von shortyxx » 06.04.2009, 13:04
Hallo,
bin neu hier...
Habe mich schon vorgestellt in "meine Story"...
Habe den Stoma seit ca. 5 Wochen und muss ständig erbrechen.
Das macht mir echt Angst, zumal der Stoma gut funktioniert... Hat jemand ähnliche Erfahrung damit gemacht?
Und kann mir jemand ein paar Tips geben? Weiss echt nicht mehr weiter...
Vielen Dank schon mal
LG Heidrun
von Siskinanamok » 06.04.2009, 14:30
Hallo Shortyxx,
hmmm schwierig, ich selbst habe mich im Krankenhaus nach der Stomaanlage mehrere Tage lang erbrochen.
Habe daraufhin zweimal eine Magensonde gelegt bekommen, die die Speisereste wieder aus dem Magen geholt hat, und damit das Erbrechen verhindert. Der Grund für das Erbrechen war ein Ileus, also eine Schlinge die sich im Darm gebildet hatte und nichts mehr vorwärts und nichts mehr rückwärts ging.. Ich bekam jede Menge Abführmittel und Darmanreger.. hatte aber leider nichts gebracht, und das musste operiert werden. Auch mein Stoma hatte lustig vor sich hin gefördert, allerdings nur schwarz grüne Flüssigkeit..
Dieses Phänomen lässt sich eigentlich sehr leicht ausschließen.. eine bildgebende Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel, daran lässt sich nach mehreren Aufnahmen über einige Stunden verteilt feststellen, ob die Darmpassage frei ist.
Ansonsten hab ich auch wie Donald schon schrieb rein Prophylaktisch Medikamente gegen Übelkeit bekommen, denke das ist auch relativ normal..
Was anderes kenne ich im Bezug auf erbrechen und Stoma leider nicht.. vielleicht gehst du mal noch zu einem anderen Arzt?
Lieben Gruß
Siski
von shortyxx » 06.04.2009, 15:56
Hallo Siski,
vielen Dank für deine Antwort...
Der Darm ist frei wurde alles schon abgeklärt... Stehe die ganze Zeit unter ärztlicher Aufsicht... Bin auch in krankenhäuslicher Dauerbehandlung und das KH "HSK Wiesbaden" ist eigentlich auch sehr zuverlässig... Hausarzt zu wechseln geht auch nicht bei meiner Grunderkrankung...
not so easy
LG Heidrun
von doro » 06.04.2009, 16:17
Hallo Heidrun,
Willkommen!! |
von shortyxx » 06.04.2009, 18:45
Hallo Doro,
war auch schon in psychosomatischer Behandlung, aber ohne Befund... Ekel vor gewissen Speisen hatte ich vor dem Stoma, im Moment hab ich auf alles Lust, nur bin sehr geruchsempfindlich auf gewisse gekochte Speisen und Gewürzen... aber esse alles was mir vorgesetzt wird
Hab auch viel Lust auf süsse Speisen... Gewicht wird eher langsam weniger kann es nicht richtig halten...
LG Heidrun
von Monsti » 06.04.2009, 18:56
Hallo Heidrun,
von mir erst einmal ebenfalls ein Willkommensgruß.
Am Stoma liegt die Übelkeit sicherlich nicht. Wenn die Durchgängigkeit des Darms überprüft wurde, weiß ich leider auch keinen Rat.
Ich kenne die Übelkeit immer nur bei Passageprobleme. Bei mir tritt sie durchschnittlich ca. 3 Stunden nach der letzten Lieferung meines Ileo-Spuckerles auf. Der Stau befindet sich bei mir i.d.R. in der linken oberen Ecke, so dass der prall gefüllte Dünndarm auf den Magen drückt und die Übelkeit auslöst. Mir hatte bisher immer ein gut heißes Vollbad inkl. Bauchmassage geholfen, die Blockade wieder aufzulösen. Sobald das Stoma ca. 30 min. später wieder sprudelt, ist meine Übelkeit verschwunden.
