von Jutta B » 15.03.2009, 06:55
Hallo Jens,
im Grunde keine schlechte Idee, wären da nicht schon ganz viele Nummern, welche angerufen werden können. Wie schon genannt die ILCO direkt, weiterhin geben die Hausärzte, ansässige Proktologen, Klinikpersonal, teilweise Onkologen, Krankenkassen, lokale Gesundheitsmagazine Nummern von ansäßigen Stomatherapeuten oder ILCO Mitglieder dem Patienten mit nach hause/oder heraus. So ist es z.B. hier wenigstens geregelt.
In fast allen größeren KH's ist der ILCO Besuchsdienst unterwegs, der Patient kann sich noch vor Ort jemanden anvertrauen.
Aus meiner Erfahrung heraus rufen die Betroffenen am liebsten bei einem Mitbetroffenen an, anstatt eine namenslose Nummer zu wählen. Leider wirst du heute nicht mehr genügend Fachmänner/frauen finden, die ehrenamtlich 24 Stunden Gespräche entgegen nehmen. Obwohl die meisten Anrufe früh morgens (ich hatte z.B. einen Anruf um 4:45 Uhr) oder dann von den Ärzten nach Praxisschluß sehr spät abends eingehen.
Aber du kannst deinen Vorschlag ja mal an die Hauptgeschäftsstelle der ILCO senden, vllt. könnte sich daraus etwas entwickeln.
von Waltraud Mayer » 15.03.2009, 13:15
Hallo Jens, ich kann mich nur Monsti, Meli und Jutta anschließen.Bei uns in den Kliniken kriegt jeder Darmkrebs- und Stoma Patient einen Flyer der ILCO und der bay./deutschen Krebsgesellschaft und da sind dann Nummern der Geschäftsstellen und Nummern von Betroffenen vor Ort drauf. Wir stellen immer wieder fest das sich Patienten lieber mit Personen unterhalten, die Sie eventuell schon kennen, die das gleiche Geschlecht haben und vor allem will man wissen wie die Person die man anruft heißt... so irgendwo jemand anonymes anrufen würde mir sogar schwer fallen. Ich kriege halt die meisten Anrufe von Betroffenen die meine NR. von der Stomatherapeutin /Hausarzt /Sekon haben oder von einem Bekannten oder aus der Tageszeitung
Ich denke das es in anderen Regionen ähnlich ist.Ich kriege übrigens trotz guter Verbreitung meiner Telefonnr und vieler Infos über unsere Gruppe vielleicht so 2 Anrufe im Monat von Fremden. Mein Gruppenkollege der im Telefonnetz der ILCO verzeichnet ist erhält als "Rückverlegter" mehr Anrufe aus ganz Deutschland von ebenfalls Rückverlegten die meist massive Probleme haben, seltenst aber von Leuten mit "nur" Darmkrebs oder Stomaträgern. Letztere reden doch das meiste mit "Lieferanten" aus...
Ich finde Deine Idee trotzdem gut und will Dir auch keinesfalls Deine Freude am Helfenwollen verderben.
LG Waltraud
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