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stoma oder neoblase? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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34 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4

stoma oder neoblase?

Beitrag von Kraftfahrer 0001 » 28.01.2016, 12:42

Hi Leute!
Ich stehe vor einer TotalOP .was ist jetzt besser.stoma oder neoblase?
Am Montag gehts los.bis dahin muss ich mich entschieden haben.
Muss aber dazu sagen,ich bin Berufskraftfahrer ,knappe 60 und somit für eine Umschulung zu alt.
Hat jemand einen qualifizierten Ratschlag für mich?
Danke schon mal im voraus. :?

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Kraftfahrer 0001
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stoma oder neoblase?

Beitrag von 1margot2 » 29.01.2016, 11:56

Hallo,
ich bin Leiterin einer Selbsthilfegruppe für Blasenkrebs.
Alle meine Männer haben eine Neoblase. Ich glaube da bist du besser dran.
Bei Stoma mit Beutel mußt du ca. alle 2 Std. den Beutel leeren, kommt ganz drauf
an, wieviel du trinkst.
Bei der Neoblase musst du nur ein ganz gutes Beckenbodentraining machen und soviel
ich weiß, ca. alle 3 Std. die Blase leeren.

Also ich würde mich in deinem Fall für eine Neoblase entscheiden, ist eh für Männer
sinnvoller.
Du mußt nur das Beckenbodentraining sehr oft und bewußt machen, umso schneller bist
du "trocken".
Du bekommst nach der OP einen Schwerbehindertenausweis mit ca. 80 - 100 %. Danach
bist du krank geschrieben und mußt eh noch auf Anschlußheilbehandlung.
Dann würde ich auf entweder Erwerbsminderungsrente gehen oder aber auf Rente für
Schwerbeschädigte mit ca. 10,... Abzug.
Aber wenn du 60 bist, kannst du doch eh schon die Rente "anleiern".

Alles Gute für deine OP und lass deine Entscheidung bitte wissen.

LG Margot

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stoma oder neoblase?

Beitrag von doro » 29.01.2016, 13:21

Du bekommst nach der OP einenSchwerbehindertenausweis mit ca. 80 - 100 %

Hallo Kraftfahrer 0001,

zu Deiner Blase kann ich nichts nützliches posten,denn bei mir hat fürs Erste die Chemo ausgereicht um sie zu halten.Zu dem angesprochenen Schwerbehindertenausweis möchte ich nur noch anmerken,das Du den manchmal schon über die Sozialstation im Krankenhaus oder,solltest Du die Reha bewilligt bekommen,was sehr wahrscheinlich bei Deiner Krankheit ist, dort beim Sozialdienst beantragen kannst.Wie hoch er ausfällt, kann man im Vorfeld nicht genau sagen,selbst bei uns Stoma Leuten spielen die Ursache des Stomas unter Umständen eine Rolle bei der Bewertung der Schwerbehinderung.
Ich drücke Dir die Daumen,das Du die richtige Entscheidung triffst.

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doro
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stoma oder neoblase?

Beitrag von 1margot2 » 29.01.2016, 15:42

Hallo,
natürlich wird schon im Krankenhaus durch die Sozialstation oder eben bei der
AhB der Antrag gestellt.
Aber in meiner Gruppe - und mit den vielen Leuten, die bei mir anrufen - ist kein
einziger dabei, der einen Ausweis unter 50 Prozent hat.
Bei Stoma - lt. meinem Urologen - sind es mindestens 80 Prozent, in manchen
Bundesländern, z.B. Bayern, immer begrenzt auf 5 Jahre. Meine 100 Prozent gehen
jetzt bis 2019, OP war 2008 !!!!!

LG Margot

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stoma oder neoblase?

Beitrag von saoirse » 29.01.2016, 17:41

Hallo Kraftfahrer 0001,

ich habe mir sagen lassen, dass bei Frauen in den meisten Fällen keine Neoblase gemacht wird. Bei mir war sie überhaupt nicht möglich, weil ein funktionierender Blasenschließmuskel und eine intakte Harnröhre die Voraussetzung ist. Beides hatte ich nicht und habe bei meiner Informationssuche die Neoblase ausgeklammert.

