von onevoice » 18.04.2008, 01:53
Hallo ihr lieben!
Ich möchte gerne wissen wie eine Darmspiegelung bei einem "entständigen Ileostoma aus sieht"
Bin hinten zu .
Geht man dann durch das Stoma rein?????????:confused::confused::confused::confused oder über den Magen.
Glaub ich eher nicht.
Wer weiß das ?
LG one
von Ela2 » 18.04.2008, 04:10
Hallo und guten Morgen
Also bei mir wurde eine Art Röntgenuntersuchung gemacht,dabei wurde mir ein Katheter in das Stoma reingeschoben und die haben jede Menge Kontrastmittel reinlaufen lassen, es war ein unangenehmes Gefühl aber es hat nichts wehgetan nur etwas gedrückt, der Arzt konnte alles gut auf dem Monitor sehen was er sehen wollte,eine andere Spiegelung für den Dünndarm kenne ich nicht!
Gruß Ela
von Frau Lachmann » 18.04.2008, 15:52
Also bei mir wurde auch schon eine richtige Darmspiegelung gemacht und da sind sie eben durch das Stoma reingegangen. Gab keine Probleme.
LG Lachi
von Monsti » 18.04.2008, 16:15
Hallo one,
ich kenne nur die Sellink-Passage, bei der ein dünner Schlauch von oben bis zum Ende des Zwölffingerdarms geschoben und dann der Dünni mit Kontrastmittel befüllt wird. Gleichzeitig wird geröntgt.
Liebe Grüße
Angie
von Beutelratte » 18.04.2008, 16:56
Hallo onevoice,
habe diese Untersuchung schon zwei mal mitgemacht und zwar durch das Stoma mit einem ganz normalen Endoskop. Das erste Mal vor vielen Jahren, ich glaube '89 oder '90, war es ein wenig schmerzhaft, weil mein Crohn damals noch aktiv war.
Das zweite Mal, im Jahr 2003, war's nicht schmerzhaft aber ziemlich unangenehm und peinlich da ich nicht richtig abgeführt war! Dabei habe ich am Tag zuvor extra wenig gegessen und viel getrunken und bekam noch ein leichtes Abführmittel. Bei der Untersuchung bekam der Arzt immer Stuhlreste vor die Linse und musste durch das Endoskop kräftig spülen damit er was sehen konnte. Dass führte dazu das die ganze Brühe aus dem Stoma rauslief, welches vom Endoskop natürlich nicht abgedichtet wurde. Die Assistentinnen haben immer schön Tücher um mich herumgelegt, dass ja nichts auf den Boden tropfte.
Da lag ich nun auf dem Untersuchungstisch -Beutelratte in brauner Sosse!
Also, wenn Du rann musst, auf jeden Fall vorher gut abführen!!!
Alles Gute, wird schon nicht so schlimm werden
Gruß Beutelratte
von Monsti » 18.04.2008, 17:09
Hi Beutelratte,
wie soll man denn bei einem Ileostoma abführen? Da genügt es doch eigentlich, dass man einige Stunden lang nichts isst, dann ist eh alles draußen, und es kommt nur noch Nüchternsekret, das auch nach einem Abführen käme, da Magen, Leber und Galle ja ständig Flüssigkeiten produzieren ... Vor der Sellink-Passage musste ich jedenfalls nicht abführen.
Liebe Grüße
Angie
von michelinchen » 18.04.2008, 18:54
Also ich hatte dieses Jahr das vergnügen, das mir eine gaanz dünne Sonde durch die Nase rein, durch den Magen durch bis rein in den Dünndarm geschoben wurde. Dann wurde Kontrastmittel durch die Sonde reingepumpt und ich konnt endlich mal mein innerstes begucken. Das Kontrastmittel war auch nach knapp ner Stunde wieder raus.
LG Michaela
von Sabine049 » 19.04.2008, 09:42
@Liebe Michaela,
das war das von Monsti zitierte Kontraströntgen nach Sellinck.
@liebe one,
m. W. sollte der Pat. am Vortag ausschließlich Flüssigkeit zu sich nehmen, Fazit: absolute Nahrungskarenz. Abführen brauchst du bei einem Ileostoma nicht. In der Hinsicht verweise ich auf "Berichterstattungen" von Dia alias Diana .
Effektiver ist bei einem Ileostoma defintiv das Kontraströntgen.
Mittlerweile gibts desweiteren die Doppelballonendoskopie, wobei u.a. die Möglichkeit besteht, etwaige Engstellen gleich während der Endoskopie konservativ - ohne großen Aufwand - zu beheben, in dem diese dilatiert/geweitet werden. Gewebeproben können gleichfalls problemlos entnommen werden.
Ich drücke dir die Daumen und liebe Grüße in die "Nachbarschaft" Oldenburg.
Sabine
von Beutelratte » 19.04.2008, 18:04
Hallo Angie und Sabine,
ihr
M(edizinisches Wissen)
Ü(berdurchschnittlich kompetent)
T(herapheutisches Wissen)
T(eilnehmend)
E(rklärend)
R(atschläge gebend)
des Forums, da bin ich aber jetzt doch froh, dass Ihr Euch auch zu Wort gemeldet habt. Von Euch hätte das KH-Personal noch was lernen können. Die haben mir damals (in 2003) sogar noch ein Klistier angeboten, dass ich allerdings dankend ablehnte, wohingegen ich das "Abführschnäpsle" genommen habe, was aber eh keine Wirkung zeigte, siehe meinen Bericht oben. Wie es zu diesem Missgeschick kam ist mir bis Heute unerklärlich.
Der untersuchende Arzt meinte damals, ich hätte gar kein "richtiges" Ileostoma, weil noch ein bisschen Dickdarm vorhanden sei, aber als Colostoma könnte man es eben auch nicht bezeichnen, was ich auf Grund der Häufigkeit und Dünnflüssigkeit der Ausscheidungen genauso sehe.
Also, in diesem Fall besser nicht auf den Ratschlag einer "unwissenden" Beutelratte hören!
Liebe Grüße nach Tirol und in den Norden,
und noch ein schönes Wochenende wünscht Euch
die Schwarzwälder Beutelratte
von Monsti » 19.04.2008, 18:54
Hi Du Schwarzwälder Beutelratte,
aha, MÜTTER ... Na wenigstens durfte ich es hier werden, nachdem ich mit fünf Schwangerschaften, die leider, leider allesamt vorzeitig zuende gingen, niemals echte Mama werden durfte. Danke Dir!
Liebe Grüße in die Heimat meiner Vorfahren
Angie
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