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Stoma in Träumen – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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24 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Stoma in Träumen

Beitrag von Hanna70 » 16.03.2013, 14:43

Hallo Ihr,

ich kann mich nur selten an Träume erinnern. Wenn, dann an wirklich grässliche Alpträume, die mich dann auch ewig verfolgen.

Im Anfang meiner Stomazeit waren das regelmäßig Träume von Pannen in den unmöglichsten Situationen oder (noch schlimmer!) von den exotischsten Toiletten in aller Herren Länder, von denen eine schmutziger und ekliger war als die andere. Die Bilder dieser Toiletten gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Mehr bewegt mich aber, dass ich bereits dreimal von einem Krankenhausaufenthalt geträumt habe, in einer Zeit, zu der ich absolut nicht krank war. 6 bis 8 Wochen später lag ich dann wirklich im Krankenhaus. :ratlos:

Also, sollte ich mal wieder so einen Traum haben, kann ich wohl mal schon den Koffer packen... :( :je:

LG Rosi

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Hanna70

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Stoma in Träumen

Beitrag von bertreset » 16.03.2013, 14:48

Na Fin, da hast Du es ja richtig gut. Das mit den Genen mitzubekommen

Hab ich übrigens auch versucht, zur Quelle der Entzündung vorzudringen und dann irgendwas tolles zu machen, also Aus machen. Bin allerdings bis jetzt noch nicht aus dem "Foyer" rausgekommen.

:nett: B.

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bertreset

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Stoma in Träumen

Beitrag von Fin Rasiel » 16.03.2013, 15:16

Hab ich übrigens auch versucht, zur Quelle der Entzündung vorzudringen und dann irgendwas tolles zu machen, also Aus machen.


dazu muss man sie erstmal finden die Quelle...und einfach ausknipsen, das wär ja super, dann bräuchten wir alle keine Ärzte mehr, sondern Traumtherapeuten...
Ne, so einfach isses net...ich behaupte, dass derlei komplexe körperliche Abläufe in einem sehr alten Teil der Vernetzung im Gehirn zu finden sind und man auch nicht einfach so da eingreifen kann, sondern die Sache der Reihe nach von hinten nach vorne ergründen und dann umprogrammieren muss.Ich bin der Meinung, jedenfalls in meinem Fall, bedarf es einer gewissen Wiederholung diverser Traumbilder um die Programiierung zu festigen und die neue Synapsenverbindung zu etablieren.So, als ob man was Neues lernt. Denn zu nichts anderem ist das Träumen gedacht: damit das Gehirn weiter lernen und trainieren kann im Standby-Modus und gleichzeitig der Körper sich erholen kann. Denn das Gehirn darf niemals ruhen und aus der Übung kommen...und nur diejenigen Synapsenverschaltungen etablieren sich, die immer wieder genutzt werden. Wie aber programmiere ich einen Mechanismus um, der Abläufe im Körper betrifft, wie zB das Immunsystem, ohne dabei Schaden anzurichten...man kann sich vorstellen, dass das Gehirn gewisse Mechanismen eingebaut hat, damit unser oberschlaues Bewusstsein nicht da vor sich hin rumpfuscht.
In meinem Fall weiß ich was (der Crohn als Selbstzerstörungsmechanismus), wer (die entsprechende Traumgestalt)und wo (der bildhafte symbolische Ort wo ich es finde), aber noch nicht genau wie.
Auf jeden Fall gibts bei mir für den Crohn nen konkreten Auslöser und auf psychischer Ebene scheinbar ne uralte Verletztung, die das ganze energetisch nährt...soweit meine Theorie.
So ein bisschen isses dann doch wie in der Matrix...irgendwo is da ein schadhaftes Programm, dass es unschädlich zu machen gilt...ein falscher Eingabebefehl und alles was darauf aufgebaut hat, ist auch mit aus dem Ruder gelaufen...mal sehn ob ich das noch in diesem Leben auf die Reihe kriege :D
Wenn dann schreib ich ein Buch
"Morbus Crohn heilen in drei.......tausend achthundert sechsundzwanzig toootal einfachen Schritten" :lol:

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Fin Rasiel

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Stoma in Träumen

Beitrag von bertreset » 16.03.2013, 15:23

Mensch Hanna,

wie sieht es denn jetzt aus mit Deinen Träumen zum Thema Stoma. Immernoch solche Pannenszenarien?

