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Stomaverengung – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Stomaverengung

Beitrag von edelgard » 19.10.2008, 11:43

Hallo, ich lese schon ca 5 Jahre hier,aber nun muß ich auch einmal was fragen.Ich habe mein Kolostoma ,endgültig, nun seit ca 6Jahren .Nach ca 4 Jahren begann es kleiner und kleiner zu werden,bis nun dieses Jahr im Juli eine Operation nötig wurde. Das Stoma wurde neu angelegt,an der gleichen Stelle,eine Hernie verschlossen und ein Netz angelegt.Alles verheilte gut,nur verengt sich das Stoma schon wieder und ist bald so klein wie vorher.Erst machte mir das insofern wenig Sorgen,als es ja elastisch blieb. Aber nun wird es wieder hart und eng am Rand. Weiß jemand ,woran das liegt und wie man es möglicherweise vermeiden kann? Muß ich schon wieder operiert werden? Ich irrigiere schon sehr lange,kann es daran liegen?Aber ohne möchte ich nicht sein!
Vielleicht ist ja eine medizinisch versierte Person im Forum ,die mir was dazu sagen kann.
Danke, Edelgard

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edelgard

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Stomaverengung

Beitrag von Renate » 19.10.2008, 20:51

Hallo Edelgard,
ich bin nicht medizinisch vorbelastet, aber ich hatte auch eine Stenose. Die wure operiert und man hat mir geraten, das Stoma regelmäßig zu dehnen. Anfangs hatte ich immer Angst mich zu verletzen, aber dann wurde es zur Gewohnheit. Ich nehme dazu einen Fingerling, um mich mit dem Fingernagel nicht zu verletzen, und fahre langsam in das Stoma ein und weite es aus. Vielleicht solltest Du das auch ausprobieren. Ansonsten wird Dir wohl eine neuerliche OP nicht erspart bleiben. Vom Irrigieren kommt es meines Erachtens nicht, denn ich irrigiere auch schon über 20 Jahre. Liebe Grüße Renate

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Renate

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Stomaverengung

Beitrag von bernd1 » 19.10.2008, 21:50

Hallo Edelgard,

hier kann ich vielleicht einen Tip geben.

Renates Weg mit dem Fingerling gegen die Verletztungsgefahr ist schon sehr gut. Aber was haltet ihr denn von folgender Idee: es gibt viele Salben fuer den Analbereich, die einen s.g. Analdehner dabei haben, also ein konisch zulaufendes Stueck Plastikrohr. Vorteil ist, dass man es wunderbar saeubern und auch bei Bedarf mit Vaseline einreiben kann, was dann das Einfuehren eher zum Eingleiten macht. Fragt doch einfach mal in der Familie rum, diese Analdehner sind normalerweise bei jeder Salbentube dabei, i.d.R. braucht man aber nur einen und wirft die anderen weg. Und wenn keiner so etwas hat, vielleicht kann ein Apotheker bei der Beschaffung helfen.

Vielleicht hilft es ja....

Toi, toi, toi...

Bernd

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bernd1

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Stomaverengung

Beitrag von edelgard » 20.10.2008, 11:52

Vielen Dank für die Tips,habe mich seither nicht so recht getraut da so hinein zugreifen,aber nun hab ich s mal versucht,vielleicht bringt es was,wenn ich es regelmäßig mache.So ein Konus ist ja auch beim Irrigierset dabei,in zwei Größen.Ich habs mal mit dem größeren versucht.
Wenn ich doch nochmals eine OP brauche,weiß jemand ,ob es TOP Techniken gibt,die das schnelle Zuwachsen verhindern?Bei manchen Sachen ist es ja so,daß man den Arzt darauf hinweisen muß,von selber machen die oft nur Routine.
Also,nochmals vielen Dank und liebe Grüße Edelgard

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edelgard

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Stomaverengung

Beitrag von Burki24 » 27.10.2008, 20:29

Hallo Edelgard,

also eine Bougierung des Stomas (Aufdehnung) sollte nur die letzte Möglichkeit sein. Deine Schilderung lässt auf eine starke Narbenbildung schliessen. In solchen Fällen wächst das eingepflanzte Stoma schnell zu, die Härte die Du beschreibst entsteht inder Regel durch eine Stauung der Gewebsflüssigkeiten (etwas oberflächlich ausgedrückt). Faustregel: solange das Stoma noch mit dem kleinen Finger zu palpieren (austasten) geht, ist keine chirurgische Sanierung von nöten. Allerdings solltest Du engmaschige Kontrollen beim Chirurgen einhalten. Eine erneute OP wird aufgrund des implantierten Netzes eh schwierig.

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Burki24

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