von Melli » 16.07.2008, 00:30
Mein erstes Stoma wurde mir als Kind 1987 gelegt. Ich erinnere mich, dass der damalige Arzt im KH sehr lange an meinem Bauch herumgemalt und -geplant hat.
Ich fand damals auch, dass das Stoma gut lag, auch wenn es am Bund war und recht hoch - dachte aber, das gehört so, gestört hat es ja nicht.
Wenn ich mir mein 2002 erneut gelegtes Stoma so anschaue, dann war die Lage damals beim ersten nicht besonders gut. Anhand der Narbe des altes Stomas konnte ich ja sehen, dass dieses Mal die Planung ein Stück tiefer lag - übrigens von mir selber so gelegt, die Stomaschwester hat nur kurz vor der OP nochmal gaaanz minimal nach einem anerkennenden Blick drauf verschoben
Ich hab mir den Nachmittag vorher einen Beutel mit Platte aufgeklebt und bin dann den Rest des Tages damit herumgelaufen, hab mich gesetzt, gekauert, gelegt etc, passte auf Anhieb. Ich wusste aber ja von der ersten Zeit, wie es sein muss
Die Narbe des 1. Stomas wurde bei der Anlage des zweiten aber trotzdem mit entfernt (obwohl höher), beide alten Bauchschnittnarben auch, es ist alles großartig geraten, nur dass leider ein Stück Rand sehr auf Hautniveau angewachsen ist. Ist immer rot, tut aber nicht weh, Glück.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich vor der OP die Versorgung komplett aufkleben zu lassen
von wukasisumo » 16.07.2008, 07:30
bei mir wurde gar nichts angezeichnet, geschweige denn was gesagt.vielleicht weil ich erst 10 war oder man sich '74 noch nicht so große gedanken machte... es gab noch keine stomaschwester und ilco nur in großstädten...
trotzdem liegt mein stoma echt gut, ca. 15 cm vom rechten beckenknochen entfernt, in gleicher höhe, da guckt nichts raus am hosenbund. vielleicht ist es aber bei uros immer da?
ich bin auf jedenfall zufrieden mit der lage.
lg sabine
von Sabine049 » 16.07.2008, 08:26
Hi,
Sabine, damals gabs wohl weder Enterostomatherapeuten noch wurde präoperativ markiert.
Ich kann mich bei meinen Übergangstomata im Kindes- u. Jugendalter auch nicht entsinnen, dass die Ausleitungsstelle markiert wurde geschweige denn einen Stomatherapeuten zu Gesicht bekommen zu haben.
Einmal kam präoperativ ein Herr von der Fa. Hollister angereist, ich lag damalig vornehmlich in der Kinderchirurgie in Bremen und mass meinen Bauchumfang wg. Anpassung des "Gürtels" aus!
Hinzu kam des weiteren, dass grundsätzlich ein temporäres Colostoma im querliegenden Dickdarmschenkel geschaffen wurde.
Liebe Grüße Sabine
von Morwen » 16.07.2008, 19:04
Bei mir wurde (1980) auch nichts angezeichnet und einen Stomatherapeuten hab ich auch nie gesehn. Ich kann mich jedoch noch an das schon fast entsetzte Gesicht des Arztes erinnern, als ich ihn bat, das Stoma doch so anzulegen, dass ich bei einer Schwangerschaft keine Probleme damit habe. Ist ihm gut gelungen
LG ... Gaby
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