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stoma oder neoblase? – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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34 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4

stoma oder neoblase?

Beitrag von 1margot2 » 09.02.2016, 08:08

Hallo Kraftfahrer,

dann muss ich ausführlicher werden.
Nach meiner Blasenentfernung im Sept. 2008 (im Dez. wurde ich 58 J.) hatte ich bei meinem
Chef Antrag auf Wiedereingliederung gestellt.
Habe vom 17. Lebensjahr immer ganztags gearbeitet, ca. 45 Std. die Woche mit Kind, Garten
und Haushalt.
Die Meinung meines Chefs war: Wer Krebs in meinem Betrieb hat, hat keine Berechtigung mehr hier zu arbeiten!!
Da zog ich vors Arbeitsgericht, habe gewonnen und 3000 Euro dafür bekommen.
Dann schrieb ich mir die Tastatur kaputt und nix als Bewerbungen.
So, komme mal mit 58 Jahren und Krebskrank noch in einen Betrieb rein. War zumindest bei uns unmöglich.
Ich hatte garkeine andere Chance als so zu handeln.
Du kannst mir glauben, ich habe in meinem Leben sehr viel und sehr gerne gearbeitet. Von der billigen Tippse bis ins Vorzimmer des Bürgermeisters und Mitarbeit im eigenen Kaminkehrerbetrieb.
Nach der Blasenentfernung 2008 hatte ich 2009 und 2010 einen Stoma-Bruch. Jeweils immer rund 4 Stunden OP.
Im Jan. 2012 hatte ich einen Blitzeisunfall, überschlug mich 3 x und zog eine inkomplette Querschnittverletzung davon, d.h., dass ich nie mehr ohne Gehstöcke, Rollator u.ä. laufen kann.
2014 hatte ich einen Scheidenkrebs (10 Std.OP) und im Juni 2015 einen Darmverschluß mit Reanimation im OP.

So und jetzt kommst du !!!!!!!!!!!!

LG Margot

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1margot2
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stoma oder neoblase?

Beitrag von Webkänguru » 09.02.2016, 08:45

Hallo Doro,

du meintest sicherlich, was die aktuell arbeitende Generation gerade eben einzahlt ;-)

Ich glaube jeder möchte nach einer schweren Erkrankung wieder auf eigenen Füßen stehen und in sein gewohntes Leben zurück. Vielen ist das heute aber nicht mehr ohne weiteres möglich und auch für mich wäre es eine Option mich in die Rente zu retten, wenn jobmässig gar nichts mehr geht. Ich fände das auch nicht verwerflich, ich bin seit meinem 16. Lebensjahr trotz Krankheit und Behinderng ohne Unterbrechung berufstätig.Und ich verstehen unser Sozialsystem auch so, dass es genau für solche Fälle da ist.

Jeder der nach einer schweren Operation weiter arbeiten kann und die Chance dazu bekommt, wird das auch tun. Da hab ich gar keinen Zweifel.

Viele Grüße,
Christian

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Beitrag von Webkänguru » 09.02.2016, 08:47

Hallo Kraftfahrer,

ich wünsche dir erstmal gute Besserung. Und lass es langsam angehen :-)

Viele Grüße,
Christian

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stoma oder neoblase?

Beitrag von doro » 09.02.2016, 08:56

@Christian :gut: :winke:

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stoma oder neoblase?

Beitrag von 1margot2 » 09.02.2016, 11:21

Hallo Doro,

also was du da über mich abläßt, ist beleidigend.
Ich habe mein Leben lang gearbeitet und einbezahlt und wo kriege ich mit
58 denn noch Arbeit ????
Wenn es so leicht gewesen wäre, das kannst du mir glauben, ich wäre lieber
arbeiten gegangen, als zuHause rumzusitzen.
Mir unterstellen, ich hätte die Zeit mit "krankmachen" überbrückt, ich hab da
keine Worte mehr.
Ein kleines Wort der Entschuldigung wäre vielleicht angebracht.

Margot :x

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Beitrag von doro » 09.02.2016, 11:48

Du hast PN.

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Beitrag von saoirse » 09.02.2016, 19:43

Hallo Kraftfahrer 0001,

danke für deine Rückmeldung. Ich hatte mich schon gefragt wann du wieder fit genug bist, dich hier zu melden.

Herzlichen Glückwunsch zur Neoblase. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg. Hoffentlich klappt alles so, wie du es dir wünschst!

Nach einer so schweren und langen OP heißt das Zauberwort: Geduld. Die braucht man, wie man sehr bald merkt. Aber mit Geduld funktioniert es tatsächlich :D

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stoma oder neoblase?

Beitrag von Trudi » 10.02.2016, 00:58

Hallo Margot!

In Bayern ist der Schwerbeschädigtenausweis bei Ersterkrankung mit Krebs aller Art mit sog. "Heilungsbewährung" 100% auf 5 Jahre befristet. Es gibt eine Liste, da steht genau drin, was jede Krankheit so bringt, wobei nicht zusammengerechnet wird, denn sonst hätte ich 20% Diabetes, 30% Herzschwäche, 50% psychosomatische Störung, 70% Colostoma und 100% Krebs. Ah, und ein kaputtes Knie mit 10% hab ich auch noch.
I.d.R. gibts en höchsten Prozentsatz und dann ein bisschen was dazu für den Rest.
So hat es mir der Mensch von der Stadt erklärt als ich den Antrag gestellt hab!
Jetzt hab ich 100%, vorher hatte ich 50%!

Ein Rezidiv der Erkrankung bedeutet i.d.R. palliativ bzw. unheilbar und der SBA wird dann unbefristet.
Jedenfalls ist das bei allen meinen Bekannten so. Alle, die ein Rezidiv haben oder hatten, haben dann 100% unbefristet bekommen.