In der Anschlussheilbehandlung (AHB) waren etliche Männer mit Neoblasen. Die durften einen besonderen Tee trinken und mussten zum Kontinenztraining.

Bei meinem Ileum Conduit musste ich nur 15 cm Dünndarm "opfern", bei einer Neoblase sind es deutlich mehr. Mehr kann ich leider nicht dazu beitragen.

Alles Gute für Dich. :gut:

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Beitrag von Kraftfahrer 0001 » 30.01.2016, 11:02

Chemotherapie muss ich nicht haben,weil es noch nicht gestreut hat.leider geht der krebs in die verkehrte Richtung.nicht nur in die blase rein,sondern durch den Muskel,heißt also WSV ( :D :D :D )Alles muss raus.
Wo Krieg ich denn die Prozente her.Wohin muss ich mich wenden.
Danke für eure Nachrichten .muss jetzt zum Doktor und das abklären

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Beitrag von 1margot2 » 30.01.2016, 12:09

Hallo Kraftfahrer 001,

du bekommst deinen Schwerbeh.Ausweis entweder schon im Krankenhaus.
Schalte gleich nach der OP die Sozialstation ein, die können gleich alles in
die Wege leiten, auch die wichtige AhB.
Auch auf der Reha hast du dann Ansprechpartner, die sich darüm kümmern.

Toi, toi, toi

Lg Margot :gut:

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stoma oder neoblase?

Beitrag von doro » 30.01.2016, 15:49

1margot2 hat geschrieben:Hallo,
natürlich wird schon im Krankenhaus durch die Sozialstation oder eben bei der
AhB der Antrag gestellt.
Aber in meiner Gruppe - und mit den vielen Leuten, die bei mir anrufen - ist kein
einziger dabei, der einen Ausweis unter 50 Prozent hat.
Bei Stoma - lt. meinem Urologen - sind es mindestens 80 Prozent, in manchen
Bundesländern, z.B. Bayern, immer begrenzt auf 5 Jahre. Meine 100 Prozent gehen
jetzt bis 2019, OP war 2008 !!!!!

LG Margot

Liebe Margot, Danke für Deine Aufklärung, so habe ich durch Dich wieder ein wenig mehr dazu gelernt.
Hoffentlich auch die Sachbearbeiter in den übrigen Bundesländern ( Bayern ausgenommen ) :DD :DD
:DD
Kraftfahre 0001 ,
Dir wünsche ich einen Operateur mit ruhigen Händen und wenn Du Fragen hast, gerne hier

oder rufe bei Frau Margot an sie hat Erfahrung , denn sie leitet eine Selbsthilfegruppe :winke:

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doro
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stoma oder neoblase?

Beitrag von Hanna70 » 30.01.2016, 18:03

1margot2 hat geschrieben:du bekommst deinen Schwerbeh.Ausweis entweder schon im Krankenhaus.


Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Behörden so arbeiten. :ichKannsNichtGlauben:

Bei mir wurde der Antrag zwar im KH von der Sozialarbeiterin schon gestellt, aber bis ich ihn hatte, dauerte es dann geschlagene 12 Monate! Es waren zwar 80 GdB, aber dabei hatte man das Stoma "vergessen". Also Widerspruch und dann waren es 100 GdB (aufgrund noch anderer Maleschen). Alles in allem musste ich 15 Monate auf den Schwebi warten. :schlecht:

LG Rosi

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stoma oder neoblase?

Beitrag von Kraftfahrer 0001 » 30.01.2016, 19:40

Hatte heute ein letztes Gespräch mit der Chirurgin .Jetzt alles die am Montag doch eine Spinalanästesie machen .Soll sehr schmerzhaft sein.stimmt das?Grüße an alle .

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Kraftfahrer 0001
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