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Stoma und Beziehung – Seite 4

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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63 Beiträge • Seite 4 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Meine Beziehung ...

... ist aufgrund anderer Umstände gescheitert.
8%
6 Stimmen
8%
... ist aufgrund anderer Umstände belastet.
1%
1 Stimmen
1%
... hat sich nach der Stomaanlage sogar verbessert.
15%
12 Stimmen
15%
... wurde aufgrund des Stomas verhindert.
1%
1 Stimmen
1%
... ist wegen der Stomaanlage gescheitert.
8%
6 Stimmen
8%
... wurde durch die Stomaanlage dauerhaft belastet.
9%
7 Stimmen
9%
... wurde durch die Stomaanlage zunächst belastet.
9%
7 Stimmen
9%
... wurde durch die Stomaanlage nicht belastet.
49%
38 Stimmen
49%
 
Abstimmungen insgesamt : 78

Stoma und Beziehung

Beitrag von bernd1 » 19.08.2008, 10:13

Hi Ihr Lieben,

bei mir ist meine Ehe in 2003 wenige Wochen nach den OPs geschietert. Meine Ex-Frau hatte schon im Krankenhaus so ihre liebe Muehe zu verstehen, was da passiert ist und das ganze Drama mit der Sepsis, dem Multiorganversagen und dann noch mit dem endstaendigen Stoma war ihr, wie sie selbst sagte, zuviel.

Das was 18 Monate vorher in Standesamt und Kirche begann ist letztlich an meiner Colitis und dem verfluchten Stoma gescheitert.

Abschliessend noch etwas zu Reni:

Ich muss ihr leider teilweise Recht geben. Aus Gespraechen mit Aerzten weiss ich, dass sehr viele Beziehungen nach solchen Operationen auseinander gehen, weil der "gesunde" (vielleicht der wirklich kranke) Teil damit ein Problem hat. Leider ist heute der intakte Koerper viel wichtiger als ein intakter Charakter. Ich weiss definitiv, dass ich seit meiner Scheidung vor allem wegen des Stoma Single bin. Klar, ein Beutel am Bauch veraendert vieles und ist nicht wirklich modisch, aber wie krank muss jemand wirklich sein, dem es nur noch auf die aeussere Huelle ankommt.

Charakterstarke Gruesse aus dem immer noch nass-grauen Dublin

Bernd

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bernd1
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Stoma und Beziehung

Beitrag von hmengers » 19.08.2008, 10:51

Noch einer von denen, die immer schreiben:

Ich habe einfach GLÜCK! ;) Ich bin seit 39 1/2 Jahren verheiratet. Bedenkt man dazu, dass (nach ernsthafterer Statistik) 89 % aller Partnerschaften auseinander gehen, wenn ein Partner querschnittgelähmt wird, dann ist es für uns normal, dass meine Frau die Entscheidung Stoma Ja oder Nein mir überließ und sich unser positives Verhältnis dadurch nicht verändert hat.

Herbert

PS. Das heißt nicht, dass bei uns immer eitel Sonnenschein herrscht, aber das gehört dazu.

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Stoma und Beziehung

Beitrag von Holzwurm » 19.08.2008, 11:20

@all
muss meinen senf hier auch abgeben :feiern:
da ich ja FAP habe und das eine erbkrankheit ist habe ich meine frau als ich sie kennen gelernt habe alles über meine krankheit erzählt....
habe es dramatisiert und ihr ihr gesagt das ich eine gute partie bin weil ich sehr wahr scheinlich nicht älter werde als 50...
dann hätte sie schöner leben :feiern:
jetzt mal ernst das alles im leben nicht friede freude heiterkeit ist wissen wir alle...
geht nee beziehung durch krankheit baden wäre sie auch durch einen anderen anlass baden gegangen
habe schon einges mit gemacht im leben ausser FAP
habe durh eine mittelohr entzündung eine gesichtslähmung gehabt..
da war ich so frustriert das ich meine frau gefragt habe ob sie sich trenne oder jemand anderen suchen sollte...zu dem zeit punkt war ich der einzige der den gedanken hatte aus dem bekanntenkreis wurde meine frau auch angesprochen ob sie sich von mir trennen wollte ....
ich glaube äusserliche sache die jeder sofoert sieht sind schlimmer in meinen augen als ein stoma.... :haarezuberge:
dann habe ich mir auf der arbeit an meiner linke hand alle finger fasst abgeschnitten...
ich glaube bei den einen schweißt das zusammen und bei den anderen scheitert es ist enstellungssache und oder Karakter sache...
und zu einer beziehung gehört mehr als nur das bett :zzz:
wenn das noch klappt nach jahren ist das schön...
man sollte positiv durch leben gehen... :brief:
so nun genug :feiern:
lg ralf

