von sandy » 25.09.2005, 13:55
Hallo Monsti,
im Grunde ist man doch meistens nie wirklich zufrieden mit dem was man hat. Der eine hats lieber etwas mehr, der andere was weniger.
Eine Brustverkleinerung konnte ich mir auch erst nicht vorstellen, aber wie du schon schreibst, die Striemen an den Schultern hatte ich auch. Es gab überhaupt keine anständigen BH's für mich und wenn dann nur so Liebestöter und das mit 27 Jahren damals... :p
Das Gewicht meiner Oberweite zog alles gen Boden.. Es war mir peinlich, alle starrten mich immer an und das noch als Kangoroo, wo man doch eh schon meint, alle schauen deshalb.
Naja, es war auf jeden Fall der richtige Weg, ich hab mich danch wieder supergut gefühlt, nachdem über 1,5 kg verschwunden waren. Das optische Ergebnis war erstmal zweitrangig, aber jetzt möchte ich es nochmal in Angriff nehmen.
Also sei froh, dass du damit nicht auch noch Lasten hast. So long...
Gruß
Sandy
von Biggi0001 » 25.09.2005, 13:58
Weil ich das Thema durchaus faszinierend finde, habe ich es im Mediportal http://www.mediportal.net, wo sich zur Zeit noch hauptsächlich "Nicht-Behinderte" (Pflegepersonal, Patienten etc.) tummeln, auch mal zur Diskussion gestellt, um zu erfahren wie "der Normalo" darüber denkt....und eine ganz interessante Anregung erhalten:
Eine Kollegin dort schreibt folgendes:
"....ich denke mal wenn man sich anfängt kennenzu lernen sollte man schritt für schritt an das thema rangehen und auch herausfinden was der partner darüber denkt "
Was MIR persönlich dabei auffiel: ich habe mich gefragt, wann ich von MEINEM Handicap erzählen würde....aber warum nicht die ALLGEMEINE EINSTELLUNG des Gegenparts zu Behinderungen im Allgemeinen mal "abfragen" - je nachdem, kann man ja dann das Gespräch in konkretere Richtungen lenken. Wenn er eh ein Problem mit Behinderungen/Einschränkungen/körperlichen "Non-Standards" hat, dann kann man sich weiteres eh sparen.
Ich finde, die Frau hat eine interessante Anregung gegeben - der Thread, allerdings sind bis jetzt nur zwei Postings eingegangen findet sich unter Mediportal.net - Leben mit Stoma
Grüßle, Biggi0001
von Melli » 25.09.2005, 14:00
Biggi, zu deinen spätstündlichen Gedanken noch: das alles weiß man aber erst, wenn man auf der anderen Seite steht bzw die andere seite kennt. Für uns alle ist es nicht wichtig, weil wir wissen, was wir (an uns) haben, aber wie wir wissen - vor einer Krankheit oder der Konfrontation mit ihr, ist man eben sehr auf unwesentliche Sachen bedacht ;o)
von sandy » 25.09.2005, 14:19
Also Biggi,
ich habe das auch mal so versucht. Erst mal abfragen, wie der "Neue" allgemein zu Krankheiten steht. Das ist eine gute Variante, aber er merkt auch, dass bei diesen Fragen auch ein Haken dabei ist. Je nachdem wie man fragt selbstverständlich.
Ich hab mal bei einem nur von MC erzählt und auch OP, aber nicht vom Stoma. Er sagte, man müsse den Partner halt dann so akzeptieren, das gehört dazu.
Bei einem anderen wiederum habe ich von Krankheiten erzählt, die Bekannte von mir haben und konnte so seine Einstellungen zu Krankheiten und Operationen herausfinden. Auch durchaus positiv.
Einer hatte mal gesagt, dass eine frühere Freundin eine Darmerkrankung hatte, ohne dass er von mir wusste. Das war auch nicht das Thema, sondern ihre Einstellung dazu und ihre wiederkehrenden Depressionen hatten ihn abgeschreckt.
