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Stoma und Heben – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Stoma und Heben

Beitrag von ranya » 18.10.2007, 08:44

Danke baghira und alle anderen für die Tipps. Ein Ernährungsprotokoll habe ich vorbereitet und mit der Kinderärztin gesprochen wegen der Krankengymnastik. Ranya kommt ja am Samstag aus dem Ferienlager und dann können wir es lanfsam angehen. Für sie soll es ja nicht wie eine große Veränderung erscheinen, denn soweit hat sie alles akzeptiert und die Versorgung war ok. Derweil werde ich hier fleißig weiterlesen und wenn ich mal ne Frage habe, kann ich ja auf Eure Hilfe zählen. :)

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ranya

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Stoma und Heben

Beitrag von novinia » 18.10.2007, 11:06

meine Erfahrung ist auch, dass ich nicht so schwer heben soll, bzw. sollte ich darauf achten, den Bauch nicht zu übermässig anzustrengen. Ich bin in zwei Jobs tätig und dazwischen sehe ich zu, dass ich meinen agilen mittelgroßen Hund kaputt bekomme. Von Morgens bis Abends ca. 21-22 Uhr bin ich sozusagen auf Achse und ab Mittag merke ich, dass der Darm anfängt zu streiken und will raus. Zuerst habe ich gedacht, dass mein Beutel voll ist, weil ich solch eine dicke Beule hatte, aber dann sah ich den "Riesenwurm".
Es sieht aus, aus wenn der Darm aus dem Bauch flüchtet. Er ist ca. 6-8 cm lang und 4-5 cm Durchmesser. Dann hilft nur sich flach zu legen und abzuwarten, bis er wieder reingeht.
Ist es normal? Ich habe mein Stoma seit 1,5 Monaten.
Essen ist wohl Erfahrungssache. Einige hier im Forum können viele Dinge essen, wo andere Probleme damit haben. Da hilft wohl nur sich zu merken, was einem nicht gut bekommen ist.
Ich habe letztmal selbst gesammelte Pilze gegessen und hatte (bis auf einem leichten Durchfall) keine Probleme damit. Dafür Suppe mit grünen Bohnen war schon anstrengend.
Ärzte, oder auch Stomatherapeuten sagen auch nicht alles, meistens, dass man alles essen kann und eigene Erfahrungen machen.

Das macht dieses Forum so wertvoll, weil man unter Gleichgesinnten am besten Erfahrungen austauschen kann.
LG
Iwona

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novinia

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Stoma und Heben

Beitrag von Sabine049 » 18.10.2007, 13:04

Hallo Iwona,

sei herzlich Willkommen.

Es sieht aus, aus wenn der Darm aus dem Bauch flüchtet. Er ist ca. 6-8 cm lang und 4-5 cm Durchmesser. Dann hilft nur sich flach zu legen und abzuwarten, bis er wieder reingeht.
Ist es normal? Ich habe mein Stoma seit 1,5 Monaten
.

Rein intuitiv - ohne jegliche Gewahr - hört sich das für mich so ziemlich nach einem Vorfall/Vorwölbung des Stomas quasi einem Prolaps an.

Ich gehe davon aus, dass du ein temporäres doppelläufiges Kolostoma hast!? Wenn nicht, erkundigte ich mich deinerseits nach der Möglichkeit der retrograden Irrigation sprich Spülung tägl. o. zweitägig über das Stoma mittels körperwarmen Leitungswasser. Somit wird i.A. eine Stuhlfreiheit (Kontinenz) von bis zu 24 h und länger erzielt.

Auf jeden Fall empfehle ich dir, dieses "Phänomen" ärztlicherseits abklären zu lassen. Bestätigt sich der V.a. einen Prolaps ist dieser i.d.R. interventionsbedürftig. Bei Vorliegen eines solchen ist die Irrigation kontraindiziert, laienverständlich ... wird diese Option strengstens ärtzlicherseits untersagt.

Des weiteren - sorry - von Pilzen und Consorten riete ich ab, weil Pilze aufquellen, und unsägliche Koliken verursachen können wie u.a. faserige Gemüsesorten wie Bohnen und Spargel.

Ernährungstechnisch gibts diverse Empfehlungen; definitiv gestrichen bzw. verbannt vom meinem persönlichen Speiseplan sind Pilze, Spargel und grüne Bohnen ;), hingegen Kidney-Bohnen relativ gut verträglich sind, obgleich sie unverdaut - sogar über (m)ein Kolostoma descendens = Stoma wurde ls.seitig im Unterbauch ausgeleitet - ausgeschieden werden.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Stoma und Heben

Beitrag von Monsti » 18.10.2007, 19:56

Hallo Iwona,

auch für mich klingt das nach einem klassischen Prolaps. Siehe hier: http://www.stoma-welt.de/lebenmitstoma/ ... hp#prolaps . Ein solcher ist meist nur beobachtungs-, aber nicht unbedingt behandlungsbedürftig. Solange Deine Stuhlfrequenz nicht verändert ist und Du keine besonderen Schmerzen hast, würde ich von einer zwischenzeitlichen Stoma-Korrektur eher absehen. Bitte sprich mit dem Chirurgen, der die Stomaanlage gemacht hat bzw. die Rückverlegung vornimmt und frage, ob bei Dir eine Intervention notwendig ist.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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