Liebe Grüße
Angie
von doro » 06.04.2009, 19:11
Hallo Heidrun,
wenn ich Deine Übelkkeit und Erbrechen richtig interpretiere,sccheint es mir so,zumal Du Hunger auf Alles aber einiges nicht riechen magst,als wenn Dir Dein Körper Signale gibt.z.B. nur kleine Portionen und mehrere kleine Mahlzeiten zu essen.Ich selber habe vor 30 Jahren eine für damalige Verhältnisse große Magen OP gehabt in der mir 2/3 Magen entfernt wurde.Daher kenne ich den Hunger auf Alles aber vertragen nix sehr gut.
von Linie 22 » 07.04.2009, 18:51
@ Sabine049, @ Monsti, jetzt bin ich hoffentlich richtig gelandet? Danke nochmals für Eure Hinweise.
Hallo shortyxx,
habe recherchiert, was Ursachen bzgl. des Erbrechens sein könnten:
Zitat:
Viele Reize können Erbrechen auslösen. Erbrechen ist eine schützende Reaktion des Körpers auf eine Situation, die die Gesundheit bedrohen könnte. Die Ursachen können unterschiedlich sein. Das Brechzentrum liegt im Gehirn. Der Brechreiz wird durch einen Reflex ausgelöst. Das ist der Grund dafür, dass sowohl Reizungen des Gehirns, als auch gehirnferne Reize Erbrechen auslösen können.
Bei Erkrankungen des Gehirns ist Erbrechen ein wichtiges Symptom. Bei viele Erkrankungen im Bereich des Gehirns kommt Erbrechen als Symptom vor, weil das Brechzentrum gereizt wird. Das trifft z. B. auf die Gehirnerschütterung, Meningitis oder Enzephalitis zu. Rasch wachsende Hirntumoren können durch eine Steigerung des Hirndrucks einen Brechreiz verursachen. Beim Hydrozephalus ist der Auslöser für den Brechreiz die plötzliche Verschiebung des Hirnwassers (Liquor).
Entzündungen reizen das zentrale Nervensystem. Reflektorisch über die Reizung des Zentralen Nervensystems können auch Entzündungen, wie eine Mittelohrentzündung (Otitis media), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder des Bauchfells (Peritonitis) als eines der Symptome Erbrechen hervorrufen.
Psychische Ursachen, Angst und Stress können Auslöser sein. Infektionen, wie z.B. eine schwere Grippe, können Erbrechen ebenso hervorrufen, psychische Ursachen z. B. bei der Eß-Brechsucht (Bulimia nervosa). Auch Gefühle können zu Erbrechen führen. Manch ein Anblick kann Ekelgefühle hervorrufen, die so stark sind, dass sich die Betroffenen Erbrechen. Angst und psychischer Stress sind ebenfalls mögliche Auslöser.
Der letztere, groß - fett markierte, Abschnitt dürfte wohl am ehesten für Dich interessant sein.
Tschüüüss, hoffentlichewtaslichtinsdunkelbringenzukönnen grüßt, Linie 22
Gute Besserung, liebe shortyxx
P.s. Zitatenquelle: flexikon.DC
von doro » 07.04.2009, 19:10
doro hat geschrieben:Hallo Heidrun,
Willkommen!!
könnten Dein Erbrechen seelische Ursachen haben?Wenn das Stoma gut fördert und Dein Magen/Darm Trakt so weit in Ordnung sind gibt es dort wohl wenig Anlass zum Rückwärts-Frühstück.Nimmst Dein Gewicht deutlich ab und/oder ekelst Du Dich vor bestimmten Speisen?
von Sabine049 » 07.04.2009, 19:12
Liebe Heidrun,
die Wurzel des Übels konnte doch in Deiner Grunderkrankung - Ogilviesyndrom zu finden sein; einer angenommenen Funktionsstörung des autonomen Nervensystems mit gesteigerter Sympathikusaktivität!?
Zunächst einmal sei herzlich Willkommen; und bis zu einem späteren Zeitpunkt verbleibe ich mit einem
lieben Gruß und Sabine
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