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Stoma neu – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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22 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Stoma neu

Beitrag von Rosinante » 03.06.2008, 17:02

und es gibt doch noch eine frage,wie ist es ,wenn man unterwegs den beutel wechseln muss ?


Mit einer Toilette und fließendem Wasser ist selbst ein kompleter Versorgungswechsel absolut kein Problem. Mit ein bisschen Übung dauert das nicht länger als ein "normaler", gemütlicher Gang zur Toilette.

:troest:

Sabine

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Rosinante

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Beitrag von Chief » 03.06.2008, 17:05

Hallo derky_1,

wie soll es schon sein ? Genau wie sonst auch mit der Ausnahme das Du Dir, je nachdem wo Du gerade bist, ein ruhiges Plätzchen, eine halbwegs saubere Toilette suchst und dann die selbe Prozedur wie sonst auch durchführst. ;)

Zu Hause ist es zwar am schönsten aber es geht auch woanders (manchmal muss man sich nur zu helfen wissen). :D

Gruß
Uli

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Chief

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Beitrag von Rosinante » 03.06.2008, 17:08

Übrigens Derky :D

Ich nehme an, du bekommst einen sogenannten "Anus Praeter" (anderes Wort für "Stoma") und keinen "Anus Predator" (auch wenn es coole Horror-Filme waren ;) )

Fall dir aber kein passender Spitzname für dein Stoma einfällt... Predator wäre nicht unpassend, meines heißt "Alien" und "Alien vs. Predator" war ja ganz schön gruselig. :haarezuberge:

Sabine

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Stoma neu

Beitrag von Frank38 » 03.06.2008, 17:27

Huhu derky_1,

Von bestimmten Hilfsmittelanbietern bekommt man am anfang so ein kleine Tasche, so war es bei mir zumindestens. Da kannste dann alles reintun was man für einen wechsel brauch, da ich Irrigiere hab ich denn meistens nicht dabei aber im Auto halt, da hab ich auch immer ein T-shirt drin und eine Hose man weiss ja nie. Für denn Notfall man kann ja mal plötzlich was falsches gegessen haben oder eine nette Magen-Darm-Grippe ist im anmarsch. Wechseln kannst du auf jeder Toilette, machste ein bissel Wasser in die Mülltüte vorher und hängst sie am Türgriff, dann tust du 1 oder 2 Kompressen(oder Haushaltstücher) nass machen die nimmste dann zum Säubern. Dann noch eine Trockene fürs trocken machen, machst denn vollen Beutel ab und in die Tüte damit die gebrauchten Kompressen auch rein damit. Am besten ist immer du hast 2-3 vorgeschnittene Beutel dabei, dann brauchste nicht noch rumschnipseln. Tust denn neuen Beutel drauf, denn restmüll in die Mülltüte die Tüte zu knoten und ab in denn Müll.
Es gibt auch einen exra Schlüssel für Behinderten Toiletten auf denn Autobahnen denn kann man hier bestellen, die Toiletten sind meist sauberer geb dir mal denn Link vor allem kommt man sofort dran und muss nicht noch warten :). Vorher musste noch deinen Schwerbehindertenschein beantragen ohne denn bekommt man denn netten Schlüssel nicht, oder man hat einen Bekannten der einen hat. Habs auch so gemacht, da ich vom meinen Bruder aus dem Bakanntenkreis jemanden kannte der einen Schwerbehindertenschein hatte über ihn bestellt, meiner hat ja noch gedauert bis ich ihn hatte.

http://www.cbf-da.de/

Wenn du ausstreifbeutel später benutzt gehts halt noch einfacher, einfach über Toilette halten und ausstreifen und wieder zu machen.
Vorteil ist halt die Irrigation, man ist nicht so angewiesen auf öffentliche Toiletten ausser im Notfall. Man sollte halt die sachen dabei haben, die man zum wechseln brauch ich hab sie in einer Umhängetasche im Auto liegen.


Gruss Frank

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Frank38

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Beitrag von Sabine049 » 03.06.2008, 19:07

Hallo derky_1,

Leute, die wie ich täglich den Darm vom Stoma aus rückwärts bis zum Anfang des Dickdarmes, der allgemein hinter einer Verschlussklappe zw. Dünn- und Dickdarm mit dem aufsteigenden Dickarmschenkel, dem sog. Colon ascendens, im re. Unterbauch beginnt, spült = irrigiert, der ist so ziemlich vor "grande malheure de la kack" gefeit und bleibt vor unliebsamen Überraschungen unterwegs verschont. Damit entfallen etwaige Versorgungswechsel, ansonsten wie bereits viele meine Vorgänger/Innen schrieben, wäre dies sogar in einer Hütte o. in der freien Natur möglich.

