von doro » 09.12.2010, 13:55
Hallo Robert,
wenn ich posten würde
Versuch macht Kluch |
von Olanir » 09.12.2010, 14:40
Das merk ich schon. Aktuell muss ich 2 mal die Nacht den Beutel leeren. Das liegt aber auch sicherlich daran, dass ich zZ extrem viel esse. Ich hatte durch den Krankheitsverlauf extrem abgenommen - und ich hatte eigentlich nichts zum abnehmen. Deswegen muss ich jetzt erstmal wieder einigermaßen auf mein altes Gewicht kommen. Aktuell fehlen noch ca. 10 Kilo.
Ist es - wenn ich wieder normalviel esse - möglich eine Nacht ohne Wechseln des Beutels durchzuschlafen? ODer kann ich mich auf mindestens einmal Wechseln einstellen?
Nochmals vielen Dank für die Antworten
Liebe Grüße
Robert
von doro » 09.12.2010, 14:58
Hallo Robert,
Beutelwechsel ?? Benutzt Du geschlossene Einteiler ? Ich habe die Ausstreifbeutel und muss nur entleeren.ABER 1x gegen 02.00h und 05.00 h ist bei mir auch entleeren angesagt.Oder gegen morgen entlüften.Man gewöhnt sich daran.Du wirst aber schneller als Dir lieb ist feststellen,dass Du Deine Kilos, nach kurzer Anfangsphase, schnell wieder im Lot hast.
von Olanir » 09.12.2010, 15:05
Ich meine natürlich entleeren. Und ja ich benutzte Einteiler von Coloplast.
von doro » 09.12.2010, 15:09
Danke - denn Wechsel der Versorgung in der Nacht gehört ja zu meinen größten Ärgernissen. Nun wäre das ja auch geklärt und ich kann Dich trösten, Ileo OHNE mindestens 1x aufstehen in der Nacht ist eher ungewöhnlich.
von Skyfire » 09.12.2010, 16:45
Hi Robert,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich hatte vor gar nicht allzulanger Zeit auch ein temporär angelegtes Ileostoma.
Mir hat z.B. bei der Nahrungsaufnahme geholfen (wenn ich denn mal in den Genuss kam, faserhaltige Sachenwie Spargel zu essen ) das ich es so lange gekocht habe das ich daraus eine cremiges Süppchen hergestellt habe, hab ich alles gut mit einem Pürierstab püriert.
Genauso gut würde ich das auch machen bei Karotten (hab ich sie als Rohkost vertilgt, mussten die sehr fein geraspelt werden und nicht einfach mal in die Möhre reingebissen gut gekaut und man hoffte das sie dann noch mal rauskommen würde ohne Blockade. Das war also bei mir nicht möglich und hoffen und bangen hab ich nie sonderlich gern gemocht .
Rotkohl ist in aller Regel recht gut verträglich, solltest aber wirklich gut kauen, lieber 2 mal zuviel als einmal zu wenig .
Grünkohl, warum auch immer, ist sogar heute noch bei mir ein Durchfallgeber (esse alles ohne das ich Probleme bei der Verdauung habe, bin auch mittlerweile Coloträgerin), aberrrrrrrrrrrrr ich esse ihn trotz allem, der ist einfach zuuuuuuuu lecker als das ich auf ihn verzichten würde. Solange ich dabei keine Schmerzen empfinde, futter ich alles in mich hinein, selbst als ich noch Ileoträgerin war (aber auch wie Doro schon erwähnt hat, alles in Maßen und immer gut gekaut, oder wie in meinem Fall .. püriert).
Das einzige was ich nie mehr essen werde, selbst gut gekaut nicht, das sind Pilze. Nix, die kommen bei mir nimmer ins Bauchili rein, denn die wollen nimmer raus, egal wie gut ich sie kaue, die scheißerchen setzen sich scheinbar in meinem Darm immer wieder wie ein Puzzle zusammen und ich merke dann sogar wie die aus meinem Fritz gekrampft rauspurzeln.
Also, immer schön gar kochen, oder im rohen Zustand ordentlich kauen, pürieren und raspeln was das Zeugs hält, immer schön alles in kleinen Maße austesten, dann wirst du ganz schnell merken was du selber verträgst oder halt auch nicht.
Und noch ein Tip am Rande, gerade in der Anfangszeit habe ich mir so ein Essenstagebuch angelegt, wann was genau ich gegessen habe und vor allen Dingen ob roh oder gegart gefuttert und ob ich es vertragen habe oder mit was für einer konsequenz ich leben musste :p .
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und viel Schmackes beim Essenaustesten .. auf das die 10 kg sich ganz schnell wieder ansiedeln.
Liebe Grüße
Claudia
von Olanir » 09.12.2010, 17:11
Vielen Dank für die Essenstipps. Bis jetzt habe ich bis auf eine Ausnahme alles gut vertragen. Ich bin aber auch sehr vorsichtig - die Ausnahme hat mir gereicht Das war noch im Krankenhaus. Da hatten mir die Pfegekräfte versehentlich Plaumenmuß zum Frühstück gegeben und das hat tierisch Tumult in meinem Bauch gemacht, und das möchte ich nicht wieder. Jetzt teste ich meißt täglich eine "neue" Sache an, in kleinen Mengen und schaue dann was passiert.
Mit dem kauen ist bei mir so eine Sache, ich habe meißt so einen Appetit, dass ich recht schnell esse. Ich war in der Mensa immer der Erste Ich schätze, dass muss ich einfach lernen, mehr zu kauen. Aber das kommt mit der Zeit hoffe ich.
Ich habe von der Ernähnungsberaterin im Krankenhaus ein "Merkblatt" bekommen und da versuche ich mich grob dran zu halten. Bis jetzt vermisse ich nur rohe Paprika und Panada um Schnitzel, aber das wird die nächsten Tage auch ausgestestet.
Danke für die Tipps.
von Lizzy » 11.12.2010, 10:40
Hallo Robert,
ich habe seit Juli ein Ileo und ich muss sagen, dass ich fast alles esse. Spargel habe ich noch probiert, weil die Saison bei meiner OP gerade um war.
Mandarinen (mein Lieblingsobst im Winter) lutsche ich aus,
wenn die Haut zu fest ist.
Rosenkohl, Rotkohl, Feldsalat - alles klappt.
Gut kauen und viel trinken ist meine Devise.
Viele Grüße
Lizzy
von Olanir » 13.12.2010, 21:34
Ich bins mal wieder mit einer neuen Frage. Da ich ein begeisterter Angler bin und wieder vorhabe im Frühjahr zu fischen, frage ich mich ob es auch größere Beutel gibt als die die ich jetzt habe (SenSura Coloplast Maxi). Der hält zwar auch ein paar Stunden, aber wenn ich dann mal für einen halben Tag auf dem Boot bin, was kann ich da machen?
von Webkänguru » 13.12.2010, 21:48
Hallo Olanir,
was für ein Kotrastprogramm, Ultimate Frisbee und Angeln
Die Maxi-Beutel sind die größten die es gibt. Da müsstest du dann improvisieren. Z.B. einen kleinen blickdichten Müllbeutel nehmen und einige Lagen Papier von der Küchenrolle rein (saugt die Flüssigkeit gut auf). Dann beim Angeln deinen Beutel in den Müllbeutel entleeren und zu knoten. Auf dem Rückweg kannst du den Beutel im Restmüll entsorgen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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