo,
also ein bisschen Schmunzeln musste ich schon, als ich das gelesen habe. Von so einem Stuhl und überhaupt so eine Frage, habe ich noch nie gehört. Aber Spaß beiseite: Ich hatte mit meiner hinteren Wunde ziemlich lange zu kämpfen und als ich dann wieder arbeiten gegangen bin (Büro), hat mir mein Arzt empfohlen mich bei der Krankenkasse zu erkundigen, ob sie mir ein Dekubitus-Gel-Kissen genehmigen. Ich bin persönlich hingegangen und es wurde bewilligt, hat mir übrigens sehr geholfen;)
Lieben Gruß aus Berlin
Barbara
von Debugger_stoma » 08.04.2008, 20:01
Hallo Bo,
viel Erfolg bei der Wiedereingliederung.
Kleine Pausen (Gang zum Kopierer, zu den Kollegen oder auf Toilette) zwischendurch helfen die empflindliche Stelle zu entlasten.
Schönen Abend
Debugger
von Monsti » 08.04.2008, 20:41
Hallo zusammen,
kurz vor Weihnachten hatte ich eine nachträgliche Rektumamputation und damit eine Wunde, die von innen nach außen zuheilen musste. Schon ca. eine Woche nach meiner Entlassung am 10.01. brauchte ich auf meinem Bürostuhl keinen Sitzring mehr. Den benutzte ich nur auf unserer harten Eckbank (pures Holz) in der Küche, wo er auch Gold wert war.
Liebe Grüße
Angie
von Nessy » 08.04.2008, 21:19
Hi Bo,
also auch ich mußte ein bisschen schmunzeln:D weißt Du, ich sitze Tag für Tag und laufe nie:D:D:D (Rollifahrerin) und meine Versorgung hält auch, es sei denn, sie ist fehlerhaft/defeckt oder passt nicht:angry:
Den Bürostuhl den hülsi vorschlägt ist garnichtso dumm. Ich hätte Dir auch einen so genannten "Hüftdysplasiestuhl" empfohlen.
Viel Erfolg noch in Deiner beruflichen Rückkehr. Der Alltag hat Dich wieder:D:D:D
LG. Nessy
von Axel » 08.04.2008, 21:46
Hallo Bo,
seit etwa 9 Monaten muss ich mich beruflich auch mit leidensgerechter Arbeitsplatzausstattung (so heißt das wirklich) beschäftigen. Hauptsächlich geht es um Kollegen die entweder größer oder kleiner als die Norm sind, Über- oder Untergewicht haben oder Rückengeschädigt sind. Je nach beruflicher und persönlicher Situation wird die Ausstattung vom Arbeitgeber, der Dt. Rentenversicherung oder dem Integrationsamt gezahlt. Es werden z.B. motorisch höhenverstellbare Schreibtische, Steh-/Sitzschreibtische, Bürodrehstuhle mit Multifunktionsarmlehnen u.ä. beschafft. In jedem Fall ist die Einschaltung eines Technischen Beraters erforderlich, der erst einmal eine Arbeitsplatzanalyse erstellt und auch das persönliche Arbeitsplatzumfeld in Augenschein nimmt, z.b. ob der Bürodrehstuhl richtig eingestellt ist und die Sitzhaltung ok. ist. Allgemein gesagt sollte man (und frau) aktiv sitzen, das heißt öfters die Sitzhaltung verändern und natürlich auch einmal aufstehen. Gruß vom Axel
von Björn Lehmann » 09.04.2008, 11:21
Danke für die zahlreichen Antworten.
ich werde wahrscheinlich auch irgendwann schmunzeln. Genauer gesagt wohl dann, wenn irgendjemand mal wieder diese Frage stellt hier im Forum
Da ich aber nicht weiß, wie es mir ergehen wird auf der Arbeit, ist diese Frage für mich nicht so abwegig gewesen.
Ich werde ja nun nächste Woche meine Erfahrung machen und freue mich jedenfalls einen Arbeitgeber zu haben, der sich mit diesem Thema und meiner Krankheit auseinander setzt.
Also auf ein frohes schaffen. Ich freue mich jedenfalls sehr, endlich wieder in den Arbeitsprozess zu kommen.
LG Bo
von Jutta B » 11.04.2008, 03:42
Hallo Bo,
ein guter Schreibtischstuhl ist wichtig, einfach für den gesamten Körper, ebenso deine Haltung während dem arbeiten am Schreibtisch.
Nachdem bei mir das ALGI am Auslaufen war, sollte ich mich zwecks evtl. Feststellung der Arbeitsfähigkeit beim ärztl. Dienst des (damaligen) Arbeitsamtes vorstellen. Ich schickte vorab alle Kopien und der Amtsarzt stellte aus der Ferne fest, dass ich nur ein paar Stunden arbeiten gehen könnte, falls
meine Arbeitsplatz wie folgt ausgestattet wäre :D:D:
- mein Schreibtisch und Bürostuhl meiner Größe, Gewicht und dem Stoma, vor allem der Vorbeugung von Hernien, angemessen wären
- ich mein Büro alleine beutzen würde
- ich direkt an das Büro angrenzend eine eigene Waschgegelegenheit und Toilette hätte, welche ausschließlich von mir benutzt werden würde
- in meinem Büro eine ausreichend gepolsterte Liege stünde
- und noch einige verschiedene Annehmlichkeiten
Meine Sachbearbeiterin meinte nach dem Vorlesen, fände ich so eine Arbeitsstelle würde sie sofort mitkommen .
So abwegig die Arbeitsplatzbeschreibung auch war, fand ich die Überlegung dieses Amtsarztes eigentlich gut, denn er machte sich wirklich Gedanken..... was man ansonsten selten erlebt.
Ich beantragte daraufhin die Rente.
LG
Jutta B
von stomasuse » 11.04.2008, 14:27
Hallo Jutta,
würde mich interessieren ob du die Rente auch durchbekommen hast. Oder läuft der Antrag noch?
Diese Arbeitsbedingungen deines Artzes kann wohl kein Arbeitgeber bieten.
Dann müßten ja alle Stomaträger Rente bekommen.
Ich plane im Sommer nach meiner Reha wieder arbeiten zu gehen.
Habe allerdings keinen Bürojob, sondern muß viel laufen und bin nie alleine in einem Raum. Eigene Toilette etc. ist auch nicht möglich. Bin mal gespannt, wie es werden wird. Für eine Rente fühle ich mich eigentlich noch zu jung ( 43 ). Obwohl ein Arbeitskollege von mir auch schon öfter gesagt hat, ich solle doch versuchen eine Rente zu bekommen. Ich müßte mir den Streß doch nicht mehr antun.
Aber versuchen werd ich es auf alle Fälle mit der Arbeit. Halt nicht mehr Vollzeit, halbtags reicht auch.
LG
stomasuse
von Renate » 11.04.2008, 16:34
Hallo,
als ich glaub, ein Stoma allein ist kein Berentungsgrund. Hab nach meiner OP auch 1/2 Jahr ausgesetzt, bin dann auch wieder zur Arbeit, allerdings auch im Büro. Irgendwann gewöhnst Du dich an das Stoma, und wenn die Chemo vorbei ist, ist der Darm auch ruhiger. Lg Renate
von stomasuse » 11.04.2008, 19:38
Hallo,
ja ich hoffe auch, daß sich nach der Chemo alles beruhigt und einspielt. So wie es im Moment läuft, stelle ich mir das arbeiten gehen schwierig vor. Immer die Gefahr, daß der Beutel bei Durchfall nicht hält.
LG
stomasuse
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