Ich hoffe, dass du und alle anderen kein Rezidiv hattet oder kriegt!
Alles Gute!

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stoma oder neoblase?

Beitrag von Peter51 » 10.02.2016, 11:25

Hallo und einen schönen Tag allerseits,

Hallo Kraftfahrer, dir wünsche ich natürlich vom ganzen Herzen Besserung und natürlich glaub ich dir aufs Wort, dass du nach Möglichkeit zu ein späteren Zeitpunkt wieder arbeiten gehen möchtest.
Natürlich sind die Ratschläge/Hinweise von Margot nicht so einfach daher geschrieben, du hast einen berechtigten Anspruch auf Krankengeld/Übergangsgeld/Arbeitslosengeld und wenn es erforderlich ist, auch den Anspruch auf eine sich begründende EU Rente.

Ich habe mit viel jüngeren Lebensjahren als du Kraftfahrer, aus gesundheitlichen Gründen vom Krankengeld bis hin zur EU Rente in Anspruch nehmen müssen. Nein ich habe mich zu keinen Zeitpunkt geschämt dafür und natürlich habe ich die Versichertengemeinschaft zu danken.

Keine Frage, für diese Absicherungen habe ich auch wie alle anderen der gesetzlich Versicherten,
Beiträge in Kranken/Pflege, der „Arbeitslosenversicherung“, und der Rentenversicherung eingezahlt.
Du Kraftfahrer bist 58 Jahre und selbst wenn sich dein Gesundheitszustand so verbessert (was ich dir wünsche), dass du wieder einer Tätigkeit nachgehen könntest, gibt es unter Beachtung der jetzigen Gesamtumstände gewisse Einschränkungen, die alle hier mit realistischen Denken verstehen.

Liebe doro, ich schätze viele von dir hier geschriebenen Beiträgen im Forum, deine „Achtungszeichen“ in Richtung Margot, ja aber auch Kraftfahrer, war nach meinen persönlichen Einstellungen zu Menschen die schwer krank sind, einfach nicht gerechtfertigt.

Wir dürfen und sollen geteilter Meinung sein, aber ein Mensch der durch eine schwere Erkrankung sein Päckchen zu tragen hat, der brauch aufbauende Beiträge und nicht mehr hat Margot geschrieben.

Ich weiß zu genau, dass von meinen insgesamt hier eingestellten Beiträge (448 an der Zahl in fast 12 Jahren) wenigstens 100 Stück sind die ich am liebsten nie geschrieben hätte und löschen würde wenn „man“ die Möglichkeit hätte.
Alle den es wie Kraftfahrer zurzeit nicht so gut geht, wünsche ich Besserung und immer ganz liebe Menschen an Eurer Seite in Liebe und Geborgenheit.

GLG Peter51 aus Berlin

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Peter51
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stoma oder neoblase?

Beitrag von doro » 10.02.2016, 13:07

Sicher kann man meine Reaktion auf den von mir im Post zitierten Aufruf als "Überreagiert" bezeichnen ( eigentlich wollte ich mich diesbezgl.nicht öffentlich äussern um dem großen und bekannten Tam,tam aus dem Weg zu gehen ) aber da @ Peter mich direkt anspricht,meine Antwort dazu die ich auch an Margot in der angekündigten PN gab.
----------------/
Geschrieben am 09.02.
.Hallo Margot.....ich habe lediglich meine Meinung darüber geschrieben,was ich davon halte,in einem öffentlichem Forum das "Krank machen" bis zur Rente,
zu empfehlen.Wenn Du Dich hier insbesonders angesprochen fühlst,ist das sicher unbeabsichtigt, denn schließlich habe ich nur Deinen Post zitiert.
Wenn Du Deine Meinungsfreiheit nutzt um oben genanntes zu schreiben,
möchte ich eben diese Freiheit auch für mich in Anspruch nehmen können.Wenn Du das nun als Beleidigung aufnimmst so ist das natürlich nicht beabsichtigt.

Weiter halte ich nichts davon, in einem offenen Disput zu gehen.Deshalb schreibe ich Dir diese PN.
Nichts für ungut,doro
----------------
Wie bereits meine zustimmenden Smeylies auf Christians Post hoffentlich zeigten,bin ich bestens informiert was es heisst, mit gerade über 50 Jahren Arbeitslos zu werden.Traf es doch meine bessere Hälfte,gerade als wir uns nach langem für und wieder dazu entschlossen uns unser eigenes Häuschen zu bauen.Häuschen war fertig,so kurz vor Weihnachten und wie groß war dann die Freude als der beste aller Ehemänner am Hlg.Abend gegen 14:00Uhr vor der Türe stand und mir sagen musste, er ist ab 3 Monate arbeitslos.Toll, Kredite liefen und der Mann keine Arbeit....also muss man mir nicht erzählen,wie wertvoll sich ein überqualifizierter Ehemann nach gefühlten 100 Absagen fühlt.Nun haben wir beide es mit Glück und Arbeit geschafft aus diesem Tief heraus zu kommen.
Hätte damals die Rente vor der Tür gestanden,hätten wir wahrscheinlich auch den Weg gehen müssen,denn Arbeitslos war mein Göga ja bereits.
Deshalb, ich bin kein Traumtänzer, nur hätte ich den Weg der persönlichen Nachricht gewählt um hier detaillierte Ratschläge zu geben.Aber jeder so wie er kann. :)

Dir lieber Peter,gilt jetzt mein Dank für Deine offene und ehrliche Kritik.
Nun bin ich wohl bei zehntausendundeins ich zähle nun nicht mehr. :DD

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doro
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