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Stomaversorgung in der Firma – Seite 4

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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35 Beiträge • Seite 4 von 41, 2, 3, 4

Stomaversorgung in der Firma

Beitrag von Biggi0001 » 09.06.2008, 19:09

Ich bin, ähnlich wie Chief, nicht der Meinung, daß man alles haben "muss", was man "kann" - was wirklich(!) notwendig und dabei meine ich notwendig und nicht wünschenswert ;), keine Frage, soll man kriegen.

Aber bei den meisten Themen ist es durchaus möglich, sich mit dem Vorhandenen zu arrangieren, wenn man dies will (siehe die ewige Kompressendiskussion ;)).

Ich denke, man muss und sollte da auch differenzieren - jedoch ohne Notwendigkeit etwas zu fordern (auch wenn's vom Integrationsamt bezahlt wird o.ä.) find ich nicht den richtigen Weg.

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Biggi0001

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Stomaversorgung in der Firma

Beitrag von Sabine049 » 09.06.2008, 20:21

Bei uns Rollis ist das schon was anderes. Da ist es immer noch weit verbreitet: wer im Rolli sitzt hat auch mindestens eine kleine Ecke ab.
Zitat hmengers

Da ich ebenfalls auf den Rolli angewiesen bin, war das obrige Zitat von Herbert ein Treffer ins Schwarze.

Sobald das gros einen Rolli erblickt, wirst du (kollektives Du) fixiert und - leider - häufig als bescheuert abgestempelt.

G´ttseidank hat sich die Sichtweise viele Mitmenschen in den vergangenen Jahren geändert und wenn man/frau entsprechend selbstbewußt und energisch auftritt, rückt diese weitverbreitete Klischeevorstellung zusehens in den Hintergrund; egal ob du dich auf vier Räder unter deinem Hintern fortbewegst oder als Zweifüßler.

Vllt. bin ich dafür sensibilisiert!?, aber mir war einst spontan, nachdem sich u.a. Herbert hier eingeloggt hatte, aufgefallen, dass in den Beiträgen einiger hiesiger Fories, den sog. Fußgängern, ein fader Nachgeschmack zu spüren war, nach dem Motto: Siehe oben ... - nick!

Mir persönlich völlig unverständlich, dass einerseits einige Colostomie-/Urostomie- o. Ileostomieträger/Innen sich adhoc distanzieren, sinngemäss: "Ich bin behindert", allerdings weniger als bspw. Rollis".

Gehts stattdessen um die Nachteilsausgleiche und Vorteile eines Schwerbehinderten dann schreien alle sofort auf und zeigen allgemeine Solidarität!

Zu dem Thema hatte ich zu meiner aktiven ILCO-Zeit ein sehr brisanntes unschönes Erlebnis. Dazu möchte ich mich jetzt nicht zu äußern, nur soweit ... es war definitiv ein diskriminierendes Verhalten mir gegenüber! Da Christian damals von der Geschäftsstelle angehalten worden war, mir ein P vorzusetzen, verlief die Angelegenheit im Sande ... ce la vie.

Insofern ohne Selbstbewußtsein u. -wertgefühl wirst du - kollektives Du - vollkommen überrollt und in die passende Schublade manövriert.

Zurück zur Ausgangsfrage:
Andererseits halte ich einen innerbetrieblichen sanitären Umbau _nur_ wegen eines Stomas, für völlig überzogen und übertrieben.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Beitrag von Frank38 » 09.06.2008, 20:42

@Sabine

Andererseits halte ich einen innerbetrieblichen sanitären Umbau _nur_ wegen eines Stomas, für völlig überzogen und übertrieben.


finde ich auch, es geht auch ohne.

Gruss Frank

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Frank38

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Stomaversorgung in der Firma

Beitrag von Melli » 09.06.2008, 21:33

Kämpft um euer Recht auf entsprechende Räumlichkeiten,sonst ändert sich doch nie etwas


Ganz ehrlich? Ich brauche nichts, auch keine Änderung beim Arbeiten, und habe keine Ahnung, was ich auf einer Toilette als Fußgänger anders bräuchte? Mir ist völlig schleierhaft, wieso ich um etwas "kämpfen" sollte, was ich nicht brauche? Nur, weil es mir zusteht? Weil es dann minimal weniger Umstände bedeutet? Nein, brauche ich nicht.
Das einzige, was man bei mir für ein paar Euro Fuffzich aufstellen müßte, wäre ein Mülleimer...wenn's die nicht eh im Vorraum beim Waschbecken geben würde (für die Einmalhandtücher müßte es das auf Herrentoiletten ebenfalls geben?).

Der Umbau, weil man einen Rollifahrer beschäftigt, leuchtet mir ein, aber ein Umbau, weil ich mein Beutelchen drei Sekunden irgendwo ablegen und entsorgen muss? Viel Lärm um nichts, finde ich. Mülleimer kaufen, in dringenden Fällen kann man sicherlich auch in einer Toilette in 3 Minuten eine Ablage installieren lassen (auch wenn ich selbst nicht weiß wofür), fertig.

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Melli

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Stomaversorgung in der Firma

Beitrag von Meta » 09.06.2008, 22:25

statt großer Umbauten könte man ja auch einfach fragen, ob es einen Schlüssel schon an der Tür zum Vorraum gibt...
so ewig dauert ein Wechsel ja nun auch nicht,(falls mehrere
Kabinen dadurch blockiert werden),da önnen die Kollegen ja auch mal kurz warten,(falls erforderlich).
LG Marion

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Meta

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