Da mit den gräßlichen Toiletten hab ich schon öfter gelesen und verstehe das gar nicht. :ratlos:

Zum Krankenhaustraum würde ich sagen, das das vielleicht eine Art Intuition war. Allerdings glaub ich nicht, das es beim nächsten Mal genauso sein Muss. Letzten Endes geben wir ja auch Träumen und Ängsten durch unsere Aufmerksamkeit die Macht uns zu erschrecken und zu verfolgen. Oder?

Möchtest Du Dich an mehr Deiner Träume erinnern, kannst Du das, indem Du ein Traumtagebuch führst. Nachts wenn Du aufwachst ein paar Stichpunkte rein, keine Romane, die ausreichen um Dich daran am nächsten Tag zu erinnern. So schulst Du den Traumerinnerungsmuskel und es dürfte bald leichter fallen.

;) Bert

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bertreset

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Stoma in Träumen

Beitrag von bertreset » 16.03.2013, 15:57

Na wer weiß Miss Rasiel, vllt. ist es doch so einfach. :aha:

Das Synapsendings ist einleuchtend. Wenn man bedenkt das man auch ein verdammtes Schmerzgedächtnis hat und es selbst für den Tinnitus ein Areal gibt auf dem sein Dasein für alle Zeiten eingebrannt ist.
Aber ob das Unterbewußtsein einen bis zum Maschinencode lässt, kann ich kaum glauben. Wie unerschrocken müsste man da sein.

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bertreset

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Stoma in Träumen

Beitrag von Hanna70 » 16.03.2013, 15:58

Hallo Bert,

ich hatte anfangs auch im realen Leben jede Menge Pannen aufgrund falscher Versorgung. Als ich dann das Forum gefunden hatte und mit dessen Hilfe auch die richtige Versorgung wurden sowohl die realen Pannen weniger als auch die in den Träumen. :froh:

Bei den Träumen vom KH steckten letztendlich alle dreimal ganz reale Krankheiten dahinter, die bereits im Körper schlummerten, aber noch keine Symptome zeigten (Krebs, Fistel, Gallensteine). Mir ist das auch erst im Nachhinein aufgefallen, so richtig erst beim dritten Mal. ;) Inzwischen glaube ich schon, dass der Körper so seine Signale sendet.

Traumtagebuch? Oft weiß ich zwar, dass ich geträumt habe, aber die Bilder sind bereits beim Aufwachen schon wieder weg. Und wenn ich an die Bilder denke, die geblieben sind, bin ich eigentlich ganz froh darüber. ;)

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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Stoma in Träumen

Beitrag von bertreset » 16.03.2013, 16:22

Hannah, glaub ich auch das er sendet. Schwierig ist es nur es rechtzeitig zu bemerken.
Ja, wenn man paar Dinge im realen Leben ordnet finden sie ihren Niederschlag im Traum. Das ist gut. :tanzen:
Wenn Du froh bist das die Träume am Morgen zu Ende sind, muss das ganz schön übel sein. Aber ist ja auch nicht wenig was Du erlebt hast. Wahrscheinlich sollte es tatsächlich erst noch ruhen. :froh:

LG Bert

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bertreset

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Stoma in Träumen

Beitrag von Melli » 16.03.2013, 17:27

"Morbus Crohn heilen in drei.......tausend achthundert sechsundzwanzig toootal einfachen Schritten"


:D :D :D



Ich träume nie vom Stoma, es ist vermutlich zu normal in meinem Leben. Nur wenn ich morgens wechseln muss, dann träume ich, dass ich das muss. Aber ich träume das auch, wenn ich Pipi muss, Freundinnen berichten das auch, dass sie träumen, sie müssen "groß" oder "klein", weil sie in der Realität auch wirklich müssen. Also halte ich das nicht für einen Stomatraum, sondern für ein eigentlich erstaunliches Zeichen des Unterbewusstseins, dass ich "mal muss" :D