Beutel behutsam von oben beginnend abribbeln, einen Abwurf- o. Abfallbeutel unter der alten Versorgung bereithalten, mit entweder Kompresse, Küchenkrepp o. sonstigen etwaige Spuren abwischen (gibt auch spezifische Reinigungstücher von bspw. der Fa. Dansac), neuen Beutel mittig leicht knicken, in die Öffnung pusten u. abschließend die Versorgung mögl. unten am Stomarand anlegen, nach oben umklappen und mit den Fingern ringsherum den Kleberand der Basis sanft andrücken und glattstreichen.

Bestleistung meinerseits war ein Versorgungswechsel kürzlich binnen etwa max. zwei Minuten, inbegriffen der Entsorgung des Abwurfbeutelchens u. Reinigung der Hände.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Stoma neu

Beitrag von Monsti » 03.06.2008, 19:49

Hallo derky,

wenn Du in einem gescheiten Spital operiert wirst, gibt es dort Stomatherapeut(inn)en, die Dir bald nach der OP alles ganz genau erklären und Dich auch verschiedene Systeme ausprobieren lassen. Ideal ist es, wenn man bei der Entlassung bereits in etwa weiß, welche Versorgung man künftig verwenden möchte. In Deutschland wird man auch nach der Entlassung sehr oft noch weiterhin fachfraulich/-männlich betreut.

Auch ich bekam bei der Entlassung aus der Klinik, sozusagen als Einstiegsequipment, ein kleines Täschchen mit einer Ersatzplatte und zwei Ersatzbeuteln mit. Als Ileostoma-Trägerin habe ich ein zweiteiliges System mit Ausstreifbeuteln. Das Täschchen trage ich stets bei mir (darin zusätzlich zur Platte und zwei Beuteln noch: Ersatzslip, einige Blätter Klopapier und zwei einzeln verpackte Feuchttücher). In den über vier Jahren als Känguru brauchte ich meine Notfalltasche nur ein einziges Mal (Beutelwechsel).

Liebe Grüße aus Tirol
Angie

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Monsti

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Beitrag von HARRY52 » 04.06.2008, 12:36

Hallo Derky, ich habe auch seit einem halben Jahr ein endständiges Colostoma und schaue wieder positiv in die Zukunft.Man sollte sich auf keine Experimente bezüglich einer Rektumamputation einlassen.Sollte der geringste Zweifel bestehen,das bei einer Rückverlegung Probleme auftreten,sollte man sich einer Rektumamputation stellen. Die Sakralnarbe schmerzt zwar lange aber die Pflege eines Stomas ist eine Sache die man in den Griff bekommt und die irgendwann alltäglich wird. Schlimmer ist eine Stuhlinkontinenz nach einer Rückverlagerung im kritischen Bereich.Man sollte mit dem Chirurgen auf alle Fälle darüber reden und auch seinen Willen durchsetzen. Gerade Unikliniken überbieten sich darin,den Darm so nah wie möglich am Rektum wieder anzunähen. Es kommt halt immer darauf an wo der Tumor sitzt.Bei mir lag er bei 4cm ,also im kritischen Bereich.
Man muss sich bei vielen Sachen einschränken aber Hauptsache ist:Lewe geht weiter!
Besorg dir für später wenn du wieder mobil bist einen Euro-Schlüssel für Behindertentoiletten.Das ist eine feine Sache.Du erhälst ihn über www.CBF-Darmstadt.de-Alles Gute Harry

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HARRY52

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Beitrag von Chief » 04.06.2008, 13:31

Hallo HARRY52,

sei herzlich willkommen im Stoma-Forum.
Hir wird es Dir bestimm gut gefallen ;).

Gruß
Uli

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Chief

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Beitrag von HARRY52 » 05.06.2008, 07:03

Danke Uli, ich finde es toll mit seinen Problemen nicht allein zu sein. Ich hatte vor meiner OP im Dezember schon mal reingeschaut und ein paar Entscheidungshilfen gesammelt.
Gruß-Harald

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HARRY52

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Beitrag von Sabine049 » 05.06.2008, 08:16

boh ... rotwerdernd, Harry, du bist in der Menge glattweg untergegangen, obgleich ich bereits mehrfach deinen Nickname und Beitrag gelesen habe.

Verspätet ... aber nicht weniger herzlich, sei Willkommen!

Männliche Verstärkung wird immerzu gebraucht ;)!

Liebe Grüße aus Osnabrück

Sabine

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Sabine049

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