von bertreset » 16.03.2013, 08:04
Hello,
heute Nacht hatte ich seit langem wieder mal einen Klartraum. Er war äußerst stabil und hyperreal. Ich konnte z. B. Erde in die Hand nehmen und sie riechen, ein richtig lebendiger erdiger Geruch. Es sind dann noch ein paar andere Dinge passiert.
:musik:
Worauf ich hinaus will ist, das ich in diesem Klartraum kein Stoma hatte,
Im Gegensatz dazu in normalen Träumen das Stoma immer dabei habe. Das bringt mich zur Frage:
Spielt das Stoma in euren Träumen eine Rolle? Und wenn ja: Welche?
Bin gespannt auf eure Anworten.
Grüße von der Küste
Bert
von freddy_46 » 16.03.2013, 09:17
Hallo Bert,
wenn dann sind es Albträume, Versorgung voll - kein Ersatz - keine Möglichkeit zu wechseln.
Obwohl ich in den 17 Jahren wo ich jetzt mein Stoma habe nur
2 wirkliche "Unfälle" passiert sind!
Gedächnis kann manchmal auch verflucht lange behalten.
von Bag-Owner » 16.03.2013, 09:31
Hallo Bert :winke: ,
mir ging es letztens genauso und hatte auch einen Thread aufgemacht, kuck mal >>>hier<<<.
Bei mir sind es keineswegs Albträume, eher so als wäre das Stoma schon immer da gewesen .
Gruß
Bag-Owner
von Fin Rasiel » 16.03.2013, 09:57
Huhuu,
ich betreibe schon seit Jahren Traumarbeit mit luziden Träumen (Träume in denen man weiß dass man träumt und sie so zum gewissen Grad steuern kann) und erst seit einiger Zeit taucht das Stoma bildlich in Traumhausen auf, also nicht nur als Thema, verschlüsselt oder so, sondern tatsächlich präsent da wo es in der Realität auch ist, als Schissloch am Bauch.
Vorher kam nur das Krankenhaus, die Intensivstation, die Krankheit Morbus Crohn als solches als Thema mal vor, aber nie das Stoma konkret als Bild am Traumleib. Scheint so, als sei das Stoma jetzt Teil meines Traum-Ichs geworden.
von bertreset » 16.03.2013, 10:43
Hi ...ja autsch den Thread gibts ja tatsächlich schon und noch gar nicht lange her, naja interessant ist es ...
Also Freddy, das kann ich gut nachvollziehen, hatte auch nur zwei Unfälle früher, die haben aber auch über die Jahre veraltete Vorsichtsmaßnahmen nach sich gezogen. Ich glaube der Ärger und die Unsicherheit und vllt die Scham versetzt einem ein traumatisches Erlebnis das man unbedingt vermeiden will. Das muss Dir zugesetzt haben, wenn das sich so im Traum sich zeigt.
Ja Bagowner, der Traum scheint tatsächlich ein echter Gradmesser für die Auseinandersetzung mit dem Thema zu sein und gleichzeitig eine Warnmöglichkeit wenns im Real Life gerade eng wird, also nachts - Tüte overload z.B. .
Mensch Fin, ich jage auch Klarträumen hinterher. Hab sie aber nicht so überregelmäßig. Allerdings konnte ich im Letzten meine Hand anschauen. Sie hat sich nicht verändert sondern war richtig echt. Das ist schon mal was. Allerdings gab es kein Stoma, es fühlte sich an wie von der Leine gelassen. Naja dazu die Friedlichkeit und das absolute im Augenblick sein eines Klartraums, das sind großartige Momente.
Was macht das Stoma Traum, ist es einfach nur da?
Bei mir hat sich das mit dem Thema im Traum mittlerweile beruhigt, anfangs hat mich der Gedanke an das Stoma bei wilden Aktionen wie Laufen, Fliegen , Schwimmen augebremst. Es könnte was passieren. Aber durch mehrere gute Erfahrungen im Realen und Tuning mittels Gurt und so hab ich auch Feedback in den Träumen. Ich denke wenn man irgendwann Kraft und Möglichkeit hat das Thema aktiv mit Erfolg anzugehen wird sich das auf den Traum positiv auswirken.
Als der Morbus Crohn mich von innen verbrannte hatte ich Träume von zerstörten Häusern und ähnlichen Gleichnissen. Naja aber mittlerweile
Vielen Dank für eure Antworten, es kann ruhig weitergehen
Bert
von Fin Rasiel » 16.03.2013, 11:09
Das mit den Klarträumen hat bei mir auch Jahre gebraucht, bis sich das automatisiert hab...inzwischen hab ich jede Nacht zumindest luzide Episoden.
