von Gabriela » 26.02.2008, 20:35
Hallo, ich bin nicht wirklich neu hier im Forum, aber aber relativ selten.
1. Ich habe zwei Fragen: Im Sept. 2006 habe ich ein endständiges Stoma aufgrund eines Analcarzinoms bekommen. Inzwischen irrigiere ich zweitägig - allerdings brauche ich gute 2 Stunden und mit Einschränkungen. Mein Stoma (2 cm rund) zieht sich gern zurück, so dass ich zum einen mit konvexen Beuteln arbeiten muss und zum anderen scheint es im Darm irgendwo zu hakeln, so das Irrigieren nur teilweise gelingt: teilweise läuft es nach der Irrigation stundenlang weiter oder es kommt gar nichts raus - auch nicht das Wasser - oder es geht zwei Tage lang ohne Ausscheidungen. Eine operative Korrektur hat hier auch nicht geholfen.
2. Frage: Momentan arbeite ich Vollzeit und merke, ich komme an meine Grenzen. Wie sind eure Erfahrungen bzgl. euer Arbeitszeit? Ist es für euch gut möglich, teilw. 10 Std./täglich im Büro zu sein?
Weiß jemand Rat? Freue mich auf eure Antworten. Danke für die Unterstützung.
Gruß,
Gabriela
von Monsti » 26.02.2008, 20:43
Hallo Gabriela,
hätte ich außer meinem Stoma nicht noch andere "Wehwechen", könnte ich ganz problemlos einen 8-10-Stunden-Arbeitstag durchstehen. Woran sollte eine so lange Arbeitszeit nur wegen eines Stomas scheitern? Habt Ihr kein WC? Bist Du denn sicher, dass Deine Belastungsgrenzen nur mit dem Stoma zusammenhängen? Woran hapert es genau?
Zu Deinen Problemen mit der Irrigation werden Dir sicher unsere Colo-Kängurus etwas schreiben können.
Liebe Grüße
Angie
von Beutelmaus » 26.02.2008, 20:56
Hallo Gabriela,
irrigiere seit mehr als einem Jahr. Habe anfangs auch Probleme gehabt, bis sich mein Darm daran gewöhnt hat. Aufregung und Stress haben bei mir eine sofortige Auswirkung auf die Irrigation (klappt nicht so gut). Habe seit der OP einen sehr empfindlichen Bauch. Es hat eine Weile gedauert bis ich entspannter die Irrigation durchgeführt habe.
Wenn Du noch Fragen hast, schicke mir eine PN.
Gruß
Beutelmaus
von Chief » 27.02.2008, 12:16
Hallo Gabriela,
auch ich hatte ein Analkarzinom und habe seit April 07 ein endständiges Colostoma. Da Du recht viele Probleme mit (oder wegen) der Irrigation hast wäre es ja auch evtl. besser diese nicht durchzuführen. Ich selber habe bisher nicht mit der Irrigation begonnen obwohl es bei mir in Frage käme. Habe bisher nicht wirklich das Bedürfnis danach und komme so wie es ist sehr gut zurecht. Ich bin 2 Monate nach der OP wieder in meinen Full-Time Job zurück gekehrt. Arbeite auch im Büro inkl. Aussendienst / Vertrieb.
Gruß
Uli
von Sabine049 » 27.02.2008, 12:41
Liebe Gabriela,
kann eine Syphonbildung ausgeschlossen werden!???
Wurdest du in die Irrigation hinreichend angeleitet!?
An deiner Stelle wende dich zunächst an deine Stomatherapeutin.
Desweiteren kann der Hausarzt eine Verordnung zur häuslichen Anleitung in die Irrigation für 1 - 2 Wo. ausstellen.
Ich irrigiere seit Jahren und hatte bislang bis auf wenige Male extreme Schwierigkeiten hins. der Spülung - fest auf HOLZ klopfend.
Spülst du über Schwerkraft oder verwendest du eine elektrisch betriebene Pumpe - Irrimatic -?
Wenn du magst, schildere doch einmal kurz, wie genau der Spülvorgang abläuft. Evtl. können wir dir dann weiterhelfen.
Zur Förderung meines maroden Gedärmes nehme ich zusätzlich zweimal tägl. nach den Mahlzeiten sowohl Mukofalk = indischen Flohsamen als auch Omniflora-Kapseln = Probiotikum ein. Zudem Motilium-Tabl. je nach Bedarf. Allerdings liegt bei mir eine spastische Verkrampfung im Zuge einer gehemmten Peristaltik nebst Passagestörungen vor.
Kontaktiere zunächst deine Stomatherapeutin, und lass vorab alle Eventualitäten wie Syphonbildung etc. ärztlicherseits abklären.
Momentan arbeite ich Vollzeit und merke, ich komme an meine Grenzen. Wie sind eure Erfahrungen bzgl. euer Arbeitszeit? Ist es für euch gut möglich, teilw. 10 Std./täglich im Büro zu sein?
von Sabine049 » 28.02.2008, 14:24
Liebe Gabriela,
wie schauts mit deinem Elektrolythaushalt aus????????
Sobald ich Stress habe, kommts bei mir zu Elektrolytentgleisungen/-disbalance entweder von Mg = Magnesium oder Kalium.
Beides führt u.a. zu Obstipationsneigung = Verstopfung, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen etc..
Falls ein Mangel nachweislich vorhanden ist, versuchs bitte einmal mit Zentramin Bastian N ... schau mal unter: http://de.mimi.hu/krankheit/elektrolytmangel.html
Liebe Grüße Sabine
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