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Stoma neu – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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22 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Stoma neu

Beitrag von derky_1 » 30.05.2008, 22:20

hallo@all
wie ist es nach der OP und auf was muss man achten?
Bekomme in 14 Tagen ein Stoma gelegt und für mich ist es neuland,also feue ich mich auf viel info .Hatte vor 4 Jahren OP und Chemo mit Bestrahlung am Anal.

und ein schönes Wochenende wünsche ich allen.
Gruss
derky_1

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derky_1
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Beitrag von doro » 30.05.2008, 22:45

Hallo derky_1,

magst Du uns erzählen welche OP bei Dir ansteht. Deine Fragen sind etwas dürftig für uns ausgelegt . Blinddarm ?:D:confused:

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doro
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Stoma neu

Beitrag von Monsti » 30.05.2008, 22:53

Servus derky,

herzlich willkommen bei uns!

Da möchte ich Doro beipflichten: Du schreibst ganz klar zu wenig, um Dir Infos geben zu können. Bekommst Du ein Colostoma (Dickdarmausgang) oder ein Ileostoma (Dünndarmausgang). Das sind zwei verschiedene Schuhe.

Nach den wenigen Infos vermute ich, dass Du ein endständiges Colostoma, d.h. einen Ausgang am linken Unterbrauch bekommst. Davon habe ich keine Ahnung, da ich ein Ileostoma habe. Es gibt hier aber einige mit Colostoma.

Liebe Grüße aus Tirol
Angie

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Monsti
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Beitrag von derky_1 » 31.05.2008, 09:22

hallo doro u monsti,
danke für eure antwort.
ich hatte analkarzinom auf dem boden eines morbus bowen.es wurde viel entfernt und der anus wurde ein wenig erhalten,aber er wurde nach innen gezogen.im vorgespräch beim doc hatte er gesagt ,dass ein anus-pretador gelegt wir.nächste woche wird dann alles noch besprochen.durch die bestrahlung hat sich durchfall eingestellt und ich kann den stuhlgang nicht mehr richtig halten und deswegen habe ich diese möglichkeit gewählt,den ich will wieder frei sein um wieder alles mitzuerleben was spass macht.ich hoffe,dass ihr mit tipps geben könnt.
gruss derky_1

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Beitrag von Chief » 02.06.2008, 09:20

Hallo derky_1,

erst mal hallo und sei gegrüßt hier im Stoma-Forum.
Hier bist Du richtig gelandet, kann das aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Bin selber nach Analkarzinom vor gut 1 Jahr operiert wurden und habe ein Colostoma bekommen (Schließmuskel wurde auch entfernt). Du wirst "unten" dicht gemacht und dann auch keine Probleme mehr wegen Durchfall haben, zumindest nicht so das was in die Hose geht :D

Also, blicke positiv in die Zukunft. Die OP wird Dir bestimmt eine Menge Lebensqualität zurück bringen.

Gruß
Uli

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Beitrag von Frank38 » 02.06.2008, 10:37

Huhu derky_1,

Kann nur sagen das deine Lebensqualität sich dadurch sehr verbessert und du keine Angst mehr haben musst es geht was in die Hose. Endlich wieder ohne Angst und gedanken das Leben geniessen mal wieder rauskommen. Was du zu erwarten hast, es wird dir ja ein Künstlicher ausgang gelegt ein Kolostoma so wie ich es gelesen habe es kommt dann auf der linken Seite, damit kommt man sehr gut zurecht also keine Angst. Hoffe du hast im Krankenhaus eine/n sehr gute Stomatherapeut/in die dich gut aufklärt und dir eine menge Tips mit gibt. Ansonsten haste ja in der AHB Anschluss Heil Behandlung die möglichkeit deine Fragen zu stellen da gibt es sehr gutes Fachpersonal nehm dieses ja in anspruch oder hier im Forum wo du immer deine Fragen stellen kannst, bekommst immer Antwort. Und bei dir wird wohl dann auch sofort eine Rektumamputation erfolgen, denke mal es wird wohl ein entständiges Kolostoma ohne versuch unten was zu erhalten. Das heisst dann unten wirst du zu gemacht es wird alles entfernt, entweder machen sie es sofort bei der OP zu oder es muss von innen nach aussen heilen ist bei jedem Patient verschieden. Es gibt dann später eine kleine Einschränkung beim heben, aber das soll nicht heissen das man nichts mehr heben kann halt nicht mehr so viel wie vorher. Aber darüber wirst du ja dann noch aufgeklärt, erstmal wünsche ich dir alles gute für deine OP und erhol dich danach gut. Alles mit ruhe angehen lassen ist ja kein kleiner Eingriff, Drück mal ganz fest die Daumen das alles gut klappt.