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Beitrag von GnomeRanger » 19.08.2008, 12:10

Na ich bin ja mal gespannt wie sich das bei mir entwickelt. Bin schon länger Single und jetzt ein Beuteltier ( ich nenn mich immer Doppelarschloch...mein Bruder mein das passt besser zu mir)

Gehe halt ganz offen damit um und denke wer mich liebt, kann über so einen Beutel hinwegsehen. Mein Geisteszustand ist schlimmer zu ertragen und das grössere Übel.

Ich lebe nach dem Motto immer positiv denken und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mickey

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Stoma und Beziehung

Beitrag von michelinchen » 19.08.2008, 14:01

also bei mir ist die beziehung letztlich auch an dem stoma gescheitert . mein partner hat ja die ganze zeit wo ich schon immer laufend krank war zu mir gestanden,aber ich merkte schon, das es ihm langsam aber sicher zuviel wurde.´bzw. er die partnerin vermisste,die ich vorher war. naja und als ich dann letztes jahr das stoma bekam,konnte und wollte er einfach nicht mehr auf sein "normales" leben verzichten. er kam nicht damit klar, das ich jetzt eben da was am bauch hab, er ekelte sich regelrecht davor. letztlich fand ich heraus,das es längst eine andere,gesunde frau gab und hab mich getrennt. aus mitleid will ich keine partnerschaft und belügen lassen will ich mich auch nicht. jetzt laß ich es beziehungstechnisch gaaanz ruhig angehen, hab momentan eh kein bock auf beziehung,genieße mein singledasein und warte auf die dinge die da kommen werden :)

lg michaela

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Stoma und Beziehung

Beitrag von Julchen 84 » 19.08.2008, 14:46

Hallo Monsti

Doch es is nur an der krankheit gescheitert..Er hat ja selber gesagt das er damit net klar kommt und hat sich dann net mehr gemeldet...

Liebe grüße Julchen 84

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Julchen 84
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Beitrag von GnomeRanger » 19.08.2008, 15:04

@Julchen...

dann soll deine Mutter froh sein, das sie ihn los ist...mit solchen Typen kann man keinen Krieg gewinnen. Es heißt doch immer so schön in guten wie in schlechten Zeiten...das sollte in einer Beziehung genauso gelten wie in einer Ehe. Wenn ich eine Person liebe, dann auch wenn er krank ist.

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Stoma und Beziehung

Beitrag von Chief » 19.08.2008, 15:14

Hallo Angie,

ich habe auch mit 1 abgestimmt (ist gleich geblieben) wobei die Beziehung zwischen mir und meiner Frau eigentlich doch besser geworden ist aber das liegt nicht unbedingt am Stoma sondern eher an der überstandenen Diagnose Krebs und das ich viel Zeit hatte über einiges nachzudenken und die Prioritäten neu zu setzten. ;)

Gruß
Uli

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Stoma und Beziehung

Beitrag von hmengers » 19.08.2008, 15:16

@gnomeRanger: Ganz so einfach ist das nicht zu sehen. Wenn ein Partner mit einer Krankheit/einer Behinderung des/der anderen mental nicht klar kommt, ist es besser, das Paar trennt sich als wenn es nur aus Mitleid oder Pflichtgefühl zusammen bleibt. Jeder hat nur ein Leben, das viel zu schnell vorbei geht. Es ist schön, wenn man ein Paar bleibt. Aber es ist falsch, dem/derjenigen einen Vorwurf zu machen, weil er/sie damit nicht zurechtkommt, dass das Gegenüber jemand ganz anderes ist als vorher.

Herbert

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Stoma und Beziehung

Beitrag von Neva Dawn » 19.08.2008, 15:55

Hallo Ihr Lieben!

Ich würd ja gerne abstimmen... aber ich war schon Single als ich mein Stoma bekam - und gedenke das auch so zu belassen :D
Aber... falls ich mir doch nochmal ein Dreibein "zulegen" sollte muss er mich schon so nehmen wie ich bin - mit allen Extras!

lg Petra

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Neva Dawn
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