Der Crohn und gar nicht so spezifisch, sondern das "Kranksein" allgemein, taucht hingegen regelmäßig mal auf. Und zwar träume ich viel von Leuten, die damals (25-30 Jahre zuvor) in meinem Leben auftauchten. Sehr viel Schule, auch Krankenhäuser können vorkommen. Meist zusammenhängend mit Stories, in denen ich auf der Strecke bleibe, nicht integriert bin, fallen gelassen werde. Wie es bei mir als Kind eben so war. Das sitzt vermutlich sehr tief.
Aber nie "soooo" schlimm, sondern eben nur, dass ich eine Story darum geträumt habe. Kein Alptraum. Ich erlebe viel öfter richtig dolle Sachen, erlebe viel, treffe Leute, die es im realen Leben auch gibt (Schauspieler zB). Witzig.
Und entweder treffe ich gar keine Leute aus meinem Umfeld (meistens) oder wieder Leute, die vor 25-30 Jahren drin waren. Also nie meinen Chef, meine jetzigen Freunde, meine jetzige Wohnung, meinen jetzigen Wohnort etc



.. es reicht dann, dass ich hüpfe und schon geht's los.


Hatte ich früher sehr oft. Ich hielt das für ein Zeichen, dass ich eingeengt bin in der Wirklichkeit, und im Traum alles kann, was sonst nicht geht. Die Seele und die Phantasie gehen spazieren...bzw fliegen

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Melli

Moderatorin

Stoma in Träumen

Beitrag von Sabine049 » 16.03.2013, 17:56

:guterBeitrag: von Meli :daumenHoch: !

Ich habe bislang noch niemals von meinem *Ersatzteillager* etc. geträumt. Selbst von meinem Vehikel - Rolli - träume ich seltens, aber albtraummässig von Krankenhäusern, Intensivstationen und Opsälen :aah: !

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Stoma in Träumen

Beitrag von Fin Rasiel » 16.03.2013, 20:26

Inzwischen glaube ich schon, dass der Körper so seine Signale sendet


Das tut er.Sigmund Freud nannte das "Leibreiztheorie".
Vorgänge im Körper, zB der Organe, Krankheitssymptome, Sinneswahrnehmeungen im Schlaf lösen Traumbilder aus.
Im luziden Traum hatte ich mal ein total unangenehmes Gefühl unterhalb der Rippen etwas seitlich. Mir war sofort klar, dass meine Katze Klein Mü unter der Decke an meinem Bauch schlief und ihrerseits träumte und dabei mit den Pfoten strampelte. Ich konnte die Mißempfindung leider nicht unterdrücken und erwachte.
Was soll ich sagen? Klein Mü lag unter der Bettdecke an meinem Bauch und zappelte im Traum.
Sie hat aber auch schon mal auf meiner Brust gelegen und sich geputzt, was in Traumhausen ein Erdbeben Stärke 5,9 auf der Richterskala verursachte. :D
Und immer wenn ich mein Immunsystem nicht unter Kontrolle hab, wimmelt es von Zombies, die mit Messern und kleinen Hackebeilchen auf mich losgehen.
Und wehe mir schläft ein Arm ein...sehr unangenehm, wenn man grad luzid ist :lol:
Leider träume ich seit der OP häufig vom Tod und davon dass Leute zerstückelt werden...und der Weltuntergang ist auch immer wieder dabei. Meteoritenensturz, Flugzeug stürzt vor dem Haus ab, Vulkanausbruch und besonders ätzend "Die Supernova der Sonne" :aha:
Alles typische Entzündungssymbole...und nicht zuletzt "Der Drache", aber mit dem hab ich glücklicherweise selten zu tun, weil dann wache ich hinterher mit übelstem Brennen am ganzen Körper auf, weil dieses Mistviech mich immer mit Feuer vollspuckt. Hab aber inzwischen ein paar Schutzmechanismen erarbeitet...trotzdem traumatisches Bild.
Hab seit der OP wirklich etliche Albträume gehabt, wo's an meine Existenz oder das nackte Leben ging. :daumenRunter:

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Fin Rasiel

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