von SunshineTascha » 31.05.2017, 08:52
Guten Morgen alle Zusammen!
Unser Sohn bekommt im Juni ein Mitroffanoff-Stoma, was per Einmalkathetrisierung entleert wird. Ebenfalls ist bezüglich seiner Verstopfung ein Zökostoma nach Pat Mallone geplant, um ihn einmal täglich darüber "spülen" zu können. Durch den Anus lässt er es gar nicht zu, da er bereits zu traumatisiert ist.
Der Colon-Kontrast Einlauf hat gezeigt das er ein Sigma elongatum hat. Einen Mega-Darm sozusagen. Da passt schon ordentlich etwas rein...
Nun ist der kleine Knirps erst 4 Jahre alt und geht in die Kita. Ich habe schon herausbekommen das wir dafür also einen ambulanten Pflegedienst brauchen. Nun meinte die Kita-Leitung aber, die Kita müsste zusätzlich mit uns zum Arzt und beim Arztgespräch dabei sein. Das leuchtet mir nicht konkret ein. Wenn doch sowieso ein ambulanter Pflegedienst involviert wird, verstehe ich das nicht.
Hat von euch damit jemand Erfahrung? Wie läuft das ab? Ist der Pflegedienst den kompletten Tag im Kindergarten oder kommt er nur für die Zeiten des Katheterisierens?
Ich bin über jeden Erfahrungsbericht dankbar!
Viele Grüße,
Natascha
von doro » 31.05.2017, 12:26
Hallo Natascha,
es kann nicht vom Nachteil sein,wenn jemand von der Kita beim Arzt-Pflegedienst Gespräch dabei ist.Im Gegenteil,das kann manchmal das Auge öffnen,denn wenn man sehen kann,wie die Sache funktioniert,ist das Verständnis dafür oft größer.Stoma und Kindergarten hat sich oft schon als kompliziert erwiesen, da ist rs gut,wenn in Eurem Fall,Interesse vorliegt.
Wie lange der Pflegedienst vor Ort dein muss,kann ich Dir nicht sagen.
von Melli » 31.05.2017, 19:41
Hallo Natascha,
schau mal hier bei Linda und Ben, vielleicht kann Linda dir weiter helfen.
Viele Grüße
Melli
post449111.html?hilit=kita#p449111
von Trineline » 01.06.2017, 17:07
Hallo Natascha,
ich weiß, dass es heilpädagogische Kindergärten / Krippen gibt. Ein Teil eines solchen Kindergarten bzw. einer Krippe sind heilpädagogische Gruppen. Dort werden Kinder mit erheblichen Einschränkungen in kleineren Gruppen versorgt. Meistens sind in diesen Kindergärten spezielle Fachkräfte bzw. Pflegefachkräft, die auch Kinder mit verschiedenen Problemen versorgen wie bspw. Diabetes, Nahrung über Sonde etc.
Es gibt aber auch in solchen Kindergärten größere Grupen in denen ca. 2/3 der Kinder ohne Einschränkung sind und 1/3 benötigt Mehrbedarf bzw. Pflegebedarf. Dies könnte evtl. etwas für dein Kind sein.
Ich würde mal in verschiedenen integrativen /heilpädagogischen Kindergärten / Krippen anrufen und mich bezüglich euren Falls beraten lassen oder Informationen einholen.
Aus meiner Erfahrung kenne ich keinen Pflegedienst, der speziell dafür in die Kita kommt. Aber das ist von den Regionen, in dem man wohnt auch abhängig.
Ich finde, dass der Kindergarten bei einem Arzt-Pflegedienst -Gespräch dabei ist etwas heikel. Das müsst ihr entscheiden, ob ihr das möchtet. Denn hier geht es sehr in die Privatsphäre. Mir persönlich wäre das zu nah. Zusätzlich wird es extrem schwierig alle Beteiligten unter einen "Hut" zu bekommen.
Vielleicht konnte ich etwas weiterhelfen...
Sonnige Grüße
Trineline
von fluse » 03.06.2017, 21:36
Hallo!, Ich bin in meiner Zeit in der ambulanten Pflege zweimal täglich z.B. in eine Behinderteneinrichtung gefahren zum Katheterisieren. Liefe bei Euch vielleicht ähnlich. Fluse
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