Irgendwann lässt sich das auch nicht mehr abstellen...leider führt das manchmal in Phasen, wo de psychisch in ein verdrängtes Wespennest gestochen hast, dazu, dass Du vor lauter Aufräumen im Klartraum nicht mehr zur Erholung kommst. Ist halt ein zweischneidiges Schwert.
Meine stomaversorgung hielt nicht dicht im Traum letzte Nacht....das empfand ich als unangenehm. Wobei mir im luziden Zustand schnell klar wird, dass das nicht wirklich relevant ist und ich mich an solchen kleinen Mißgeschicken nicht aufhalten sollte.
Je geringer die Zombiedichte in Traumhausen ist, desto besser hab ich den Crohn im Griff...der taucht übrigens als Drache auf, der alleine durch die Anwesenheit schon schmerzhaft alles verbrennt und ein echt gehässiger , unangenehmer Geselle ist, der mich platt machen will und ich denke das wird in Sachen Traumarbeit dann irgendwann mal mein Levelendgegner...^^
Aber ich bin der Lösung auf der Spur...manchmal kommt man durch alte Sprichworte hinter de Deutung bzw Lösung:
Wenn Du den Drachen ignorierst frisst er dich. Wenn Du ihn angreifst ist er stärker als Du. Wenn Du ihn reitest kannst Du seine Macht und Stärke zu deinem Vorteil nutzen. (Chin. Sprichwort)
Muss nur noch rauskriegen wie
Und nein, ich zocke nicht viel. Trotzdem komm ich mir manchmal vor wie Alice in der Matrix oder so *gg*
Aber das kann ich hier nicht alles erzählen, sonst muss ich doch noch in die Klapse
Bin halt ein alter erfahrener Luzid-Traum-Hase...da erlebt man so einiges
von bertreset » 16.03.2013, 11:48
Tja, insgesamt hab ich den Eindruck, das Frauen eher die Klartraumsache bewältigen können.
Bei Castaneda gab es eine Gruppe, das waren die Träumer, die zeichneten sich dadurch aus, das sie auch ständig in KT`s unterwegs waren und dadurch angespannt, depressiv und unstet wirkten. Da musst ich grad dran denken weil Du davon schrobst.
Die Zombietypen kenn ich, allerdings kamen sie nach übermäßigem Zucker- oder FastFoodkonsum.
Du hast recht, einige Sachen sollte man diskret behandeln, gerade alles was sich so in der Randzone des Verstandes und darüber hinaus bewegt ist zu heikel fürs öffentliche Auge. Diese Erfahrung musste ich auch schon machen.
Das mit dem Drachen ist eine gute Analogie für den Level-Boss. Man kann seinen Feind auch zum Freund machen, wenn er unbesiegbar scheint, dann kann man ihn kontrollieren. Oder, ist auch gerade Mode seine Ängste zu umarmen. Aber es gibt eben Sachen die kann man einfach nicht umarmen, sondern muss einfach drauflatschen, im Traum jetzt. Aber ist auch leichter gesagt als getan. Da wünsch ich Dir max. Erfolg, der Chinamannspruch zeigt ja schon die Richtung.
Meine luziden Erfahrungen beschränken sich auf zwei Handvoll
+ eine Menge falsches Erwachen. Bedrohlich war es nur einmal, ansonsten war es immer absolute Freude und Freiheit.
Bert
von Häslein » 16.03.2013, 12:18
Hallo zusammen,
ich träume recht intensiv und kann mich auch morgens immer erinnern. Vom Stoma habe ich jedoch noch nie geträumt.
Dafür aber von Hubschraubern, die ich fliege... und zwar ist dieser aus Papier und man kann ihn zusammenfalten und in der Hose verstauen. Bei Bedarf ist er aufklappbar und so kann ich damit fliegen. Überall hin... Es gibt leider nicht immer einen passenden Landeplatz.
Überhaupt kommen Flugträume bei mir oft vor, es geht auch ohne Vehikel... es reicht dann, dass ich hüpfe und schon geht's los.
Im Traum habe ich nie ein Stoma und muss nie aufs Klo.
Auf Analysen gespannt wartend grüßt
Häslein
von Fin Rasiel » 16.03.2013, 14:01
Tja, insgesamt hab ich den Eindruck, das Frauen eher die Klartraumsache bewältigen können.
Dafür aber von Hubschraubern, die ich fliege... und zwar ist dieser aus Papier und man kann ihn zusammenfalten und in der Hose verstauen. Bei Bedarf ist er aufklappbar und so kann ich damit fliegen. Überall hin... Es gibt leider nicht immer einen passenden Landeplatz.
von bertreset » 16.03.2013, 14:05
Hallo Häslein,
das ist doch gut. Ein Papierhubschrauber als Traumhelfer. Wenn der Dich überall hinbringt, das Überall ist interessant. Mir fallen da ein Haufen Orte ein, zu denen ich wollen würde.
Gar kein Stoma im Traum , hm...
Bert
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