Gruss Frank

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Beitrag von Sabine049 » 02.06.2008, 17:23

Hi derky_1,

ich kann mich meinen Vorrednern/Innen uneingeschränkt anschliessen, nach einer Eingewöhnungsphase wirst du immens an Lebensqualität zurückgewinnen.

Wenns soweit ist, solltest du dich auf jeden Fall nach der Möglichkeit der retrograden Irrigation = "Darmspülung" erkundigen.

Aber zunächst bereite dich erst einmal mental auf den bevorstehenden Eingriff vor und lass dich eingehend von den verantwortlichen Docs, insbesondere der Chirurgen, beraten und aufklären, bevor du einwilligst!!!!!!!!!!!

Und bei dir wird wohl dann auch sofort eine Rektumamputation erfolgen, denke mal es wird wohl ein entständiges Kolostoma
Zitat Frank

räuspern ... kl*gsch****erisch ;) verweise ich jetzt allgemein auf die Tatsache, dass auch von einem endständigen Colostoma gesprochen wird, wenn das Rektum nicht amputiert wird, und u.U. sogar rückverlegungsfähig ist.

Endständig impliziert schlicht und einfach, dass der künstl. angelegte Darmausgang rein allein im Gegensatz zum Doppelläufer a.) eine Öffnung ..., b.) keinerlei Verbindung zum Restdarm hat und c.) der ausgeleitete Darmschenkel, der als Stoma dient, durchtrennt wird.

Die Rektumsamputation behält sich der Operateur in der Regel vor und entscheidet während des Eingriffs (intraoperativ).

Meine Chirurgen lehnten die Amputation wg. Phlegmonen behafteten und völlig desolaten vernarbten Beckenboden vehement ab.

Die Verblutungsgefahr war definitiv zu hoch, so dass ich seit über vier Jahren ein endständiges Colostoma nebst einem sog. Hartmannstumpf habe; ziemlich lästig und nervig, aber - okay!

Löchere die Ärzte, bestehe mögl. am Aufnahmetag auf einen Enterostomatherapeuten/IN, der/die dich während des Aufenthaltes betreuen wird.

Diese Gewähr hast du am ehesten in einem Darmzentrum o. einem Haus mit einer coloproktologischen chirugischen Abtlg..

Alles Gute und frag - wenn du nicht weiter weißst - so oft und viel du möchtest. In diesem Forum findest du rund um die Uhr jemanden an, der dir dann bestimmt weiterhelfen kann!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Beitrag von Frank38 » 02.06.2008, 17:38

Huhu,

jaja ich weiss das doch habs halt wieder falsch beschrieben vielmehr nicht ganz komplett:brief: *reusper*:confused::):).


vlg Frank

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Frank38
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Beitrag von derky_1 » 03.06.2008, 16:39

hallo an alle,

danke allen die mir geantwortet haben ,nun habe ich etwas einblick in diese sache.
mein doc hat gesagt,der darm wird getrennt vom anal und man kann es nicht mehr zurück verlegen.;)
habe mich soweit darauf eingestellt und es gibt doch noch eine frage,wie ist es ,wenn man unterwegs den beutel wechseln muss ?
gruss
derky_1

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Beitrag von einpils » 03.06.2008, 17:02

Hallo Derky
Ich habe jetzt ein halbes Jahr ein Colostoma.
Unterwegs nehme ich immer einen Abfallbeutel einen Stomabeutel(einteilig)eine kleine Flasche Wasser und zwei Kompressen mit.
Sollte sich der Beutel füllen ist immer noch genug Zeit
die nächste Toilette aufzusuchen im Notfall geht der wechsel
natürlich auch hinter einem Baum.

Voller Beutel wird abgemacht eine Kompresse mit Wasser zum reinigen eine Kompresse zum Trocknen neuer Beutel angeklebt
alter Beutel in den Abfallbeutel das wars.Sind keine fünf Minuten.

Gruss Einpils

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