von gefjon » 23.03.2010, 15:15
Hallo ,
wünsch Euch allen ein sonnigen Tag.
Wie werdet Ihr eigentlich von euren Stomabetreuern betreut?
Gibt es regelmäßige Anrufe durch den/die Betreuer/in oder habt Ihr durch sie Hausbesuche???
Mir hat sich im Krankenhaus eine vorgestellt und meinte sie würde mich auch daheim besuchen.
Wenn ich mit dem Stoma nicht klar käme sollte ich sie anrufen.
Seitdem habe ich nichts wieder von ihr gehört.(ist 3 Monate her)
Schließlich wird sie doch von der Krankenkasse für die Betreuung bezahlt.????
Viele Grüße gefjon
von Chief » 23.03.2010, 16:04
Hallo gefjon,
ich habe meine Stomatante ebenfalls direkt nach der OP noch im KH kennen lernen dürfen.
Sie arbeitet für ein ortsansässiges Sanitätshaus von wo ich meine Versorgung beziehe.
Nach der Entlasung aus dem KH habe ich sie 2 x rein zufällig getroffen (beim abholen bestellter Artikel) aber wirklich gebraucht habe ich sie danach bisher nie wieder.
Sie würde natürlich auch Hausbesuche machen wenn es denn gewünscht bzw. notwendig ist.
So weit ich das beurteilen kann, wird sie auch direkt von dem Sanitätshaus bezahlt und nicht von einer Krankenkasse.
Das wäre ja auch schwer denn dann müsste sie ihr Gehalt ja ggf. von einer Vielzahl an Krankenkassen bekommen und das abhängig davon wie viele Patienten sie besucht / beraten hat.
Wenn Du denkst Du brauchst Untestützung dann wende dich vertrauensvoll an die Dame und mache einen Termin aus.
Gruß
Uli
von Linie 22 » 23.03.2010, 16:31
Hallo,
also meine neue Stomatante kenne ich nur per Ohrmuschel (Telefon), obwohl sie sich bei mir persönlich zwecks Job-Neueinstieg vorstellen wollte. Bis dato blieb ihre persönliche Vortellung aus. Sollten Probleme mit meinem Spucki auftreten, weiß ich ja wo, wann und wie ich sie erreiche. Sie würde mir dann auf jedem Fall einen Hausbesuch abstatten und sich ihrer Zuständigkeit nach der Problematik annehmen.
Damit kann ich leben.
Warum soll sie eigentlich regelmäßig bei mir auf der Matte stehen wenn bzgl. Stoma oder Stomaversorgung keine Notwendigkeit vorliegt?
Es gibt mit Sicherheit andere auf Hilfe angewiesene Patienten und auch immer wieder Neuzugänge, welche weit dringender auf die Hilfe von ihr angewiesen sind, als meine Wenigkeit.
Tschüüüss. bezahlt wird meine Stomatante von Reha aktiv (Sani-fachhaus), grüßt Silke (Linie 22)
von Tütensuppe » 23.03.2010, 22:21
Moin gefjon,
nachdem ich jahrelang bei einem großen Home-Career war wo die Stomatante jeden Monat meine Sachen bei mir vorbeigebracht hat und gelegentlich aber regelmäßig einen Blick auf mein Stoma geworfen hatte, habe ich vor 2 Jahren zu einem hiesigen kleinen Career gewechselt. Meine neue Stomatante war gottseidank erst 1 Mal bei mir um auf mein Stoma zu schauen. Ansonsten bestelle ich per Mail und hole mir aufgrund der kurzen Entfernung meine Sachen persöhnlich ab, obwohl die mir das auch nach Hause bringen würden!
Ich denke wenn es nicht nötig ist, brauch ich die Zeit der Stomatante auch nicht zu verschwenden.
Das die gute Dame sich bei dir noch nicht gemeldet hat liegt wohl daran, das du dich noch nicht bei ihr gemeldet hast. I.d.R. gehören diese Stomatherapeuten einem Home-Care-Unternehmen an und leisten in Krankenhäusern die erste Einleitung in die Versorgung der Stomapatienten. Somit ist auch geklärt von wem sie ihr Geld bekommt. ... nein, nicht vom Krankenhaus, ... sondern vom Home-Career!
Alles Gute
Karsten
von Webkänguru » 23.03.2010, 22:35
Hallo gefjon,
im Idealfall wirst du bereits im Krankenhaus betreut und angelernt und danach noch so lange zu Hause besucht, bis du sich sicher selbst versorgen kannst. Regelmäßige Besuche sind dann eigentlich nicht mehr notwendig, wenn du ein Problem hast sollte deine Stomatherapeutin aber nach einem Anruf schnell bei dir auf der Matte stehen und dir helfen.
Bezahlt werden die Stomatherapeutinnen oder Stomaberater übrigens immer von dem Unternehmen, wo sie angestellt sind. Also von der Klinik, dem Sanitätshaus oder dem Homecare-Unternehmen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von highwaybiker » 23.03.2010, 23:58
Hallo gefjon,
hab mit einem Stoma zwar noch nicht allzuviel Erfahrung, aber auf Deine Fragen kann ich Dir trotzdem antworten. Habe seit 2.3.2010 ein Kolostoma in der Klinik in Villingen-Schwenningen bekommen. In der Klinik wurde mir von Anfang an die Klinikseigene Stomatherapeutin zu Seite gestellt. Sie hat mich ganz toll in der Versorgung angelernt und für die Zeit nach der Klinik alles bestens organisiert. Ich wurde am 11.3. aus der Klinik entlassen und am 12.3. stand bereits die für meinen Wohnort zuständige Stomatherapeutin vor der Tür, um sich vorzustellen und gleich mal das Stoma zu begutachten. Sie kommt ab sofort in regelmäßigen Abständen vorbei oder bei Problemen auch außerplanmäßig. Die Stomatherapeutin ist für mich kostenlos, da ich meine Versorgung von Coloplast beziehe und die wiederum mit "Siewa Homecare" zusammenarbeiten. Da Coloplast sozusagen an mir verdient, wird so auch die Therapeutin finanziert.Bei Coloplast selbst habe ich über eine kostenlose Hotline ebenfalls noch eine Ansprechpartnerin, die ausgebildete Krankenschwester ist und bei der ich gleichzeitig auch immer meine Bestellungen aufgebe. Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen Deine Fragen beantworten.
von gefjon » 24.03.2010, 14:26
Hallo ,
vielen lieben Dank an Alle für die Antworten.
ihr habt mir sehr geholfen.
Wie der Zufall so will oder das Leben eben so ist, klingelte
heut mein Telefon und die Betreuerin hat sich angesagt.
Ich bin ihr irgendwie untergegangen meinte sie.
Sie möchte auf jeden Fall mein Stoma sehen.Weil sich das sonst
ja doch keiner anschaut wenn es nicht Probleme macht.
Sie will lieber vorsorgen ehe was passiert.
Nun bin ich beruhigt und geh es wieder ruhiger an.
Liebe Grüße
gefjon
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