Ein Versuch ist es wert...
Grüße von Sandy
von Biggi0001 » 25.09.2005, 20:05
Ja, das sehe ich ein - die Grundeinstellung spiegelt im Zweifelsfalle nicht zwangsläufig die Einstellung wieder, wenn man dann SELBST direkt damit konfrontiert ist.
Frei nach dem Motto: Keiner hat was gegen "Andersartigkeit", aber dann kommt doch der Rückzug, wenn man denn selbst damit umgehen müsste - im Falle unserer Partner sozusagen sogar noch "hautnah".
Womit ich wieder am Anfang der Grübeleien stehe *kopfzerbrech*
Liebe Grüße, Biggi0001
von Monsti » 25.09.2005, 20:58
Hi Biggi (und alle),
darüber grübeln sollte man schon mal gar nicht. Jeder Mensch ist anders, der eine eher zurückhaltend, schweigsam, der andere sprudelt nur so. Dazwischen gibt es unendlich viele Varianten. Für wichtig halte ich "ungekünsteltes" Verhalten. Nun, das sag ich vielleicht allzu leichtfertig daher, weil ich ich mit meinem Stoma ungefähr so selbstverständlich umgehe wie mit meiner widerspenstigen Lockenpracht.
Wer normal ziemlich zurückhaltend ist, wirkt unglaubwürdig und überzogen, wenn er/sie auf der Stelle mit dem Thema Stoma rausrückt. So jemand braucht einfach Zeit dafür (wie für andere persönliche Themen auch).
Wer eh sehr kommunikativ ist und mit seinem Stoma keine psychischen Probleme hat, wird (wie ich z.B.) die Tatsachen ziemlich flott einfließen lassen. Aber da kommt es dann eben auch "echt" rüber. Meine persönlichen Erfahrungen mit meiner Art sind nahezu durchweg positiv.
Nun, und dazwischen gibt es eine Vielzahl von Nuancen. Jeder von uns sollte da nicht zuviel überlegen, sondern sich seinem Wesen entsprechend ehrlich verhalten. Damit kann man(n)/frau eigentlich kaum etwas falsch machen ... meine ich. Meint Ihr nicht auch?
Liebe Grüße von
Angie
von Frau Lachmann » 25.09.2005, 22:02
Mein Mann sagt immer, wenn ich -grade am Anfang unserer Beziehung- nur gejammert hätte, was ich alles für Probleme etc. habe, dann hätte es nicht geklappt zwischen uns. Und so konnte er erleben, wie lustig und toll das Leben trotz minimaler Einschränkungen mit einem behinderten Rentner sein kann.
Ich habe ihm übrigens bei unserem 3.Treffen meine Krankengeschichte in Kurzform erzählt.
Monsti, Du hast das supergut beschrieben, stille Menschen können das nicht laut rausposaunen, daß sie ein Stoma und/oder ähnl. Probleme haben.
von sandy » 26.09.2005, 18:19
@ all,
eines muss ich doch nochmal kurz loswerden:
IHR SEID EINE SUPER-KLASSE UND LUSTIGE TRUPPE... :feiern:
Werde euch auf jeden Fall treu bleiben...
Grüßle von
der Sandy
von Monsti » 26.09.2005, 19:55
Hi Sandy,
Du zeigst bereits verdächtige Suchttendenzen, aber sei beruhigt: Die sind nebenwirkungsfrei :feiern: .
und Grüßle von
Angie
von sandy » 26.09.2005, 20:05
Hy Monsti,
ich hab es fast befürchtet...:feiern:
Die Sucht hat sich schon verbreitet, indem ich fleißig in Biggi's Chat mitwirke. Oh Gott, wo soll das denn nur hinführen...
Aber für Risiken und Nebenwirkungen frage ich ... ??? :feiern:
Ich glaube heute abend mal das Julchen... lach
LG
Sandy
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe